Alexander Bohrisch

Alexander Bohrisch (geb. 18. April 1935 in Dresden) ist ehemaliger deutscher Diplomat.

Leben[Bearbeiten]

Alexander Bohrisch wurde als Sohn eines Gutsbesitzers und Landwirts in Dresden geboren. Bis zur Flucht der Familie vor den sowjetischen Truppen gegen Ende des Zweiten Weltkriegs lebte er mit seinen Eltern und seinen zwei Geschwistern auf dem Rittergut Ohorn.

Nach dem Abitur am Gymnasium in Einbeck absolvierte er eine Ausbildung zum Kaffeehändler in Hamburg. Anschließend trat er sein Studium der Volkswirtschaftslehre an der Universität Göttingen an. Im Jahr 1965 wurde er mit einer Arbeit zu internationalen Rohstoffabkommen auf dem Kaffeemarkt nach dem 2. Weltkrieg durch die Universität Göttingen zum Dr.oec.publ. promoviert. Nach einer kurzen Beschäftigung in der freien Wirtschaft entschied sich Bohrisch für eine Karriere bei der UNO. Bis zu seinem Ausscheiden Anfang der 1990er Jahre war er dort ein Fachmann für Rohstoffhandel und Rohstoffabkommen. In dieser Position beriet er neben den Vereinten Nationen und der WTO auch Regierungen, Unternehmen und NGOs rund um den Globus.

Sonstiges[Bearbeiten]

Er ist für den Tennisverband Niedersachsen-Bremen als Beauftragter in Ethikfragen tätig.^[1]

Veröffentlichungen (Auswahl)[Bearbeiten]

Internationalen Rohstoffabkommen auf dem Kaffeemarkt nach dem 2. Weltkrieg (Dissertation, 1965).
Probleme privater Auslandsinvestitionen in Mexico (Hamburg, Übersee-Verlag, 1969).