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Curd Jürgens (Unternehmer)

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Curd Jürgens († 1937) war ein deutscher Großkaufmann[1] und Vater des Schauspielers Curd Jürgens. Jürgens hatte Zugang zu den höchsten Kreisen. Seine Ehefrau hatte er am russischen Zarenhof kennengelernt.[2]

Karriere[Bearbeiten]

Curd Jürgens betrieb in mehreren deutschen Großstädten und im Ausland sein Import- und Exportgeschäft und handelte u.a. mit Kaviar.

In München war er in der Brienner Straße Inhaber der Firma Curd Jürgens Im- und Export, die Handel mit dem Orient und dem Osten betrieb.[3][4]

Das Unternehmen hatte ebenso Niederlassungen in Berlin.[5][6]

In Berlin war Jürgens in der Weimarer Republik an zahlreichen Unternehmungen beteiligt, die zu seinem legendären Reichtum beitrugen.

1924 gründete er die Deutsch-Turkestanische Handels - Aktiengesellschaft, die mit 5 Millionen Reichsmark Startkapital begann.[7]

Zudem gehörte er zu den Gesellschaftern der Firma Reichhelm und Co.[8] Des weiteren war er Gründer der Teta Aktiengesellschaft für Textilien.[9]

Jürgens war Gesellschafter der Offenen Handelsgesellschaft Breitfeld und Co zu Berlin.[10]

In Berlin lebte in einer repräsentativen sehr großen Villa in der Oldenburgallee 57, Neu-Westend[11].

Laut seinem Sohn gehörte Kaviar zeitweise zu den Grundnahrungsmitteln in der Familie in den 1920er Jahren. Der Reichtum des Unternehmers galt als legendär.[12]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Metall und erz. W. Knapp., 1917 (google.com [abgerufen am 4. April 2023]).
  2. Eva Maria Gajek, Anne Kurr, Lu Seegers: Reichtum in Deutschland: Akteure, Räume und Lebenswelten im 20. Jahrhundert. Wallstein Verlag, 2019, ISBN 978-3-8353-4327-6 (google.com [abgerufen am 4. April 2023]).
  3. Münchner Neueste Nachrichten: Münchner neueste Nachrichten Abend-Ausgabe 05.06.1919. 5. Juni 1919, abgerufen am 1. April 2023.
  4. Münchner Neueste Nachrichten: Münchner neueste Nachrichten Abend-Ausgabe 10.04.1919. 10. April 1919, abgerufen am 1. April 2023.
  5. Berliner Börsen-Zeitung, Abend-Ausgabe - Mittwoch, 14.04.1920 - Deutsches Zeitungsportal. Abgerufen am 1. April 2023.
  6. Klockhaus' kaufmännisches Handels- und Gewerbe-Adressbuch des Deutschen Reichs. Klockhaus, 1892 (google.com [abgerufen am 4. April 2023]).
  7. Berliner Börsen-Zeitung, Abendausgabe - Donnerstag, 24.01.1924 - Deutsches Zeitungsportal. Abgerufen am 1. April 2023.
  8. Berliner Börsen-Zeitung, Abendausgabe - Samstag, 11.09.1926 - Deutsches Zeitungsportal. Abgerufen am 1. April 2023.
  9. Berliner Börsen-Zeitung, Abendausgabe - Samstag, 13.10.1923 - Deutsches Zeitungsportal. Abgerufen am 1. April 2023.
  10. Berliner Börsen-Zeitung, Abendausgabe - Dienstag, 13.09.1927 - Deutsches Zeitungsportal. Abgerufen am 1. April 2023.
  11. Praktikant 1: Jürgens‘ Elternhaus („Türkenvilla“), Oldenburgallee – Nachlass Curd Jürgens. Abgerufen am 14. April 2023 (deutsch).
  12. Curd Jürgens: Und kein bisschen weise: autobiograph. Roman. Droemer Knaur, 1976, ISBN 978-3-85886-054-5 (google.com [abgerufen am 4. April 2023]).


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