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Gräfin Mathilde von Andechs

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Mathilde von Andechs war die Tochter von Markgraf Berthold III. von Istrien (Graf von Andechs, ca. 1137-14. Dez. 1188) aus dessen erster Ehe mit Hedwig († 16. Juli 1176, Abstammung aus Quellen nicht gesichert).

Mathilde von Andechs wurde ca. 1183/1189 erstmals urkundlich erwähnt. Sie starb nach dem Nekrolog des Klosters Dießen an einem 17. Januar unbekannten Jahres als Gräfin von Görz. Das Todesjahr war frühestens nach 1193/1206. Es könnte sich aber auch bei der 1222 erwähnten Witwe von Graf Engelbert III. von Görz noch um Mathilde handeln.

Die Ehe Mathildes von Andechs mit Graf Engelbert III. von Görz ist durch eine in Rovigno (Istrien) zwischen August 1183/1189 gefertigte Urkunde eindeutig belegt, in der sie mit diesem als Zeugin erscheint und von Engelbert II. von Görz als Schwiegertochter bezeichnet wird. Die von Ludmil Hauptmann 1929 postulierte (eventuell 2.) Ehe von Engelbert III. von Görz mit Mathilde von Schwarzenburg (Istrien) ist dagegen urkundlich nicht gesichert.

Die beiden Kinder des Ehepaares sind Graf Meinhard III. von Görz (I. von Tirol) und eine ohne Namen in einer Urkunde des Bischofs Walther von Gurk von 1206 erwähnte Tochter. Mathildes gleichnamige Tante väterlicherseits war die selig gesprochene Mechthild (Mathilde) von Dießen (Andechs), Augustiner-Chorfrau in Dießen und später Äbtissin des damaligen Augustinerchorfrauenstifts Edelstetten (+ 31. Mai 1160, Nekrolog Dießen).

Die unzutreffende Titulierung Mathildes als Markgräfin von Hohenburg in der ältesten handschriftlichen Genealogie der Grafen von Dießen/Andechs und die versehentliche Zuordnung des Sterbejahres 1245 ihres Halbbruders Graf Poppo (II.) von Andechs (Elekt/Bischof von Bamberg) auch zu Mathilde führten zu einer Reihe von biografischen Irrtümern. Neben dem eindeutig belegten Grafen Engelbert III. von Görz wurden der Mathilde von Andechs bis in die neuere Literatur vier andere Ehegatten zugeordnet. Im Beitrag der unten angeführten Zeitschrift „Adler“ wird versucht, diese Irrtümer anhand der Originalhandschriften und urkundlichen Quellen abzuklären.

Literatur und Quellen[Bearbeiten]

  • Franz Ludwig Baumann: MGH Necr. Germ. 1, Berlin 1888 (ND München1983), Necr. Diessense, S. 9,19, 22, 31.
  • Pietro Kandler: Codice Diplomatico Istriano, Band 1, Triest 1862–1865 (ND Triest 1986), Urkundenabschriften Nr. 167/168, Rovigno, (nach August) 1183 (–1189), Datum erschlossen.
  • August von Jacksch: Monumenta historica ducatus Carinthiae, Band I., Die Gurker Geschichtsquellen 864–1232, Klagenfurt (1896), Nr. 412, S. 301f, Straßburg (Kärnten), 1206.
  • Bayerische Staatsbibliothek München, Handschrift Clm 5515, fol. 128r (ältere Fassung der Andechser Genealogie um 1218/1237 sowie spätere Fassung ca. 14. Jh.). Handschrift Clm 1018 fol. 1v (Dießener Nekrolog, ca. 1204–1210/1212 gefertigt ist zum Sterbedatum 17. Januar für Mathilde erst im 17./18. Jh. in arabischer Schrift das Jahr 1245 zugefügt).
  • Edmund Oefele: Geschichte der Grafen von Andechs. Innsbruck 1877 (mit Regesten und Stammtafel).
  • Ökumenisches Heiligenlexikon (im Internet abrufbar): Mechthildis von Andechs.
  • Ludmil Hauptmann: Krain. In: Erläuterungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer, Wien 1929, S. 309–484, siehe S. 398f. und S. 401.
  • Philipp Jedelhauser: Die Abstammung von Bischof Bruno von Brixen, Graf von Kirchberg (Iller) mit Exkurs zu Gräfin Mathilde von Andechs, Ehefrau von Graf Engelbert III. von Görz sowie Stammtafel der Grafen von Görz, In: Adler, Zeitschrift für Genealogie und Heraldik, 28. Band, Heft 6–7, April/September 2016, Wien, S. 277–341, siehe S. 285, S. 291–293, S. 305–318, S. 322 und 335.


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