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Thair Abud

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Thair Abud (* 6. Juni 1965 in Duisburg) ist ein österreichischer Weitwanderer. Er ist auch als Ali Abud bekannt.

Leben[Bearbeiten]

Thair Abud wurde am 6. Juni 1965 in Duisburg als Sohn einer Deutschen und eines Irakers als zweites von zwei Kindern geboren. Der Vater, ein Elektroingenieur, ging mit dem knapp dreijährigen Thair und dessen knapp vierjähriger Schwester Zaussen zurück in die irakische Stadt Bakuba. Dort verbrachte Thair seine Kindheit und Jugend bis zu seinem 14. Lebensjahr. Nachdem sein Vater beruflich nach Graz berufen wurde, folgte ihm Thair zwei Jahre später nach Abschluss der Pflichtschule im Irak und besuchte ab 1979 die Schule in Graz, wo er die HTLV Ortweinschule für Hochbau abschloss. Bis 2015 war er u. a. als General Manager im Bereich des Stahl-Email-Bau für den arabischen Raum tätig. Ein unvorhergesehenes Ereignis sollte das Leben des Vaters zweier Kinder nachhaltig verändern.

Im Februar 2013 wurde seiner in Deutschland lebenden Schwester Zaussen die Diagnose Brustkrebs gestellt. Abud, den seit frühester Kindheit an ein enges Band mit der nur um elf Monate jüngeren Zaussen verbindet, fasste einen ungewöhnlichen Plan: Indem er selbst einen beschwerlichen Fußmarsch plante, wollte er seiner Schwester die Angst vor dem Tod nehmen. Vier Monate nach Zaussens erster Chemotherapie machte er sich auf den Jakobsweg von Graz nach Santiago de Compostela in Spanien. Zwei Wochen nach dem Start seiner 3.250 Kilometer langen Fußreise, legte Abud bei Kilometer 450 in Südtirol nach etwa 450 Kilometern und ungeahnten Schmerzen, eine Art Gelübde ab: Im Falle der Gesundung seiner Schwester und seiner eigenen wohlbehaltenen Ankunft nach 3.250 Kilometern in Finisterre, würde er auch den Fußweg nach Mekka beschreiten.

Jakobsweg und Mekka-Wallfahrt[Bearbeiten]

Ein knappes Jahr später, am 25. Juli 2014, setzte Thair seinen Schwur in die Tat um und brach von Graz aus auf nach Mekka. Seine Route plante Abud entlang der Standorte osmanischer Moscheen. Sein 286 Tage dauernder, 8670 Kilometer langer Marsch führte ihn über Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro, Albanien, Mazedonien, Bulgarien, die Türkei, über den Iran, die Vereinigten Arabischen Emirate, den Oman bis schließlich nach Saudi-Arabien.

Hindernisse auf dem Weg[Bearbeiten]

Die im Verlauf eines halben Jahres erdachte Route musste Thair Ali Abud im Verlauf seiner Weitwanderung immer wieder abändern. Grund dafür sind realpolitische Gegebenheiten ebenso wie Naturgewalten. So etwa zwangen ihn der verfrühte Wintereinbruch im türkischen Agri im November 2014 oder die Besetzung von Teilen Syriens und des Irak durch die Terrormilizen des so genannten Islamischen Staates (IS, Da’esh), die ursprüngliche Route immer wieder neu zu planen. Selbst das Zielland Saudi-Arabien bereitete dem Pilger Probleme. Abud erhielt zwar ein Pilgervisum, es wurde ihm aber untersagt, das Land zu Fuß zu durchqueren. Aus diesem Grund konnte er die verbliebenen 1.900 Kilometer von Dubai nach Mekka nicht wandernd zurücklegen und flog dorthin. Die verbleibenden Kilometer arbeitete Abud entlang der omanischen Küste ab und pilgerte bis ins omanische Salalah. Die letzte Strecke legte er im Flugzeug zurück.

Beschenkt-Werden auf dem Weg[Bearbeiten]

Großes Interesse bestand vor allem im Oman, wo Abuds Bekanntheitsgrad sehr groß ist. Er hat immer wieder Essens- und Geldgeschenke erhalten. Ein omanitischer Geschäftsmann finanzierte später auch seine Rückreise nach Österreich. Im Oman versteigerte er seine Ausrüstung zugunsten der Omanitischen Krebs-Verbandes (OCA cancer association). Die indische Journalistin Lakshmi Kothaneth begleitete ihn.

From Kapp to Cape[Bearbeiten]

Am 25. April 2018 machte sich Thair Abud vom Nordkap (Norwegen; nördlichster Punkt Europas) auf den Weg nach Capetown (Südafrike; südlichster Punkt Afrikas). Diesmal gilt seine Reise den Angehörigen von Krebspatienten, wobei er durch Vorträge und Spendenaktionen Bewusstsein schaffen möchte für die Betroffenen, deren Angehörige an Krebs erkrankt sind.

Weblinks[Bearbeiten]

Der Abschnitt Weblinks bedarf einer Überarbeitung: Jemand mit Arabischkentnissen müsste die mal formatieren. -- Jonaes/Diskussion 18:48, 14. Mai 2018 (CEST)
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