Dennis Ingo Schulz

Dennis Ingo Schulz (* 2. September 1981 in West-Berlin) ist ein deutscher Neonazi, Reichsbürger, Antisemit und Holocaustleugner.

Schulz besuchte die Bettina-von-Arnim-Schule im Berliner Bezirk Reinickendorf und schloss sein Studium der Gebäude- und Energietechnik an der Berliner Hochschule für Technik mit dem Diplom ab.

In den Sozialen Medien ist Schulz unter anderem unter dem Pseudonym „TheTrueAssociation“ aktiv. 2015 wurde Schulz wegen Verwendens verfassungswidriger Kennzeichen verurteilt, 2016 wegen Volksverhetzung.^[1] 2016 erhielt Schulz den Goldenen Aluhut in der Rubrik Politik.^[2] Er erhielt jedoch auch ein Hausverbot, als er den Preis persönlich abholen wollte.^[3] Das Stadtmagazin tip führte ihn Ende 2016 auf Platz 18 der 100 peinlichsten Berliner.^[4]

Im Februar 2018 wurde Schulz wegen Beleidigung unter anderem der Sängerin Jennifer Weist, Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Volksverhetzung zu sieben Monaten auf Bewährung verurteilt. Die psychologische Sachverständige befand, dass eine verminderte Schuldfähigkeit aufgrund einer Persönlichkeitsstörung nicht auszuschließen sei.^[5] Beim Aufmarsch von Rechtsextremisten zum Gedenken an Rudolf Heß am 18. August 2018 wurde die Berliner Polizei dafür kritisiert, Schulz hierfür eine "Polizeieskorte" gewährt zu haben.^[6]

Im Oktober 2021 nahm Schulz an der Beerdigung des Neonazis und Holocaustleugners Henry Hafenmayer im aufgelassenen Grab des jüdischen Musikwissenschaftlers Max Friedländer auf dem Friedhof in Stahnsdorf teil.^[7] Im Verfahren gegen Ursula Haverbeck wegen Holocaustleugnung vor dem Amtsgericht Tiergarten im Frühjahr 2022 trat Schulz neben dem Rechtsanwalt Wolfram Nahrath als Beistand auf. Schulz selbst wurde am 5. Oktober 2021 wegen Volksverhetzung zu 14 Monaten Gefängnis verurteilt.^[8]