You can edit almost every page by Creating an account. Otherwise, see the FAQ.

Barbara Albert (Einsiedlerin)

Aus EverybodyWiki Bios & Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche

Barbara Albert, genannt der Zirk (* 15. Mai 1862 in Zahlbach; † 26. Dezember 1940 in Würzburg), war eine Einsiedlerin in Zahlbach, einem Stadtteil des bayerischen Marktes Burkardroth im unterfränkischen Landkreis Bad Kissingen.

Ihre Lebensgeschichte ist noch heute fester Bestandteil der geschichtlichen Überlieferung von Zahlbach.

Leben[Bearbeiten]

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebte in Zahlbach eine mysteriöse Frau, die im Ort nur als „der Zirk“ bekannt war, in einer einfachen Hütte ohne Strom- und Wasseranschluss. Ihre einzige Beschäftigung war tägliches Kehren der Schulsäle der Zahlbacher Volksschule; gelegentlich verdiente sie lediglich ein wenig Geld als Rosenkranzbeterin in der Kirche des Klosters Frauenroth; sie aß jeden Tag in einem anderen Haushalt zu Mittag. Ihre Herkunft war zunächst ebenso unbekannt wie ihr weiteres Schicksal nach ihrem plötzlichen Verschwinden aus Zahlbach.

Nach dem Hinweis der aus Zahlbach stammenden Bad Kissingerin Bertha Wehner, dass die Unbekannte Barbara Albert hieß, fand man heraus, dass diese am 15. Mai 1862 als uneheliche Tochter der Zahlbacherin Anna Albert und des Aschachers Michael Zirk zur Welt kam, wodurch auch der Ursprung ihrer Bezeichnung als „der Zirk“ ersichtlich wurde. Wer sich um sie kümmerte, als sie im Alter von vier Jahren durch den Tod ihrer Mutter Vollwaise wurde, ist unbekannt.

Durch den Hinweis des Zahlbachers Ludwig Ehrenberg, dessen Mutter Julie Ehrenberg Barbara Albert im Alter im Würzburger Juliusspital gesehen hatte, konnte auch ihr weiterer Lebensweg nach ihrem Verschwinden aus Zahlbach geklärt werden. Demnach hatte Pfarrer Ludwig Kolb aus Burkardroth erfolgreich die Aufnahme der 71-jährigen Barbara Albert im Juliusspital als Pfründnerin beantragt. Ihr dortiger Aufenthalt wurde durch Überweisung ihrer monatlichen Rente in Höhe von 19 Reichsmark auf das Konto des Juliusspitals finanziert. Barbara Albert verfügte testamentarisch, dass all ihr Besitz nach ihrem Tod an das Juliusspital gehen sollte.

Ihr Wunsch, noch einmal ihren Heimatort Zahlbach zu besuchen, ging nicht mehr in Erfüllung, da ihr ehemaliger Nachbar Michael Schlereth im Mai 1934 die Bitte von Bürgermeister Kaspar Schmitt, sie bei sich als Urlauberin aufzunehmen, ablehnte.

Barbara Albert starb am 26. Dezember 1940 im Juliusspital an Magenkrebs und wurde auf dem Hauptfriedhof Würzburg bestattet. Ihr damaliges Wohnhaus in Zahlbach wurde zunächst an einen neuen Standort versetzt, musste dann aber wegen Baufälligkeit abgerissen werden.

Im Jahr 2011 suchte Heimatforscher Alfred Saam nach Zeitzeugen, die Auskunft über Barbara Alberts Aussehen geben konnten. Mit deren Hilfe war es der Kripo Würzburg möglich, ein Phantombild von Barbara Albert zu erstellen und so ihr Aussehen zu rekonstruieren.

Weblinks[Bearbeiten]


Diese artikel "Barbara Albert (Einsiedlerin)" ist von Wikipedia The list of its authors can be seen in its historical.



Read or create/edit this page in another language[Bearbeiten]