Liste von Strategien und Methoden im Marketing
Dies ist eine unvollständige Liste von verschiedenen Marketingstrategien, Methoden und Begriffen. Beim Anwenden sind die rechtlichen Rahmenbedingungen zu beachten.
Marketing-Mix[Bearbeiten]
Produktpolitik[Bearbeiten]
Führerschaft durch:
- Vorweisen von Alleinstellungsmerkmalen
- Qualitätsführerschaft
- attraktives Produktdesign
- besondere Variantenvielfalt
- besondere Warenästhetik
- exklusives Image
- konsequente Markenpolitik
- hohe Servicequalität
- kontinuierliche Innovation
- Verfolgen einer Nischenstrategie
- Kundenorientierung bei der Gestaltung der Produkte
- Markenpolitik
Auf Kundenwünsche und die Marktentiwicklung eingehen durch z.B. :
- Bedarfsverschiebung
- Coolhunting und Trendscouting
- beachten des Produktlebenszyklus
- befolgen des Kano-Modells
Preispolitik[Bearbeiten]
Verfolgen unterschiedlicher Preisstrategie, wie:
- Abschöpfungsstrategie (Ein Produkt zunächst mit einem hohen Preis eingeführt wird, der später schrittweise gesenkt wird)
- Niedrigpreispolitik (Durch den niedrigen Preis im Wettbewerb, führt das Produkt im Markt)
- Penetrationsstrategie (Hierbei wird der Preis anfangs möglichst niedrig gehalten, um so schnell einen hohen Marktanteil zu erlangen. Später wird der Preis gegebenenfalls schrittweise erhöht. Das Unternehmen erhofft sich, durch die schnelle Erschließung des Marktes einen Wettbewerbsvorteil zu erzielen.)
- Hochpreisstrategie (Hierbei wird versucht, langfristig möglichst hoch angesetzte Preise zu erzielen. Als Gründe für hohe Preise wird Exklusivität herangezogen. Häufig werden Luxus-Markenartikel (Premiummarken) im Hochpreissegment angeboten.)
- Dynamic Pricing (Preise für Produkte oder Dienstleistungen auf Basis des aktuellen Marktbedarfs anpasst.)
- E-Pricing (Preisgestaltung mit Hilfe elektronischer Möglichkeiten)
- Nutzen von Flatratees und Tarifsystemen
- Preisbündelung (Hierbei werden verschiedene Produkte zu einem Gesamtpreis angeboten, der günstiger ist, als die Produkte einzeln zu kaufen.)
- VIP-Shopping
- Bestimmung der unterschiedlichen Zahlungsbereitschaft
- Bestimmung der Angebotsschwelle
Allgemeines:
- Preisführerschaft (Preisbewegungen werden weitgehend von einem einzelnen Anbieter bestimmt werden, an dessen Preispolitik sich die anderen Anbieter anpassen)
- Preisdifferenzierung (Bezeichnet die Preispolitik von Anbietern, für die gleiche Leistung unterschiedliche Preise zu fordern. Die Differenzierung kann zeitlicher, räumlicher, personeller oder sachlicher Art sein.)
- Preisgarantie ( Zusicherung eines anbietenden Unternehmens, in der Regel eines Einzelhandelsunternehmens, seinen Preis eines bestimmten Produkts bzw. Artikels unter gewissen Rahmenbedingungen an den Verkaufspreis eines Mitbewerbers anzupassen.)
- Unverbindliche Preisempfehlung ( Preis, der dem Handel vom Hersteller, Importeur oder Großhändler als Weiterverkaufspreis an den Kunden empfohlen wird.)
