Karl Quensen
Karl Quensen (* 10. Juli 1857 in Gandersheim;[1] † 28. Juni 1926 in Braunschweig) war ein deutscher Mathematiker und Schuldirektor.
Leben[Bearbeiten]
Quensen besuchte das Realgymnasium in Burgsteinfurt und legte Ostern 1878 die Reifeprüfung ab. Danach absolvierte er in Münster die einjährige Militärpflicht. Er studierte anschließend Mathematik, Physik und Naturwissenschaften an den Universitäten Straßburg, Münster und Göttingen.[2] 1882 bestand er das Staatsexamen und im Juli 1884 promovierte er.[3]
Sein Probejahr leistete er am Martino-Katharineum in Braunschweig und am Gymnasium in Wolfenbüttel ab. Ab Herbst 1882 war er am Realprogymnasium in Gandersheim angestellt. 1892 wurde er Oberlehrer und 1901 Professor.[1] 1902 wechselte er an das Gymnasium in Wolfenbüttel und später ging er an das Herzogliche Realgymnasium in Braunschweig. 1923 übernahm er kommissarisch die Leitung des Herzoglichen Realgymnasiums bis zu seiner Pensionierung Ostern 1924.[2] Schon kurz danach erlitt er einen Schlaganfall, dem er 1926 erlag.[4] Quensen förderte insbesondere den naturwissenschaftlichen Unterricht.
Werk[Bearbeiten]
Quensen promovierte 1884 an der Universität Göttingen über ein Thema aus der Geometrie. Er veröffentlichte insbesondere über den Mathematikunterricht und Aufgaben bei Abschlussprüfungen.[5]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ 1,0 1,1 Personenlexikon von Lehrern des 19. Jahrhunderts : Berufsbiographien aus Schul-Jahresberichten und Schulprogrammen 1825 - 1918 mit Veröffentlichungsverzeichnissen.Abgerufen am 7. August 2017.
- ↑ 2,0 2,1 G. Linne, H. Kaufmann, H. Lindemann (Hrsg.): Bilder und Berichte aus dem Leben einer Braunschweiger Oberschule. Staatliche Neue Oberschule für Jungen 1828–1953.Braunschweig 1953, DNB 450460002.
- ↑ Karl Quensen: Analytische Betrachtungen über die Raumformen, in welchen das Kongruenzaxiom gilt. Göttingen 1884.
- ↑ Hans Kaufmann: Festschrift zur Feier des hunderjährigen Bestehens. Hrsg.: Staatliches Reformgymnasium Braunschweig. Friedr..Vieweg & Sohn, Braunschweig März 1928.
- ↑ Karl Quensen: Die mathematischen Aufgaben bei den Abschluss- bzw. Reifeprüfungen an Gymnasien und Progymnasien. In: Zeitschr. f. math. u. naturwis. Unterricht. Band XXV, Nr. 4.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Quensen, Karl |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Mathematiker und Schuldirektor |
| GEBURTSDATUM | 10. Juli 1857 |
| GEBURTSORT | Gandersheim |
| STERBEDATUM | 28. Juni 1926 |
| STERBEORT | Braunschweig |
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