Bildungsengagement
Mit dem Begriff Bildungsengagement ist das ehrenamtliche Engagement für Bildung oder auch im Bildungsbereich wie Kindergarten, Kita, Schule, Berufsschule oder Universität gemeint. Eine im Juni 2018 veröffentlichte Sonderauswertung hat ergeben, dass sich rund 16 Millionen Menschen ehrenamtlich im Bildungsbereich engagieren. Sie sind organisiert in knapp 300.000 gemeinnützigen Organisationen. Damit ist Bildung das zweitwichtigste Engagementfeld in Deutschland.
Folgende Organisationen zählen auf der Bundesebene zum Bildungsengagement:
- Bundesschülerkonferenz (BSK)
- Bundeselternvertretung der Kinder in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege (BEVKi)
- Bundeselternrat (BER)
- Bundesverband der Kita- und Schulfördervereine e. V. (BSFV)
- Stiftung Bildung
Sie entwickeln eigene Bildungsangebote, sind als Kita- oder Schulförderverein oder bildungspolitisch aktiv und finanzieren sich aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden. Von den mehr als 630.000 Organisationen in der Zivilgesellschaft engagieren sich 297.000 gemeinnützige Organisationen im Bildungsbereich. Das ist ein Zuwachs von fünf Prozentpunkten allein in den letzten fünf Jahren. Auch die Zahl der im Bildungskontext aktiven Stiftungen ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Doch neben den 280.000 Vereinen machen die annähernd 10.000 Bildungsstiftungen nur einen kleinen Anteil aus.
Der regelrechte Gründungsboom in den letzten 20 Jahren hat neue Organisationstypen hervorgebracht: Die "neue Bürgerschaft" (Beispiel: Schulfördervereine/ Fördervereine von Schulen) und die "neuen Professionellen" (Beispiel: Förder- und Betreuungsangebote in Ganztagsschulen übernehmen). Sie unterscheiden sich erheblich in ihren Arbeitsstrukturen und arbeiten unterschiedlich stark mit anderen Bildungsakteuren zusammen. Die meisten Kooperationen finden im schulischen Rahmen statt.
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