Sonder- und Lockvogelangebote[Bearbeiten]
- Abverkauf
- Ausverkauf
- Bonussysteme
- Check-out-Couponing
- Cross-Update ( preisvergünstigte Produktangebote von Softwareherstellern)
- spezielle Rabatte und Gutscheine wie der Frühbucherrabatt oder Schadenfreiheitsrabatt (Couponing)
- Gimmicks
- Grabbeltische
- Gewinnspiele
- Last minute-Aktionen
- Räumungsverkauf
- Saisonschlussverkauf
- Sonderpostenmarkt
- Werbung für Schnäppchen
Kommunikationspolitik[Bearbeiten]
- Cross-Promotion
- Sponsoring
- Kommunikations-Controlling
- Eventmarketing
- Messen/Ausstellungen
- Produktplatzierung (siehe auch Produktplatzierung#Arten des Placement)
- Verkaufsförderung (zum Beispiel durch Spiele, Wettbewerbe, Warenproben, Messen usw.)
- Public Relations / Öffentlichkeitsarbeit (z.B. Zeitungsberichte oder Jahresberichte)
- Propaganda
- Direktmarketing
- Multimedia und Crossmedia
- Mundpropaganda
- Querverkauf (Verkauf von sich ergänzenden Produkten oder Dienstleistungen)
Distributionspolitik[Bearbeiten]
Direktvertrieb[Bearbeiten]
- Adaptive Selling (Verkaufsstrategie, bei der Verkäufer vor Ort (am Point of Sale) individuell auf die Wünsche oder Beschwerden des Kunden eingeht.)
- Außendienst
- Außendienst
- Bluetooth-Marketing
- Unternehmenseigene Verkaufsniederlassungen (z.B. Outlets) und Ladenverkäufe
- Persönlicher Direktverkauf, Präsentationen
- Telefonverkauf (siehe auch Lockanruf und Callcenter)
- E-Commerce
- Warenlegung
Indirekter Vertrieb[Bearbeiten]
Weitere Formen und Strategien[Bearbeiten]
Online-Marketing[Bearbeiten]
Affiliate-Marketing[Bearbeiten]
Verwenden von unterschiedlichen Kanälen, wie:
- Pay per Click
- Pay per Lead
- Pay per Sale
- Pay per Click Out
- Pay per Link
- Pay per Print out
- Pay per View
- Pay per SignUp
- Pay per Install
- Lifetime-Vergütung
- Airtime-Vergütung
- Nutzen von Affiliate-Netzwerken
Internetwerbung[Bearbeiten]
- Brand Flooding (Interaktive Werbung beim Internetsponsoring, bei der auf der ganzen gesponserten Webpräsenz verteilt immer wieder der Markenname des Sponsoren genannt wird.)
- Einsatz von Adservern
- E-Mail-Marketing
- Bannertausch und Werbebanner
- Pop-up- oder Pop-under-Werbung
- Targeting (Online-Marketing) ( Internet-Werbeform, bei der es darum geht, Werbeeinblendungen themenrelevant am Inhalt von Zielseiten ausgerichtet oder bestimmten Zielgruppen entsprechend darzustellen.)
- Semantisches Targeting (Targeting-Art, die es ermöglicht, Anzeigen gezielt in einem relevanten Umfeld zu platzieren.)
- Retargeting (Verfolgungsverfahren, bei dem Besucher einer Webseite – üblicherweise ein Webshop – markiert und anschließend auf anderen Webseiten mit gezielter Werbung wieder angesprochen werden sollen.)
- Geotargeting (Auslesen des geografischen Hintergrundes durch die IP etc.)
- Mapvertising (Werbung auf Online-Karten)
- Mobile Marketing und Mobile Advertising
- Suchmaschinenwerbung
- Internetradiowerbung
- Interstitials (Werbeinhalte, die beim Wechseln einer Seite während des Besuchs einer Website als Unterbrechung eingeblendet werden. Die Werbung wird dabei vor dem Aufbau der eigentlichen Seite eingeblendet und gibt nach festgelegter Zeit die gewünschte Seite frei.)
