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Ait Janssen Aits

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Ait Janssen Aits (* 7. Mai 1914 in Emden-Wolthusen; † 28. Januar 1988 in Völlenerfehn) war Lehrer, HJ-Funktionär, Sportfunktionär sowie Träger des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Leben[Bearbeiten]

Er war der Sohn des Rektor der Volksschule in Wolthusen Wilhelm Aits (1882-1950) und dessen Ehefrau Helene Heinrichs (1896-1979).

Nach dem Besuch der Volksschule von 1920 bis 1924 kam er auf die Kaiser-Friedrich-Oberrealschule, die er am 17. März 1933 mit dem Abitur abschloss. Anschließend studierte Aits vom 1. Mai 1933 bis zum 28. Februar 1935 an den Hochschulen für Lehrerbildung in Frankfurt und in Weilburg. Er machte dort sein Lehrerexamen mit evangelischen Religionsunterricht. Als Lehramtsanwärter bekam er keine Dauerstelle und wurde Volkschullehrer. Er lehrte von Mai bis Ende 1935 vertretungsweise in Steenfelde, danach 1. Februar 1936 bis zum 31. Oktober 1936 in Ostrhauderfehn II anschließend kam er er vertretungsweise nach Tichelwarf. Am 25. Juni 1838 bestand er die zweite Lehramtsprüfung und am 1. Januar 1939 bekam er eine Planstelle an der evangelischen Volksschule in Weener. Außerdem wurde er nebenamtlicher Kreissportlehrer des Schulaufsichtskreises Weener.

Bereits seit seiner Jungend betrieb er verschiedene Sportarten wie Fußball, Handball, Turnen und Leichtathletik. Auch während seiner Lehrerausbildung war der Sportunterricht ein Schwerpunkt. Am 2. Mai 1933 wurde er dann Mitglied der SA und war von 1933 bis 1938 immer wieder aus Sportlehrgängen an SA-Sportschulen. Außerdem war er seit 1933 auch Mitglied des NS-Reichsbund für Leibesübungen. Im Jahr 1934 erwarb er den Rang eines SA-Rottenführers, trat aber am 1. April 1935 aus der SA aus. Am 5. Juli 1935 wurde er dann Mitglied in der Hitlerjugend (HJ) und ab dem 1. Mai 1937 dann auch Mitglied der NSDAP. Nach dem Anschluss Österreichs 1938 war er von Mitte August bis Mitte Oktober vom Schuldienst freigestellt, um im angeschlossenen Österreich HJ-Führer auszubilden. In Deutschland wurde er 1937 Fähnleinführer und 1938 Jungstammführer. 1939 wurde er beurlaubt, um als Hauptfähnleinführer die Geschäftsführung des Jungbannes in Leer zu übernehmen. Am 15. Dezember 1939 wurde er in die Wehrmacht eingezogen und kämpfte im Westfeldzug in Niederlanden, Belgien und Frankreich. Zweimal verwundet wurde er 1941 als Leutnant der Reserve aus der Wehrmacht entlassen. Es hatte sich in dieser Zeit das Eiserne Kreuz beider Klassen sowie das Infanterie-Sturmabzeichen, die Ostmedaille und das Verwundetenabzeichen erworben. Nach seiner Entlassung ging er wieder zur HJ und stieg dort zum Oberstammführer auf. Er war damit einer der höchsten HJ-Führer in Ostfriesland. Von April bis Mai 1945 war er dann Kompanie bzw. Bataillonsführer des Volkssturmes.

Nach der Kapitulation am 8. Mai 1945 wurde er als „überzeugter Nationalsozialist“ „aus politischen Gründen“ offiziell aus dem Schuldienst entlassen. Er befand sich die nächsten zwei Jahre im Internierungslagern in Esterwegen und Fallingbostel und wurde hier am 23. Juni 1947 ohne Beschäftigungsbeschränkung entlassen. Er zog nach Weener, wo er bis Ende 1949 an verschiedenen Stelle arbeitete. 1949 wurde das Entnazifizierungsverfahrens mit Einstufung in die Kategorie IV (Mitläufer) beendet.

Im November 1949 erhielt Aits dann eine außerplanmäßige Anstellung an der Schule in Abickhafe. Nach günstigen Bewertungen durch die Schulräte wurde er im August 1950 übernommen. Zum 1. Juni 1951 wechselte er als Schulleiter nach Bentstreek und am 1. April 1953 erhielt er eine Versetzung als Hauptlehrer und Rektor an die Schule in Völlenerfehn. Dort bleib er bis zu seiner Pensionierung.

Zeitgleich war er im Sport aktiv. So war er von 1950 bis 1979 Vorsitzender des Fußball-Kreises Leer und von 1960 bis 1987 war er Vorsitzender des Kreissportbundes Leer. Er förderte deutsch-niederländische Sportbegegnungen und begründete einen Sozialfond für bedürftige Sportverletzte. Neben vielen anderen Auszeichnungen erhielt Aits 1977 durch den Bundespräsidenten das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Er starb nach längerer Krankheit 1988.

Familie[Bearbeiten]

Aits heiratete am 24. Dezember 1938 in Emden Krimhilde Karoline Pfeiffer (1912–1997) aus Weener. Das Paar hatte drei Kinder.

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]


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