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Pierino Ambrosoli

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Pierino Ambrosoli - 1923

Pierino Ambrosoli (* 1905 in Locarno; † 1975 ebenda) war ein Schweizer Unternehmer.

Biografie[Bearbeiten]

Sein Grossvater, Pietro Ambrosoli aus Lavena Ponte Tresa (Italien), kam 1883 nach Locarno mit seinem Vater Domenico, weil das Familienunternehmen den Auftrag bekommen hat, das Dach der Kirche St. Antonio, welches durch starken Schneefall zusammengebrochen war, wieder aufzubauen. Pietro siedelte sich in Locarno an, zusammen mit seiner Familie, insbesondere mit den Söhnen Enrico und Edoardo Ambrosoli, die zu den Pionieren der mechanischen Werkstätten gehörten, spezialisierte auf die Reparatur und den Verkauf von Nähmaschinen, Fahrrädern und später der ersten Motorfahrzeuge. Zusammen eröffneten die zwei Brüder ein Geschäft und eine Werkstatt auf der Piazza Grande aber es war Enrico, der Vater von Pierino Ambrosoli, der den Handel ausbaute und die ersten Immobilieninvestitionen tätigte mit dem Erwerb von zweier Liegenschaften am Ende der Piazza Grande. Schon 1898 besass Enrico eines der ersten Fahrzeuge (wenn nicht das erste) in Locarno und er war auch der erste Tessiner sachverständige Prüfer für die Erlangung des Führerscheins.

Datei:FratelliAmbrosoli.jpeg
Pierino und Giannetto Ambrosoli, Automobilsalon Genf, 1950

Pierino seinerseits (seit 1912 Schweizer Bürger) setzte nach Abschluss des Gymnasiums das Sprachstudium in Schwyz und das Handelsstudium in St. Gallen fort und schloss es mit der Ausbildung zum Technikingenieur in Mittweiden in Deutschland ab. In den späten 1920er Jahren ging Pierino, zusammen mit seinem Bruder Giannetto (1904–1983) nach Paris, wo ihr Vater Enrico Mitbesitzer einer Autowerkstatt war. Im Jahr 1929 kamen die zwei Brüder nach Locarno zurück und übernahmen vom Vater die Leitung der Familienwerkstatt. In den Dreissigerjahren eröffneten die Brüder Ambrosoli auch eine Zweigniederlassung in Zürich, die aber ihre Tätigkeit während des Krieges unterbrach. In dieser Zeit benötigte die schweizerische Armee Militärfahrzeuge: als Vertreter der amerikanischen Fahrzeugfirma General Motors vermieteten Pierino und Giannetto 60 Jeeps und verschiedene Autos, welche sie auf Lager hatten, und die sie am Ende des Konflikts in gutem Zustand zurücknahmen und an Privatkunden weiterverkauften. Im Jahr 1946 wurde der neue Sitz der „Fratelli Ambrosoli Fahrzeugwerkstatt“ in der schicken St. Peterstrasse in Zürich eingeweiht.

Pierino Ambrosolis Erfolg war also mit einem ganz genauen, historischen Zeitraum zwischen den zwei Kriegen verbunden. Ein günstiger Moment für denjenigen, der die neuen Möglichkeiten zu nutzen wusste. Dank seines ausgeprägten Unternehmergeistes sammelte Pierino ein erhebliches Vermögen mit seiner Tätigkeit im Automobil- und Immobilienbereich an. Die geniale Intuition, dass mit dem Wirtschaftsaufschwung der Nachkriegszeit eine Investitionsdiversifikation notwendig war, brachte Pierino dazu im Hotel- und Immobilienmarkt zu investieren. Im Jahr 1941 baute Pierino den „Lido Kursaal“ in Ascona. Im Jahr 1950 kaufte er ein Grundstück mit einer Sandgrube am Maggiadelta in Locarno und weihte im Jahr 1957 den „Camping Delta[1]“ ein. In den nachfolgenden Jahren baute er das „Park Hotel Delta“ im Locarno Gebiet, an dem rechten Ufer des Flusses Maggia (1962), das „Hotel Eden Roc“ in Ascona (1971), das 1989 Karl-Heinz Kipp erwarb, und er gründete die „Piazzetta Ambrosoli“ in der Via Borgo, im Zentrum von Ascona: verschiedene Unternehmungen, die wesentlich zur Entwicklung des Tourismus in Locarno und Ascona beitrugen.

Ab den 1930er Jahren lebte Pierino in Ascona, im Haus Abbondio, das er renovierte und in „Le Delizie“ umbenannte, zusammen mit der ersten Ehefrau, der ehemaligen Ausdruckstänzerin Sonja Bragowa und der Tochter Daniela Ambrosoli. Später, in den 1960er Jahren, zog er zusammen mit der zweiten Ehefrau Tildy und der Tochter Barbara in die „Villa Delta“ um, genau neben das Park Hotel Delta. Pierino hat immer seine Liebe für das Locarnese bekundet: die zahlreichen Schenkungen, wie für das Spital „La Carità“, den Fussballverein Locarno und den Sportverein Ascona, sind ein Beweis dafür.

Bibliografie[Bearbeiten]

  • Ursina Fasani, Veronica Provenzale, Michela Zucconi-Poncini: Il cimitero comunale di Ascona: storia e arte di uno spazio identitario. Gemeindemuseum für Moderne Kunst, Ascona 2015, ohne ISBN.

Siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Camping Delta, da visione pionieristica a istituzione turistica (di livello nazionale). In: laRegione. 19. Oktober 2017 (laregione.ch [abgerufen am 23. April 2018]).


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