- In-Game-Werbung (mögliche Umsetzungsformen: Advergames, Statische In-Game-Werbung (SIGA), Dynamische In-Game-Werbung (DIGA), Inhaltliche Ausrichtung, Werbeunterbrechungen)
- Paid4-Szene ("bezahlt werden für das Werbung schauen")
- Prestitials (Ganzseitige Werbung, die der eigentlichen Seite vorgeschaltet ist. Nach Ablauf einer bestimmten Zeit oder durch Klick auf einen entsprechenden Link wird der Besucher automatisch auf die gewünschte Seite weitergeleitet.)
- Programmatic Advertising (Den vollautomatischen und individualisierten Ein- und Verkauf von Werbeflächen in Echtzeit.)
- In-Text-Werbung (Bei In-Text-Werbung handelt es sich um eine spezielle Form von Online-Marketing, die direkt in den Content (Fließtext einer Website) integriert wird.)
- Site Branding (Verändern des Erscheinungsbildes einer Website dahingehend, dass diese eindeutig einem Produkt oder einer Firma zugeordnet werden kann, der User somit automatisch und unausweichlich an diese(s) erinnert wird.)
- Websponsoring (siehe auch Sponsorenlink)
- Online Video Advertising betreiben
- Werbeportale nutzen
- Produkte wie Adware und Werbespiele vertreiben
Werbeflächen können in einem Online-Werbemarktplatz gekauft werden.
Suchmaschinenmarketing und Suchmaschinenoptimierung[Bearbeiten]
Onpage-Optimierung[Bearbeiten]
- Optimierung für mobile Geräte (Responsive Design)
- Keyword-Advertising ( Internet-Werbeform, bei der Werbemittel auf den Webseiten abhängig von den individuellen Schlüsselwörtern (Keywords) angezeigt werden. Sie kommt daher insbesondere bei (Such-) Portalen zum Einsatz.)
- Optimierung des Seiteninhalts in Bezug Inhaltsqualität, Formatierungen, und Sprache (suchmaschinenoptimierter Stil und Latent semantische Optimierung)
- Optimierung des Seiteninhalts in Bezug auf technische Aspekte, wie die Header und Tags, sowie die interne Linkstruktur der Seite
- Verwenden von Landingpages (Speziell eingerichtete Webseite, die nach einem Mausklick auf ein Werbemittel oder nach einem Klick auf einen Eintrag in einer Suchmaschine erscheint.)
- Einfügen von Meta-Elementen für Suchmaschinen
- Die Funktionsweise von Webcrawlern und Sortieralgorithmen von Suchmaschinen analysieren und ausnutzen; Betreiben von Reverse Engineering (Vorgang, aus einem bestehenden fertigen System oder einem meistens industriell gefertigten Produkt durch Untersuchung der Strukturen, Zustände und Verhaltensweisen die Konstruktionselemente zu extrahieren.)
- Unique Content veröffentlichen
Offpage-Optimierung[Bearbeiten]
- App-Store-Optimierung
- Blackhat-SEO (Methoden, die gegen die Qualitätsrichtlinien der Suchmaschinen verstoßen.)
- Linkaufbau und Linkmarketing durch führen von Artikelverzeichnisen, Linkbait, Linkfarmen, Textlinktausch und Generieren von Rückverweisen und Optimierung der Linkpopularität
- Bid-Management (Software zur automatischen Steuerung der Gebote im Suchmaschinenmarketing)
- Benutzen von Google AdWords und den Google Website-Optimierungstool
- Führen von Disavow-Dateien
- Produktdatenmarketing (Produktdaten werden automatisiert an Suchmaschinen oder Preisvergleichsportale verteilt.)
- Social Media Optimization
- Link und Taganalyse von Wettbewerbern und dem Markt
- Multi-Format Publishing (Inhalte werden in mehren Lesegeräteformaten dargestellt.)
- Natural Listings-Optimierung
- Empfehlungsmarketing
- KAKADU-Prinzip
- Paid Inclusion (bezahltes Aufnehmen in den Datenbestand einer Webseite, Datenbank, Suchmaschine etc.
- Suchmaschinen-Spamming (siehe auch Referrer-Spam), hierbei ist auch die IP-Delivery zu beachten.
