aka-Filmclub
Akademischer Filmclub e.V. an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (aka-Filmclub) | |
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Zweck: | Unikino |
Vorsitz: | Katrin Baumgärtner, Meike Bischoff, Lukas Schmidt, Philipp Findling[1] |
Gründungsdatum: | 22. November 1957 |
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Sitz: | Belfortstraße 37, 79098 Freiburg |
Website: | http://www.aka-filmclub.de |
Der aka-Filmclub (kurz für: Akademischer Filmclub e. V. an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg) ist ein Unikino in Freiburg im Breisgau, das von Studierenden ehrenamtlich betrieben wird. Momentan zeigt der aka-Filmclub etwa 40 Filme pro Semester im Großen Hörsaal der Biologie der Universität Freiburg.
Geschichte[Bearbeiten]
Der aka-Filmclub wurde am 22. November 1957 von Studierenden der Universität Freiburg um den Medizinstudenten Wolfram Dischler und den Jurastudenten Helmut Götte gegründet. Zunächst handelte es sich um eine informelle Gruppe mit Nähe zum AStA, dem Dischler und Götte angehörten. 1970 erfolgte eine Eintragung ins Vereinsregister.
In den ersten fünf Jahren zeigte der aka-Filmclub 16-mm-Filme in verschiedenen Räumen der Universität und 35-mm-Filme im damaligen Kino Kamera. Zum Wintersemester 1962/63 erwarb der aka-Filmclub eigene 35-mm-Projektoren, die er zunächst an wechselnden Orten einsetzte, bis er zum Sommersemester 1967 den Hörsaal 2006 im Kollegiengebäude II der Universität als feste Vorführstätte bekam. Dort wurden fortan sowohl 35-mm- als auch 16-mm-Filme gezeigt.
Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung der Kinoprojektion kaufte der aka-Filmclub zum Wintersemester 2013/14 einen DCI-konformen digitalen Projektor. Seitdem werden hauptsächlich DCPs vorgeführt, allerdings gibt es auch regelmäßig analoge Filmvorführungen.[2]
Wegen einer geplanten Grundsanierung des Kollegiengebäudes II wurde die Vorführstätte des aka-Filmclubs zum Wintersemester 2019/20 in den Großen Hörsaal der Biologie verlegt.
Struktur[Bearbeiten]
Der Filmclub setzt sich aus Studierenden aller Fachbereiche zusammen und ist basisdemokratisch organisiert. Ein vierköpfiges Vorstandsgremium koordiniert den Vereinsbetrieb. Sowohl die Programmgestaltung als auch die strategische Ausrichtung des Vereins erfolgen aufgrund von Mitgliederbeschlüssen im Rahmen der monatlich tagenden Vollversammlung[3]. Der Verein versteht sich qua Satzung als religiös und politisch neutral, veranstaltet aber im Sinne des Bildungsauftrages durch die Satzung regelmäßig Filmabende in Kooperation mit politisch und sozial engagierten Organisationen, vorwiegend aus dem studentischen Milieu.
Der aka-Filmclub ist Mitglied des Bundesverbands kommunale Filmarbeit[4] und des Bundesverbands Jugend und Film.
Programm[Bearbeiten]
In der Satzung des aka-Filmclubs heißt es: „Zweck des Vereins ist es, das Medium Film einem breiten Kreis von interessierten Studierenden aus technischer, künstlerischer, politischer und soziologischer Sicht näher zu bringen.“
Das Programm des aka-Filmclubs besteht heute zum größten Teil aus Filmreihen, die sich Themen oder Filmschaffenden widmen. Daneben werden einzelne Filme gezeigt, regelmäßig auch in Kooperation mit anderen studentischen und nicht-studentischen Initiativen. Gelegentlich gibt es Sonderveranstaltungen wie Stummfilmkonzerte oder Filmpartys.
Neben der Vorführung von Filmen unterstützt der aka-Filmclub seit seiner Gründung auch die Produktion von Filmen durch seine Mitglieder. Daraus gingen zahlreiche Filme auf Super 8 und 16 mm hervor, etwa mit dem späteren Loriot-Darsteller Heinz Meier. Zuletzt fand jährlich das Super-8-Filmfestival Exposed statt, in dessen Rahmen an einem Wochenende von allen Interessierten Super-8-Filme gedreht, entwickelt, geschnitten und vorgeführt werden konnten.
In den Jahren seines Bestehens hatte der aka-Filmclub diverse bekannte Filmschaffende zu Gast, darunter Werner Herzog, Peter Greenaway, Bertrand Tavernier und Hans Steinbichler.
Sonstiges[Bearbeiten]
Der aka-Filmclub betreibt ein eigenes Online-Filmmagazin mit dem Titel High Noon[5].
Zu den ehemaligen Mitgliedern des aka-Filmclubs zählen der Fernsehmoderator Werner O. Feißt und der Filmregisseur Philipp Döring.
2008 erhielt der aka-Filmclub den 3. Preis beim Kinopreis des Kinematheksverbundes in der Kategorie für Städte mit 130.000 – 250.000 Einwohnern,[6] im Jahr 2018 den 2. Preis in der Kategorie „Kino, das bildet“[7].
Mitglieder des aka-Filmclubs besprechen einmal im Monat aktuelle Kinofilme in der Sendung 35 Millimeter beim nichtkommerziellen Radiosender Radio Dreyeckland.[8]
Der aka-Filmclub unterhält eine freundschaftliche Zusammenarbeit mit dem Kommunalen Kino Freiburg.
Weblinks[Bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ aka-Filmclub: Kontakt
- ↑ Lukas Ferring, Annick Goerens, Luis Stuhlfelder, Mathias Karl, Viola Evang: Digitale Kinokultur auf dem Vormarsch. 28. Oktober 2013, abgerufen am 20. Juni 2018.
- ↑ Aka-Filmclub, Organisation. Abgerufen am 20. Juni 2018.
- ↑ Mitgliederliste des Bundesverbands kommunale Filmarbeit. Abgerufen am 20. Juni 2018.
- ↑ HighNoon - das Online-Filmmagazin des aka Filmclubs Abgerufen am 3. März 2019
- ↑ Bekanntgabe der Preisträger des Kinopreises des Kinematheksverbundes 2008 (Memento des Originals vom 20. Juni 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Abgerufen am 20. Juni 2018.
- ↑ MFG BW: Kinopreis 2018 des Kinematheksverbundes an Kommunale Kinos. Abgerufen am 20. Dezember 2018.
- ↑ Sendung 35 Millimeter bei Radio Dreyeckland Abgerufen am 20. Juni 2018
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