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Companisto

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Companisto
Companisto
Companisto
companisto.de
Motto Gemeinsam in Innovation investieren
Beschreibung Crowdfunding-Plattform
Sprachen Englisch und Deutsch
Erschienen 2012
Mitglieder 90.000 Investoren-Accounts (Stand Oktober 2018)[1]

Companisto ist eine Online-Crowdfunding-Plattform für Investitionen in Unternehmen.[2][3] Die Plattform gilt als Marktführer in der D-A-CH-Region.[4][5][6][7]

Geschichte[Bearbeiten]

Companisto wurde 2012 von den Rechtsanwälten David Rhotert und Tamo Zwinge in Berlin gegründet. Beide waren zuvor als Unternehmer tätig.[8] Aus diesem Zusammenhang erkannten sie die Schwierigkeit junger Gründer, an Startkapital für ihre Geschäftsidee zu kommen. Sie entwickelten daher eine Online-Plattform, auf welcher Jungunternehmer ihre Geschäftsidee einer großen Gruppe potenzieller Investoren präsentieren können.[9][10]

Modell[Bearbeiten]

Companisto ermöglicht es vielen Investoren gemeinschaftlich in Startups und Wachstumsunternehmen in Form von zu investieren. Im Gegenzug werden sie als Gesellschafter des Unternehmens an Unternehmensgewinnen und Erlösen beim Verkauf des Unternehmens beteiligt. Die Webseite bietet hierzu verschiedene Anlageklassen an: Investitionen in Startups über partiarische Nachrangdarlehen (für Frühphasen- und Wachstumsfinanzierungen bis 8 Millionen Euro), Venture Loans (Finanzierungen bis 8 Millionen Euro) und Eigenkapital-Beteiligungen (Wachstumsfinanzierungen ab 3 Millionen Euro). Bei den ersten beiden Anlageklassen beteiligen sich die Investoren über partiarische Nachrangdarlehen an den Unternehmen. Bei Eigenkaptal-Beteiligungen werden Investoren echte Gesellschafter bei dem Unternehmen. Investoren erhalten eine Rendite in Form einer Gewinn- und Exit-Beteiligung. Bei Venture Loans, also Darlehen an Wachstumsunternehmen, erhalten sie eine jährliche Verzinsung.[1] Auf der Online-Plattform werden verschiedene Startups und Wachstumsunternehmen präsentiert, in die Investoren Geldbeträge investieren können. Die jeweiligen Konditionen (angebotene Anteile und Wert des Unternehmens) werden dabei zuvor zwischen der Plattform und dem Startup ausgehandelt. Die Plattform erhält bei einer erfolgreichen Finanzierungsrunde 10 Prozent der eingesammelten Summe als Vergütung.[1] Für Investoren ist die Registrierung und Eröffnung eines Portfolios auf Companisto kostenlos. Die Investoren können sich an den auf der Investment-Plattform präsentierten Unternehmen beteiligen und erhalten im Gegenzug eine Gewinn- und Exit-Beteiligung. Sollte das Unternehmen Profite erwirtschaften oder verkauft werden, erhalten die Investoren eine anteilige Erlösbeteiligung.[1]

Projekte[Bearbeiten]

Gut Weißenhaus – das erfolgreichste Immobilien-Crowdinvesting-Projekt Europas

Über die Plattform wurden seit Gründung nach Angaben des Unternehmens bisher mehr als 53 Millionen Euro in Startups und Wachstumsunternehmen investiert. Insgesamt wurden auf der Plattform 104 Finanzierungsrunden durchgeführt. Dabei wurden 76 Startups, 5 Wachstumsunternehmen, ein Film-Projekt und ein Immobilien-Crowdinvesting finanziert. Von den 78 finanzierten Startups sind 56 aktiv, 4 Startups haben bereits einen Exit erzielt und 19 Unternehmen haben Insolvenz oder Liquidation angemeldet.[1] Die von Companisto gelistete Crowdunfing-Kampagne über das Gut Weißenhaus war das erste und später – mit einer Investitions-Summe von 9,5 Millionen € - das größte Immobilien-Crowdinvesting-Projekt in Europa.[11][12]