- Verwenden von Expired Domains und Brückenseiten
- Verwenden von Domainweiterleitungen und Schattendomains
- Verwenden von Scraper Sites und Duplicate Content
- Auf die Reconsideration Requests und Cloaking-Verfahren achten
Content Marketing, Social Media Marketing und U-Commerce[Bearbeiten]
- Aufbau einer eigenen Gemeinschaft von Interessenten beispielsweise durch einen Blog oder Forum
- Content Seeding, Ausstreuen von Inhalten im Internet, um so Verlinkungen, sogenannte Backlinks, zum eigenen Inhalt zu erzeugen.
- Aufbau von Content Farmen
- Clickbaiting ("aufreißerisches Inhalte")
- Empfehlungsmarketing (Weiterempfehlungen zum Beispiel in sozialen Netzwerken)
- Guided Selling
- Influencer-Marketing (Werbung durch Persönlichkeiten mit viel Reichweite im Internet)
- Social-Media-Monitoring
- Social Commerce (aktive Beteiligung der Kunden und die persönliche Beziehung sowie die Kommunikation der Kunden untereinander stehen im Vordergrund)
- Performance-Marketing (Einsatz von Onlinemarketinginstrumenten mit dem Ziel, eine messbare Reaktion und/oder Transaktion mit dem Nutzer zu erzielen)
- Sammeln von Informationen und Wissen
- Kundenkontakt – reine Präsenz bis hin zur intensiven Interaktion mit Benutzern
- Optimierung von Inhalten (Social-Media-Optimization) – Verbesserung der Auffindbarkeit der Inhalte auf einer Webseite
- Aufbau eines guten Online-Rufs (Reputation)
- Virales Marketing und Viral Seeding
- Veranstaltungen in den sozialen Netzen
- Webvideomarketing (zum Beispiel durch Produktplatzierung in Haul-Videos)
- Nutzen von Gutscheinportalen (Online Couponing)
Web Analytics und maschinelles Marketing[Bearbeiten]
- Aufnahme der Mausbewegungen (Mouse Tracking) oder Tastatureingaben der Website-Besucher
- Auslesen von Cookies
- Database Marketing
- Einsatz von künstlicher Intelligenz (siehe auch Marketing-Automation)
Wichtige Indikatoren sind zum Beispiel die Verweildauer, Unique Visits, Seitenabrufe, Konsumverhalten, die Suchwortdichte, Click Popularity, Keywords, demografische und technische Merkmale und die Platzierung in Suchmaschinen (PageRank). Diese Daten können zum Beispiel für das Online-Reputationsmanagement, die Suchmaschienoptimierung, Werbestrategien und Market-Engineering genutzt werden.
Für eine Übersicht über die verschiedenen Software-Lösungen siehe auch: Liste von Web-Analyse-Software.
Spezielle Marketing-Strategien[Bearbeiten]
- Agile Markenführung
- Agile Marketing ( schnell aufeinander folgende Marketingmaßnahmen)
- Ambush Marketing (Marketingaktivitäten, die darauf abzielen, die mediale Aufmerksamkeit eines Großereignisses auszunutzen, ohne selbst Sponsor der Veranstaltung zu sein.)
- Blue-Ocean-Strategie ( Methode zur Entwicklung dauerhaft profitabler Geschäftsmodelle aus dem Bereich des strategischen Managements)
- Branded Entertainment (Handlung eines Medienproduktes (Film, Fernsehserie, Videospiel, Liedtext, Buch) primär den Zweck erfüllt, bestimmte Produkte in Szene zu setzen, was meist dann gegeben ist, wenn der Inhalt von der Marke selbst produziert wurde. Branded Entertainment lässt sich entsprechend hinsichtlich des Ziels der Produktion von Produktplatzierung abgrenzen.)
