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Ökodation 2028

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Daten
Titel: Ökodation
Gattung: Schauspiel
Originalsprache: deutsch
Autor: Philipp Catterfeld, Alban Knecht
Erscheinungsjahr: 2008
Uraufführung: 29. Januar 2006
Ort der Uraufführung: TamS
Ort und Zeit der Handlung: Ort: Berghütte in den Alpen, Zeit: 2028
Personen
  • Frank, Angeklagter, ca. 55 Jahre als
  • Josef, Präsident, ca. 55 Jahre als
  • Günther, Staatsanwalt, mittleres Alter
  • Kaspar, Verteidiger, mittleres Alter
  • Rosemarie, Richterin, mittleres Alter
  • Baby, hübsche Protokollführerin, ca. 20 Jahre alt
  • 2 Sachverständige
  • Medienassistenten und -assistentinnen des Präsidenten
  • Gelbe Engel
  • Blaue Engel

Die Ökodation 2028 ist ein Theaterstück von Philipp Catterfeld und Alban Knecht. Das Stück wurde am 29. Januar 2006 in München im TamS in einer szenischen Lesung uraufgeführt. Die Spieldauer beträgt etwa 150 Minuten.

Inhalt[Bearbeiten]

Im Jahr 2028 stranden fünf Menschen auf einer Berghütte. Schon bald finden sie sich in einer der Hauptbeschäftigungen der Neuen Glorreichen Demokratie wieder: Ökodation – das ist eine Art Laienprozess als ernstes Gesellschaftsspiel. Denn Frank ist bis 2018 Auto gefahren. Und da er von den tödlichen Folgen seines Handelns wusste, lautet die Anklage auf Mord. Statistiken machen ihn zum Mitschuldigen am Klimawandel und dadurch auch am Tod von Menschen. Kurz nach seiner Verurteilung wird die Hütte von der Sintflut erfasst.

Aufbau[Bearbeiten]

Die Sci-Fi-Farce bzw. Climate-Fiction-Farce ist in 12 Szenen, zwei Zwischenspiele und ein Endspiel unterteilt. Die Szenen 1 bis 10 spielen in der Berghütte. Nur die letzten beiden Szenen, die Hütte ist mittlerweile überschwemmt, finden auf beziehungsweise in einiger Entfernung zu der Hütte statt. Die Handlung erstreckt sich über wenige Tage. Inhaltlich sind die Szenen sehr unterschiedlich, obwohl sich die Szenen 2 bis 9 an einem Gerichtsprozess orientieren: Anklage, Verteidigung, Urteil. Dabei wird auf ganz unterschiedliche Arten nach den Versäumnissen der Vergangenheit gefahndet. In Szene 8 etwa versuchen sich die Protagonisten in einem platonischen Dialog der Schuldfrage zu nähern.

Besonderheiten[Bearbeiten]

In Frank, dem Angeklagten, erkennt sich der Zuschauer notgedrungen wieder: Immer waren andere Dinge – Arbeit, Liebe, Anerkennung – wichtiger als der Umweltschutz. Nicht unähnlich einer Parabel ist das Setting des Stücks beinahe fantastisch – eine Berghütte wird überschwemmt –, die Auseinandersetzung mit den naturwissenschaftlichen und moralischen Gründen oder Folgen der Klimakatastrophe hingegen ist weitgehend realistisch. Dadurch, dass Catterfeld und Knecht die Suche nach der Schuld für die Katastrophe der 2028 herrschenden Ökodiktatur zuweisen können, bleibt es ihnen erspart, selbst die Moralkeule zu schwingen. Auffällig ist außerdem, wie gut gelaunt die Protagonisten ihrem baldigen Tod entgegen gehen. Vielleicht, weil sie sich zu den letzten Überlebenden zählen. Ähnlich argumentiert auch der Laienverteidiger im Stück: „Zu verlockend ist es für den Menschen, den Punkt hinter das letzte Kapitel der Menschheitsgeschichte zu setzen.“

Literatur[Bearbeiten]

  • Philipp Catterfeld, Alban Knecht: Ökodation 2028. BoD-Verlag, Norderstedt 2008, ISBN 978-3-8334-9106-1.

Weblinks[Bearbeiten]


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