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Ruf! Mich! An!

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Ruf! Mich! An! ist der erste Roman von Else Buschheuer. Das Werk war im Oktober 1999 vollendet und erschien im Jahr 2000 in München und Zürich.[1]

Das Buch gibt auf der einen Seite ein Stimmungsbild des Lebens in Berlin kurz vor der Jahrtausendwende, auf der anderen Seite zeichnet es den komplizierten und misanthropischen Charakter einer Anti-Heldin, die sich aus Langeweile in eine Welt aus Arroganz und Snobismus geflüchtet hat und schließlich an einer sadomasochistischen Beziehung zu einem Mann, dessen Namen sie nicht kennt, zerbricht. Inhaltlich nimmt es starken Bezug auf bekannte und weniger bekannte Spielfilme und Musik, wobei Top-Ten-Listen der Lieblingsspielfilme der Figuren eingesetzt werden, um diese zu charakterisieren. Eine zentrale Bedeutung innerhalb der Handlung kommt dem Stoff des Briefromans Gefährliche Liebschaften von de Laclos zu.

Zusammenfassung[Bearbeiten]

Vor Beginn wendet sich die Autorin an die Leser und nennt den Soundtrack, den sie gerne dem Buch beigefügt hatte. Dieser Soundtrack besteht aus klassischen Stücken, Chansons und Popsongs mit Angabe des jeweiligen Interpreten, die an bestimmten Stellen während der Handlung vorkommen. Hauptperson, Ich-Erzählerin und Anti-Heldin des Buches ist Paprika Kramer, eine erfolgreiche Mittdreißigerin, ein Yuppie und ein misanthropischer Single. Im Verlauf des Buches wird Paprikas Leben in Berlin vorgestellt, auf der Arbeit in ihrer Werbeagentur, in ihrer Freizeit, auf einer Aids-Gala, in einem Swingerclub. Sie lernt durch die Telefonauskunft einen Mann kennen, der sie in eine sexuelle Abhängigkeit bringt, sadomasochistisch missbraucht und demütigt. Der Schluss des Romans zeigt das Scheitern der nach außen so unabhängigen Frau: „Ich würde jetzt gern mit jemandem reden. Aber mit wem? Und worüber?“

Rezeption[Bearbeiten]

Laut einem Artikel in der Welt wurde der Titel des erfolgreichen Popromans tausendfach nachgeahmt.[2] Auf rp-online wurde Buschheuer „messerscharfe Beobachtungsgabe“ bescheinigt. Sie fessele „den Leser mit einem schonungslosen Blick auf die neue Berliner Wirklichkeit.“[3] Gregor Dotzauer beendete sein Vorstellung des Buches mit den Sätzen: „Übrigens hat Else einen erlesenen Kino- und Literaturgeschmack (wieviele Menschen kriegen die Kurve von John Woos "The Killer" zu Heinar Kipphardts "März"). Sonst könnte sie nicht so rasiermesserscharf hinsehen und hinhören und Wörter verdrehen, bis einem schwindelig wird. Else! Schreib! Mich! Weiter! Mach! Mir! Ein! Kind!“[4]

Sonstiges[Bearbeiten]

Es gibt einen Song mit dem Titel 'Ruf mich an' (Fettes Brot mit James Last).[5]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Ruf! Mich! An!, Diana Verlag, Berlin, 2000. ISBN 978-3-8284-0041-2
  2. Andreas Rosenfelder, Else Buschheuer, 8. Juni 2013 auf www.welt.de, abgerufen am 20. Oktober 2015.
  3. Julia Nix, Else Buschheuer: Ruf mich an!, 11. August 2005 auf www.rp-online.de, abgerufen am 20. Oktober 2015.
  4. Gregor Dotzauer, "Ruf! Mich! An!": Else Buschheuer redet Klartext, 30. Juni 2000 auf www.tagesspiegel.de, abgerufen am 20. Oktober 2015.
  5. youtube (official)


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