- Cause-Related Marketing (Art des Marketing, die die kooperativen Bemühungen eines Unternehmens und einer Non-Profit-Organisation zum gegenseitigen Nutzen in den Mittelpunkt stellt. )
- Content-Marketing ( Online-Marketing-Technik, die mit informierenden, beratenden und unterhaltenden Inhalten die Zielgruppe ansprechen soll, um sie vom eigenen Unternehmen und seinem Leistungsangebot oder einer eigenen Marke zu überzeugen und sie als Kunden zu gewinnen oder zu halten.)
- Corporate Grassroots (Professionelle und strukturierte Mobilisierung und Einbeziehung von freiwilligen Unterstützern und Fans in das Handeln von Unternehmen und anderen wirtschaftlich tätigen Institutionen.)
- Cross Media Marketing (Marketing über mehrere Medien)
- Customer-Experience-Management (Kundenbeziehungsmangement)
- Delphinstrategie (Technik zur Verhaltenskoordination und -ausrichtung im Team)
- Dependenzmarketing (Beschreibt die Abhängigkeit (Dependenz) der Produktqualität von den sportlichen Ergebnissen (Teamsport oder Einzelsportler) und liefert dazu spezielle Steuerinstrumente um die negativen Auswirkungen des Dependenzmarketing abzuschwächen.)
- Designmanagement
- Diversity Marketing ( Marketingstrategie, die spezifische Teilöffentlichkeiten in den Mittelpunkt ihrer Kommunikation stellt.)
- Einzelmarkenstrategie ( Marketingstrategie, nach der für jedes Produkt eine eigene Marke generiert wird, die jeweils nur ein Marktsegment besetzt.)
- Ethno-Marketing (Richtet sich an Zielgruppen, die als ethnisch andersartig im Vergleich zur Mehrheitsbevölkerung eines Staates betrachtet werden.)
- Gender-Marketing (geschlechtsspezifisches Marketing. Im weiteren Sinn auch Reizmarketing durch z.B. Sex sells)
- Guerilla-Marketing (ungewöhnliche Vermarktungsaktionen, die mit geringem Mitteleinsatz eine große Wirkung versprechen.)
- Growth Hacking (Marketing-Technik, die von Startups entwickelt wurde, um mit Kreativität, analytischem Denken und dem Einsatz von Social Media den Absatz zu fördern und Bekanntheit zu erlangen.)
- Hybride Wettbewerbsstrategien (Geschäftsfeldstrategien, die eine Kostenführerschaft erfolgreich mit einer Differenzierung verbinden)
- Inbound-Marketing (Marketing-Methode, die darauf basiert, von Kunden gefunden zu werden.)
- Markentransferstrategie (Übertragung eines bestehenden Markennamensund der damit verbundenen Assoziationen auf ein anderes, neues Produkt.)
- Marktpräsenzstrategie (Möglichkeiten und Fähigkeiten des Unternehmens in ausländischen Märkten zu existieren.)
- Mikrotargeting (Zielt darauf, die begrenzten Ressourcen der Öffentlichkeitsarbeit so effizient und effektiv wie möglich einzusetzen.)
- Neuromarketing (zum Beispiel durch Earcatcher und Duftmarketing)
- Omnichannel (kanalübergreifendes Geschäftsmodell für Unternehmen zum Verbessern des Kundenerfahrungsmanagements)
- Outpacing (Ziel ist die Rentabilitätssteigerung durch die Maximierung von Qualität bei der Minimierung der Koste)
- Push-Pull-Strategie (Im Bereich des Marketings werden darunter zwei gegensätzliche Strategien verstanden, Güter an einem Markt abzusetzen. Unter bestimmten Voraussetzungen können beide Strategien miteinander kombiniert werden. Ein optimaler Push-Pull-Mix hängt vom Produkttyp, der Kundenerfahrung, der Länge des Distributionskanals und der Verfügbarkeit von Medien ab.)
- Quick Response ( Strategie mit dem Ziel, schneller auf die Marktentwicklung reagieren zu können.)
- STP-Marketing (STP steht für Segmentation (Segmentierung), Targeting (Auswahl der Zielsegmente) und Positioning (Positionierung) und bedeutet die exakte Auswahl von Zielsegmenten und Zielgruppen.)