Kooperationen[Bearbeiten]

Companisto ist Gründungsmitglied des Bundesverband Crowdfunding e.V.[13] Companisto-Gründer Tamo Zwinge ist zudem mehrfach als Sachverständiger im Finanzausschuss des Deutschen Bundestages zum Kleinanlegerschutzgesetz befragt worden.[14]

Kritik[Bearbeiten]

In den Medien gab es in der Vergangenheit immer wieder Kritik am Modell des Crowdinvestings als solches. So wird etwa kritisiert, dass „Crowdinvestoren hingegen [...] meist keine Aktien [erwerben], sondern eine stille Beteiligung, mit der kaum Mitspracherechte verbunden sind.“[15] An diese Beteiligungsform sind die Plattformen jedoch aufgrund des Kleinanlegerschutzgesetzes gebunden. Ihnen ist es vom Gesetzgeber her verboten, Eigenkapitalbeteiligungen wie an der Börse anzubieten. Mit den am 29. Juni 2018 präsentierten Eigenkapital-Beteiligungen reagiert das Unternehmen auf diese Kritik, was auch vom Verbraucherschutz positiv bewertet wird.[16]

Weblinks[Bearbeiten]

Internetseite von Companisto.de

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 [companisto.com companisto.com.] Companisto GmbH, abgerufen am 5. Oktober 2018.
  2. Die Masse macht’s, Handelsblatt, 17. November 2017, abgerufen am 17. September 2018
  3. Unternehmesprofil, Gründerszene.de, abgerufen am 7. September 2018
  4. Crowdinvesting, Branchenreports „Für Gründer“, 31. Dezember 2016, abgerufen am 5. September 2018
  5. Companisto: Plattform für Crowdinvestment knackt Marke von 50 Millionen Euro, Wirtschaftswoche Gründer, Steffen Ermisch, 23. Mai 2018, abgerufen am 5. September 2018
  6. Germany's Powers Of Innovation Turn To Crowdfunding, Forbes Magazin, Alison Coleman, 10. März 2014, abgerufen am 5. September 2018
  7. Eine halbe Million Euro in einer Woche für innovative Fahrräder Axel Glogger, Die Welt, 11. September 2018, abgerufen am 13. September 2018
  8. Profil: Tamo Zwinge, Gründerszene.de, abgerufen am 17. September 2018
  9. Wenn Anleger schwärmen, Tagesspiegel, Corinna Visser, 23. August 2012, abgerufen am 17. September 2018
  10. Geldsammeln á la Stromberg - Wie sicher ist Crowdfunding?, Wirtschaftswoche, Günther Heismann, 14. November 2012, abgerufen am 14. September 2018
  11. Wenn der Schwarm ein Luxushotel finanziert, Richard Haimann, Die Welt, 11. Februar 2017, abgerufen am 10. September 2018
  12. Companisto: Luxus-Hotel stellt neuen Europa-Rekord beim Crowdfunding auf, Wallstreet Journal Stephan Dörner, 27. August 2014, abgerufen am 17. September 2018
  13. Mitglieder, Bundesverband Crowdfunding e. V., abgerufen am 5. September 2018
  14. Kleinanlegerschutzgesetz: Crowdfunding bleibt umstritten, Fonds Online, 18. März 2015, abgerufen am 2. September 2018
  15. Das nächste große Ding, Die Zeit, Marcus Pfeil, 18. April 2013, abgerufen am 17. September 2018
  16. Crowdfunding wird immer beliebter – Anbieter wollen es jetzt sicherer machen, Handelsblatt, Frank Matthias Drost, 9. Juli 2018, abgerufen am 17. September 2018


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