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Johann Loibner

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Johann Loibner (geboren 4. Februar 1944 in Ligist, gestorben 13. März 2018 ebenda) war ein österreichischer Arzt für Allgemeinmedizin, Homöopath und Impfkritiker.

Leben[Bearbeiten]

Er lebte in Ligist in der Weststeiermark, wo er bis zu einem Berufsverbot im Jahre 2009 und danach bis zur Aufgabe seiner ärztlichen Tätigkeit im April 2015 eine Arztpraxis hatte. Des Weiteren trat er als Vortragsredner zum Thema Impfen auch zusammen mit Bert Ehgartner und Anita Petek-Dimmer auf. Er war der Meinung, dass Impfungen nie genützt haben, sondern vielmehr für zahlreiche Schäden verantwortlich seien. Loibner war an etlichen impfgegnerischen Kongressen beteiligt und betrieb eine Homepage, auf der deutlich vom Impfen abgeraten wurde. Loibner riet auch von einer Impfung gegen Tetanus ab, da diese angeblich nicht wirksam sei. Die Wirksamkeit ist aber gesetzliche Erfordernis im Zulassungsverfahren. Im November 2009 erschien sein Buch Impfen - Das Geschäft mit der Unwissenheit, das seine impfgegnerischen Ansichten wiedergibt.

Loibner galt als Anhänger der Germanischen Neuen Medizin, der Homöopathie, aber auch des Opus Dei. Er sagte vor Gericht für Ryke Geerd Hamer aus, behandelte die krebskranke Olivia Pilhar homöopathisch und riet von einer Chemotherapie ab. Letztendlich überlebte das viel zu spät behandelte Mädchen aufgrund von kombinierter Chemotherapie und Chirurgie. Des Weiteren war Loibner Gegner der Organtransplantation.

Für den März 2018 war Johann Loibner als Vortragsredner beim Spirit of Health Kongress 2018 in Berlin vorgesehen, der vom Jim Humble Verlag organisiert wird. In den Vorjahren wurden die „Spirit of Health Kongresse“ für Propaganda für das Scharlataneriemittel MMS genutzt, vor dem zahlreiche internationale Gesundheitsbehörden warnen.

Er starb im Alter von 74 Jahren in seinem Heimatort Ligist.

Berufsverbot[Bearbeiten]

Nach seiner anhaltenden vehementen öffentlichen Kritik an Impfungen wurde von der Disziplinarkommission der steirischen Ärztekammer am 29. November 2005 ein einjähriges Berufsverbot gegen Loibner verhängt. Aus der Sicht des Disziplinaranwaltes habe er das Ansehen des Ärztestandes geschädigt und seine ärztliche Sorgfaltspflicht verletzt. Der Impfreferent der Ärztekammer, Diether Spork, urteilte über Loibners Haltung: „Es werden falsche Hoffnungen geweckt und Versprechungen gemacht, die nicht haltbar sind. Es ist nicht viel anders als beim seinerzeitigen Fall des berüchtigten ’Krebs-Arztes’ Rijke Gerd Hamer.“ Mit Bescheid vom 22. Juni 2009 der Österreichischen Ärztekammer wurde gegen Loibner erneut ein Berufsverbot wegen „mangelnder Vertrauenswürdigkeit“ ausgesprochen. Dieses Berufsverbot wurde am 3. November 2009 vom „Amt der Steiermärkischen Landesregierung – Sanitätsrecht und Krankenanstalten“ bestätigt und war damit rechtskräftig. Im August 2013 wurde dieses Berufsverbot vom österreichischen Verwaltungsgerichtshof aufgehoben. Nach Ansicht des Gerichts waren die öffentlichen Aussagen von Loibner nicht ausreichend, um ein Berufsverbot gegen ihn zu verhängen, er müsse schon konkret gegenüber Patienten Berufspflichten verletzen.

Zum April 2015 schloss Loibner seine Praxis, wollte sich aber weiter als Impfgegner betätigen und z.B. entsprechende Vorträge halten.

Bibliographie[Bearbeiten]

  • Mythos Ansteckung. Was von der Ansteckung bleibt, Michaels-Verlag, Peiting 2014, ISBN 978-3-89539-385-3
  • Impfen. Das Geschäft mit der Unwissenheit, Eigenverlag, Ligist 2014, ISBN 978-3-9503092-2-5, 4. erweiterte Auflage
  • Homöopathie für alle. Praktische Hilfe im Alltag, Michaels-Verlag, Peiting 2016, ISBN 978-3-89539-931-2

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]



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