- Timing-Strategie (länderspezifisch) ( Strategien, die sich damit befassen, wann ein Unternehmen in einem Land in den Markt eintritt.)
Marketing nach angesprochener Gruppe[Bearbeiten]
Zielgruppenmarketing[Bearbeiten]
- Business-to-Business
- Business-to-Consumer
- Business-to-Employee
- Business-to-Administration
- Marketing für Kinder und Jugendliche
- Yuppie-Marketing
- Baby-Boomer-Marketing
- Best Ager-Marketing
- Senior-Marketing
- Gender-Marketing
Branchenmarketing[Bearbeiten]
- Agrarmarketing
- Bildungsmarketing
- Dienstleistungsmarketing
- Filmmarketing
- Gesundheitsmarketing
- Hochschulmarketing
- Immobilienmarketing
- Kirchenmarketing
- Kulturmarketing
- Kunstmarketing
- Medienmarketing
- Nation Branding
- Non-Profit-Marketing
- Open-Source-Marketing
- Politikmarketing
- Pressemarketing
- Projektmarketing
- Rechtsmarketing
- Regionale Lebensmittel
- Regionalmarketing
- Selbstmarketing
- Social Marketing
- Sportmarketing
- Stadtmarketing
- Standortmarketing
- Tourismusmarketing
- Verlagsmarketing
- Wissenschaftsmarketing
Werbung[Bearbeiten]
- Above-the-line-Werbung wie Printmedien (Zeitungen, Zeitschriften) und im Rundfunk (Radio, Fernsehen) sowie Kino- und Außenwerbung
- Abfangwerbung (Werbekampagne in unmittelbarer Nähe eines Konkurrenzbetriebes durch Handzettel, Plakate oder persönliche Ansprache Kunden auf eigene Angebote oder auf Nachteile des Konkurrenzangebotes aufmerksam zu machen, um so Marktanteile zu übernehmen.)
- Alleinstellungswerbung
- Below-the-line-Werbung (nicht klassische Werbe- und Kommunikationsmaßnahmen)
- CD-Beigabe
- Imagefilm
- Internetwerbung
- Innenraumwerbung
- Merchandising (Ware mit Werbung)
- Mehrstufige Werbung (aufeinanderfolgende, konzeptionell abgestimmte Werbemaßnahmen)
- Native Advertising ( Anbieten von Inhalten so gestaltet ist, dass sie nur schwer von redaktionellen Artikeln zu unterscheiden ist und die Aufmerksamkeit der Nutzer durch Tarnung auf sich zieht.)
- Prospekte
- Produktplatzierung und Schleichwerbung
- Unterschwellige Werbung und Irreführende Werbung
- Visual Merchandising (Optische Verkaufsförderung im Sinne von visueller Steuerung des Verkaufs)
- Werbekampagne
- Werbesprache
- Werbeartikel
- Werbebrief
Customer-Relationship-Management[Bearbeiten]
- Führen von CMS-Strategien wie Social CRM oder Analytisches CRM
- Beraterregister
- Beschwerdemanagement
- Beziehungsmarketing
- Churn Management (Versuch, Kundenabwanderungen zu vermeiden)
- Closed-Loop-Marketing (Form des Beziehungsmarketings, die durch einen geschlossenen Regelkreis operativer und analytischer Mittel des Customer-Relationship-Managements (CRM) zum einen dem handelnden Unternehmen einen strategischen Mehrwert verschaffen und zum anderen den Kunden nachhaltig binden soll.)
- Computer Aided Selling (computerunterstützter Verkauf)
- Demarketing ( gezielte Beenden oder Nicht-Aufnehmen einer Kundenbeziehung zwischen einem Unternehmen und einem Kunden.)
- Dialogmarketing
- E-Appointment (Online-Terminbuchung über das Internet)
- Electronic Customer Relationship Management (elektronisches System im Bereich CRM)
- Empfehlungsmarketing
- Extended-Relationship-Management ( Strategie, die auf der Weiterentwicklung von CRM basiert.)
