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Vladimir F. Niculescu

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Vladimir F. Niculescu

Vladimir Florin Niculescu (geb. 1942 in Bukarest) ist ein deutscher Zellbiologe rumänischer Abstammung. Er hat wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Protozoen- und Krebszellen-Forschung publiziert und drei Grundprinzipien der Stammzellen und Krebsstammzellen Biologie formuliert. Stemness und asymmetrische Zellteilungen sind ur-eukaryotische Eigenschaften, die vom letzten eukaryotischen last common ancestor (LECA) stammen und von allen heutigen Eukaryoten übernommen wurden. Laut Niculescu besitzen Protisten (Entamoeba invadens, Giardia u. a.) Stamm- & Progenitorzelllinien (SPCL), die aus distinkten Zelllinien und Sublinien bestehen[1][2]. Ähnliche atavistische Lineages kommen in Tumoren und bei der Krebsentstehung vor[3][4]. Krebs und zahlreiche Tumoren zeigen die Reaktivierung eines uralten atavistischen Lebenszyklus (reproductive cancer life cycle). Dadurch umgeht die deregulierte / vermehrungsunfähige Übergangszelle (cancer cell of origin) den Zelltod (mitotic bypass). Sie bildet eine zysten-ähnliche Struktur (cyst-like structure CLS, auch polyploid giant cancer cell / PGCC genannt) und produziert durch Hyper-polyploidie und reduktive De-polyploidisierung eine Vielzahl von Tochterzellen. Die Tochterzellen bilden primäre Krebsstammzellen (CSCs)[3][4].

Lebenslauf[Bearbeiten]

Vladimir F. Niculescu geb. 1942 in Bukarest, Rumänien, stammt aus einer rumänisch-deutschen Familie. Der Vater Ion Sp. Niculescu aus Valenii de Munte (Rumänien) war Landwirt und Grundstückbesitzer, die Mutter Olga-Konstanze (geb. Besnea) war Hausfrau. Die Großmutter war eine Deutsche aus Rumänien, die in Dresden zur Schule ging. Der Urgroßvater kam aus Brandenburg/Havel. Vladimir F. Niculescu ging zur Schule in Bukarest, machte 1959 Abitur am D. Cantemir Gymnasium und fing noch im selben Jahr das Studium der Biologie an der Universität von Bukarest an. Er diplomierte 1964 mit der Arbeit "Muskuläre Proteine in der Ontogenie" und begann seine wissenschaftliche Karriere 1965 am Institut Dr. I. Cantacuzino in Bukarest. Im selben Jahr heiratete er seine Studienkollegin, die spätere Fachmikrobiologin DGHM Dr. Eugenia Niculescu geb. Barsanescu. Die Familie übersiedelte 1969 nach Deutschland und bekam 1973 die Deutsche Staatsangehörigkeit. 1975 kam eine Tochter zur Welt. Die Familie lebte in Tübingen, Hannover und zuletzt in Augsburg.

Akademischer Werdegang und Forschung[Bearbeiten]

Zwischen 1969 und 1975 arbeitete Vladimir F. Niculescu an der Universität Tübingen, Sektion Biologie III. Er begann als Hilfsassistent im Zoologischen Institut (Direktor Karl G. Grell), wurde später wissenschaftlicher Assistent und bekam verschiedene Stipendien und Forschungsgelder der Konrad-Adenauer-Stiftung und der Fa. Schering AG. In dieser Zeit gelang es ihm, Intestinalamöben der Gattung Entamoeba invadens in variablen Sauerstoffgradiente zu züchten, die den Lebensbedingungen im Dickdarm entsprechen. Dadurch ließ sich die Biologie der primitiven Zelllineagen - die vom LECA stammen - klären. Von 1975 bis 1982 war er an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) tätig. Ab 1983 gründete er die Sero-Screen GmbH, die später nach Augsburg zog und im Bereich der medizinischen Labordiagnostik und Zellforschung tätig wurde. Die nach 2010 entstandene Arbeiten beschäftigen sich auch mit der Biologie der Krebsentstehung. Vladimir F. Niculescu ist ein Anhänger der atavistischen Krebstheorie.

Referenzen[Bearbeiten]

  1. Niculescu VF (2015) The stem cell biology of the protist pathogen Entamoeba invadens in the context of eukaryotic stem cell evolution. Stem Cell Biol Res. 2015
  2. Niculescu VF (2014) The cell system of Giardia lamblia in the light of the protist stem cell biology. Stem Cell Biol Res
  3. 3,0 3,1 Niculescu VF (2018) Carcinogenesis: recent insights in protist stem cell biology lead to a better understanding of atavistic mechanisms implied in cancer development. MOJ Tumor Res
  4. 4,0 4,1 Niculescu VF (2018). The cancer stem cell family: atavistic origin and tumorigenic development. MOJ Tumor Res.


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