Hediger Söhne
Hediger Söhne AG | |
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 1856 |
Auflösung | 1984 |
Auflösungsgrund | Deindustrialisierung |
Sitz | Reinach AG, Schweiz |
Leitung | Pierre E. Hediger (VR-Präsident, bis 1984) |
Mitarbeiterzahl | mehrere hundert (19. Jhd.) 25 (1984) |
Branche | Tabakindustrie |
Die Hediger Söhne AG (vormals Hediger & Cie, Zigarrenfabriken) mit Sitz in Reinach war ein Schweizer Unternehmen der Tabakindustrie.
Produkte[Bearbeiten]
Hediger fertigte primär Tabakartikel wie Zigarillos und Zigarren.
Geschichte[Bearbeiten]
Die Firma Hediger Söhne wurde 1856 durch Heinrich Hediger, ehemals Baumwollverleger, gegründet und gehörte zu den grössten und ältesten Tabakfabriken des Wynentals.[1] Die Firma firmierte zunächst unter dem Namen H. Hediger und wuchs substanziell unter dem Eintritt der Söhne Rudolf (1827–1893) und Jakob Hediger (1832–1893) welche u. a. mehrere Produktionsstätten errichteten, mehrere hundert Arbeiter beschäftigten und somit zu einem der wichtigsten Tabakproduzenten wurden.[2][3] Neben Weber und Gautschi & Hauri war das Unternehmen damit einer der drei grossen Tabakfabriken im Aargau jener Zeit.[4] Nach 1893 wurde das Unternehmen durch Bertrand Vogt, einem Schwiegersohn von Rudolf Hediger, präsidiert.
1984 wurde das Unternehmen durch Pierre E. Hediger liquidiert und fusionierte mit der Eichenberger & Erismann AG, welche die verbleibenden 25 Arbeitsplätze übernahm. Zuletzt sanken die Produktionszahlen aufgrund der Deindustrialisierung von 400 Millionen auf 130 Millionen jährlich. Die Eichenberger & Erismann AG ging später in der Villiger Söhne Holding auf.[5]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ lettrafot: Die Anfänge der Tabakindustrie im Aargau. 25. April 2022, abgerufen am 23. November 2023 (Schweizer Hochdeutsch).
- ↑ INV-REI931 Zigarrenfabrik "H. Hediger und Söhne", 1876 (Dossier (Bauinventar)). Abgerufen am 23. November 2023.
- ↑ INV-REI930 Fabrikgebäude "Hediger Söhne", 1906-1907 (Dossier (Bauinventar)). Abgerufen am 23. November 2023.
- ↑ Thomas Brunnschweiler: Rauchzeichen aus dem Stumpenland. In: NZZ am Sonntag. Nr. 34, 3. November 2002, S. 98.
- ↑ Bieler Tagblatt 13 December 1984 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 23. November 2023 (english).
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