- Feedbackmanagement
- Geschäftsbeziehung
- Guided Selling (Prozess, bei dem potenzielle Käufer von Produkten oder Dienstleistungen beraten und zum Kauf geführt werden.)
- Influencer-Marketing
- Issue-Tracking-System (Art von Software, um Empfang, Bestätigung, Klassifizierung und Bearbeitung von Kundenanfragen (Tickets bzw. Fälle) zu handhaben.)
- Key-Account-Management (Betreuung von Schlüsselkunden mit hohem Kundenwert)
- Key-Relationship-Management (Organisieren und Gestalten von Beziehungen zu Personen in Unternehmen und Organisationen mit dem Ziel, das Erreichen von persönlichen und/oder Unternehmenszielen zu fördern oder diese erst zu ermöglichen.)
- Kundenauftrag
- Kundenbetreuung
- Kundenbindung
- Kundendienst
- Kundenfrequenzmessung
- Kundenmanagement
- Kundenorientierung
- Kundenprofil
- Nachfassen (Tätigkeit, einen potenziellen Kunden erneut anzusprechen, um einen begonnenen Verkaufsprozess weiterzuführen. In der Regel sind bei hochwertigen oder erklärungsbedürftigen Produkten mehrere Kontakte zum Kunden nötig, bis dieser einem Vertragsabschluss zustimmt.)
- Querverkauf
- Realtime-Decision-System (wissensbasiertes System, das den Mitarbeitern (sog. Agenten) eines Call Centers ermöglicht, ihren Anrufern (sog. Inbound-Kunden) noch während des Telefonats (realtime) maßgeschneiderte Angebote zu unterbreiten.)
- Rückgewinnungsmanagement (Kundenrückgewinnung)
- Self-Service Technologies (Die technischen Kommunikationsmöglichkeiten, die deren Benutzer (meist Kunden) dazu befähigen, selbständig eine Dienstleistung in Anspruch zu nehmen und stellen somit eine Schnittstelle zwischen ihnen und dem Anbieter (meist Unternehmen) dar.)
- Social Media Marketing
- Transpromo (Nutzung des Versands von z. B. Rechnungen oder Kontoauszügen (sog. "Transaktionsdokumenten") an Kunden für weitere Vertriebs- und Werbezwecke.)
Erkenntnisse und Effekte aus der Psychologie und Verhaltensökonomie im Marketing[Bearbeiten]
Einige Erkenntnisse und Effekte aus der Verhaltensökonomik, Motivationspsychologie, Medienpsychologie, Entscheidungstheorie, Informationspsychologie, Kognitionspsychologie, Entscheidungspsychologie, Wirtschaftspsychologie, Werbepsychologie Marktpsychologie und Wahrnehmungspsychologie werden im Marketing anwendet werden. Dies sind zum Beispiel:
- die Bewertung von Glaubwürdigkeit von den Kunden
- Ermittlung von Kaufverhalten und Kundenerwartung
- Neuromarketing
- Persönlichkeitspsychologie im Hinblick auf das Konsumentenverhalten
- Bestimmung von Kaufmotiven
- Verkaufspsychologie (zum Beispiel für Verkaufsgespräch und Verkaufstechniken)
- Manipulation von (potenziellen) Käufern
- Konsumentenforschung
- die Bestimmung von Motivation, Wahrnehmung und Aufmerksamkeit
- die Wirkung von Werbung auf das Gedächtnis
- Konditionierung von Konsumenten
- Wagnis bei Kaufentscheidungen
- Einstellung, Geschmack und Interessensforschung
- Kundenzufriedenheitsanalysen
Einzelne Effekte und Theorien sind zum Beispiel:
- AIDA-Prinzip (Modell für Attention (Aufmerksamkeit), Interest (Interesse), Desire (Verlangen) und Action(Handlung))
- Bambi-Effekt (Der Bambi-Effekt ist eines der von der PR-Industrie häufig ausgenutzten menschlichen Reaktionsmuster. So verkaufen sich bestimmte Produkte besser, wenn sie mit Bildern von Rehkitzen, Welpen, Kätzchen und ganz allgemein von pelzigen jungen Tieren beworben werden. Große Einkaufsketten verzichten mit Blick auf diesen Effekt aus Imagegründen auf den Verkauf von Pelzen.)
