Alberto Arroyo (Komponist)

Alberto Arroyo (* 1989 in Barcelona) ist ein Komponist, Dirigent und Musikwissenschafter.
Leben und künstlerische Aktivitäten
Arroyo wurde 1989 in Spanien geboren. Er studierte Komposition am Conservatorio Superior de Música de Aragón (Spanien) bei José M. Sánchez-Verdú und Agustín Charles und absolvierte seinen Masterstudiengang im Fach Komposition an der Hochschule für Musik Dresden bei Mark Andre und Manos Tsangaris. Er promovierte im Fach Musikwissenschaft bei J.P. Hiekel und Stefan Prins mit seiner Dissertation The 'meta-instrument' as compositional technique. Strategies of the current musical creation. Arroyo hat musikwissenschaftliche Texte für MusikTexte, Emille-KEAMS, u. a. geschrieben und u. a. Vorträge in Deutschland, Frankreich, Spanien, Russland und Brasilien gehalten.
Arroyo ist Gründer und künstlerischer Leiter des Ensembles Continuum XXI, welches sich auf das Spiel mit historischen Instrumenten im Bereich der Alten und auch Neuen Musik spezialisiert hat. Er arbeitet regelmäßig mit namhaften Ensembles wie den Neuen Vokalsolisten Stuttgart, dem Ensemble Recherche, dem Trío Arbós, dem Ensemble El Perro Andaluz aus Dresden, der Kammerakademie Potsdam, der Sinfonietta Dresden, dem New Music Contemporary Ensemble Moscow oder der Singakademie Dresden zusammen. Konzerte führten ihn in weltweit in zahlreiche Städte, unter anderem nach Berlin, Wien, Venedig, Brüssel, Bern, Toulouse, Madrid, Tokyo, Moskau, Zagreb und São Paulo.
Im Jahr 2022 war er Composer in Residence bei AuditivVokal Dresden. Seine erste Oper ONIROS. Ein Musiktheater der Träume wurde im November 2021 von der Opernklasse der Hochschule für Musik in Dresden bei zwei hochschulinternen Aufführungen uraufgeführt,[1], seine Kurz-Oper LABRYS im November 2023 im Rahmen eines Konzerts im Zentrum der Künste Hellerau.[2]
Aktuell (Stand 2025) wohnt er in Dresden.
Stipendien und Auszeichnungen
Arroyos Arbeit wurde durch Stipendien und Preise gefördert. 2011 war er beim Premio Jóvenes Compositores Fundación Autor-CNDM der jüngste Finalteilnehmer des Kompositionswettbewerbs, 2012 erhielt er ein Stipendium für die Sommerakademie des Mozarteums.[3] Er war Stipendiat der „Fundación SGAE“ und für den Zeitraum von vier Jahren des Spanischen Ministerium für Kultur und Erziehung. Im April 2024 erhielt er als Leiter des Ensembles Continuum XXI das Stipendium #MusikerZukunft der Deutschen Orchester Stiftung.[4]
Rezeption
Über ihn wurden unter anderem in „Gegenwart und Zukunft des Musiktheaters. Theorien, Analysen, Positionen“ (transcript Verlag) oder „Maestros y discípulos“ (ABC Zeitung) veröffentlicht. Der Autor, Musikkritiker und Essayist Paco Yáñez schrieb 2015 über Arroyos Musik: „Das Publikum konnte wahre musikalische Qualität genießen […] das Gefühl echter musikalischer Transzendenz, wenn er Stücke wie dieses erklingen lässt.“.[5]
Weblinks
- Literatur von und über Alberto Arroyo im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Homepage
- Werkeverzeichnis, babelScores.com
- Entrevista a Alberto Arroyo, Interview, Sul ponticello, 1. November 2024, Spanisch
Einzelnachweise
- ↑ Wolfram Quellmalz: Wer ist – was ist? Dresdner Hochschulen realisieren Uraufführungsprojekt. In: Neue (musikalische) Blätter. Journal für klassische Musik, Literatur und Theater, Online-Artikel vom 30. November 2021; abgerufen am 1. Juni 2025.
- ↑ Wolfram Quellmalz: Labyrinth in Farben und Klängen. Ensemble Continuum XXI schließt heute ans 16. Jahrhundert an. In: Neue (musikalische) Blätter. Journal für klassische Musik, Literatur und Theater, Online-Artikel vom 13. November 2023; abgerufen am 1. Juni 2025.
- ↑ Musica Kaleidoskopea: New voice: Alberto Arroyo. Artikel vom 23. März 2014; abgerufen am 1. Juni 2025 (englisch).
- ↑ HfMDD aktuell vom 11. April 2024; abgerufen am 1. Juni 2025.
- ↑ Tectónica político-musical. Abgerufen am 31. Mai 2025 (español).
Personendaten | |
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NAME | Arroyo, Alberto |
KURZBESCHREIBUNG | spanischer Komponist, Dirigent und Musikwissenschafter |
GEBURTSDATUM | 1989 |
GEBURTSORT | Spanien |
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