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Albert Hanel

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Albert Hanel (* 17. März 1928 in Stuttgart; † 13. September 2005 in Schopfheim bei Lörrach) war ein deutscher Anthroposoph und Autor.

Leben[Bearbeiten]

Albert Hanel verbrachte seine erste Kindheit in Stuttgart als das mittlere Kind zwischen fünf Geschwistern. 1934 siedelte die Familie nach Hof an der Saale um, dort erfuhr er in der Schulzeit die Auswirkungen des nationalsozialistischen Regimes in Form von Hitlerjugend und Antisemitismus. Ein Onkel wurde im KZ umgebracht, weil er Halbjude war. Als 16-jähriger Flakhelfer in Schweinfurt erlebte er, wie ein abgeschossenes amerikanisches Flugzeug vor seiner Stellung niederging. 1945 geriet er in Tschechien in amerikanische Gefangenschaft. Er floh und schlug sich nachts nach Deutschland zu seinen Eltern in Hof durch.

Im Frühjahr 1946 zog die Familie nach Stuttgart, wo er die elfte und zwölfte Klasse der wiedereröffneten Waldorfschule Uhlandshöhe besuchen konnte. Diese Zeit mit den von ihm verehrten Lehrerpersönlichkeiten, die zum größten Teil aus der vom NS-Regime verbotenen alten Waldorfschule wieder zusammengekommen waren, prägte sein ganzes weiteres Leben.

Nach der Schulzeit, 1950, arbeitete Hanel ein Jahr lang bei Karl König in einem heilpädagogischen Heim der Camphill-Bewegung in England. Danach studierte er in Erlangen und Freiburg sechs Semester Germanistik und anschließend in Stuttgart Volksschulpädagogik.

Von 1957 bis 1968 war er Klassenlehrer an der Waldorfschule Uhlandshöhe. In den Aufnahmegesprächen für neu aufzunehmende Schüler machte er immer wieder die Erfahrung, dass Kinder wegen erheblicher Schulprobleme in die großen Klassen nicht aufgenommen werden konnten, deshalb besuchte er 1966 ein Jahr lang die Sonderschullehrer-Ausbildung in Reutlingen.

1968 wurde er von Rudolf Braumiller um seine Mitarbeit an einer neu zu gründenden Förderklassenschule gefragt und schloss sich dem Gründungskollegium an.

Ab 1969 führte er die erste Kleinklasse der Michael Bauer Schule bis zur 8. Klasse; außerdem unterrichtete er noch Englisch und freien christlichen Religionsunterricht. Für viele seiner Schüler formulierte er die Zeugnissprüche selbst. Der kräftige, warme Klang seiner Stimme übte bei den Oberufener Weihnachtsspielen oder den Sonntagshandlungen eine starke Wirkung auf seine Zuhörer aus.

Es war eine schicksalhafte Zäsur in Albert Hanels Biographie, als er 1977 die Michael Bauer Schule verließ. Er unterrichtete noch einige Zeit in einer Heimschule in Schweigmatt im Südschwarzwald und lebte mit seiner zweiten Familie in Schopfheim. In den folgenden Jahren war es ihm ein großes Anliegen, dass Rudolf Steiners Bedeutung in noch weiterem Umkreis erkannt werde; so führte er in dieser Sache einen regen Briefwechsel und Gespräche mit Persönlichkeiten aus Politik und Kirche. Anfang des Jahres 2005, als sich seine letzte Krankheit schon angekündigte, gab er noch ein Buch heraus, in dem er aus autobiografischer Sicht Rudolf Steiners Anthroposophie und Adolf Hitlers Nationalsozialismus als Antipoden des 20. Jahrhunderts gegenüberstellte.

Werke[Bearbeiten]

  • Albert Hanel:" Rudolf Steiner- Adolf Hitler" 2005 R.G. Fischer-Verlag, Frankfurt am Main
  • LICHT UND SCHATTEN-Kulturwerkstatt Loerrach.de

Weblinks[Bearbeiten]

Anthroposophie-Kritik auf AnthroWiki


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