- Decoy-Effekt (Er beschreibt das Phänomen einer stärkeren Bevorzugung der Verbraucher gegenüber einem Produkt unter Berücksichtigung zweier bestimmter Produkte, hervorgerufen durch das Angebot eines dritten „asymmetrisch dominierten“ Produktes.)
- Diderot-Effekt (Er beschreibt, wie Menschen, nachdem sie einen Gegenstand gekauft haben, in den Zwang geraten können, weitere Käufe zu tätigen, um ein passendes Gesamtbild zu schaffen. Die Aufwertung eines Details, z. B. eines Kleidungsstücks führt zu einer Unzufriedenheit mit einem oder mehreren anderen Details und kann somit eine Konsum-Kettenreaktion auslösen.)
- Emotionen in der Ökonomik (Beschreibung von Emotionen bei Kaufentscheidungen)
- IKEA-Effekt (Zuwachs an Wertschätzung, der bei selbst entworfenen oder zumindest selbst zusammengebauten Gegenständen im Vergleich zu fertig gekauften entsteht.)
- Prospect Theory
- Primäreffekt (Der Effekt besagt, dass sich an früher eingehende Information besser erinnert wird als später eingehende Information.)
- Hot-Hand-Phänomen (Positive Erwartung gegenüber dem Auftreten eines Ereignisses, dem bereits eine Folge des gleichen Ereignisses vorangegangen ist. (z.B. in der Markenpolitik))
- Rezenzeffekt (Später eingehende Informationen haben einen größeren Einfluss auf die Erinnerungsleistung einer Person als früher eingehende Informationen.)
- Übertragungseffekt (Ein Ereignis/Zustand hat Auswirkungen auf andere Ereignisse/Zustände.)
- Mere-Exposure-Effekt (Tatsache, dass allein die wiederholte Wahrnehmung einer anfangs neutral beurteilten Sache ihre positivere Bewertung zur Folge hat.)
- Paradox of choice (Rückgängiges Auswahlverhalten bei zu vielen Entscheidungsmöglichkeiten)
- Sympathieträger (Personen oder Figuren, die Sympathie ausstrahlen und sich deswegen als Werbeobjeke eignen.)
- Zero-Price-Effekt (Auswirkung wenn es etwas umsonst gibt)
Siehe auch: Liste von kognitiven Verzerrungen
Analyseverfahren[Bearbeiten]
- BCG-Matrix
- Branchenstrukturanalyse
- Telefon-Tracking
- SWOT-Analyse
- Portfoliomodell
- PIMS-Konzept
- Präferenzmatrix
- Potentialanalyse
- Gap-Analyse
- Erfahrungskurve
- Lebenszyklusmodell
- Strategisches Controlling
- Wettbewerbsmatrix
Siehe auch: Liste der Begriffe und Methoden der Marktforschung
Weblinks[Bearbeiten]
Literatur[Bearbeiten]
- Gabler Kompakt-Lexikon Marketing: 4500 Begriffe nachschlagen, verstehen, anwenden, Springer-Verlag, 2013, ISBN 9783322945105
- Hermann Diller: Vahlens grosses Marketinglexikon, Band 1
- Marketing-Lexikon: über 3000 grundlegende und aktuelle Begriffe für Studium und Beruf, ISBN 9783406426377
- Jörg Eugster: Online-Marketing-Lexikon: Auflage April 2016
- Richard Geml: Das kleine Marketing-Lexikon, ISBN 9783878811831
- Eric Waarts, Peter Godefroid, Deutscher Marketing-Verband: Internationales Marketing-Lexikon, 1998, ISBN 9783933430502
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