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Alexander Pinwinkler

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Alexander Pinwinkler (* 6. Mai 1975 in Salzburg) ist ein österreichischer Historiker.

Leben[Bearbeiten]

Alexander Pinwinkler maturierte 1994 am Kollegium Borromaeum Salzburg in Salzburg. Er absolvierte 1994 bis 1998 das Diplomstudium der Geschichte und Germanistik an der Universität Salzburg, woran sich das Doktoratsstudium der Neueren Geschichte anschloss. Mit seiner 2001 abgeschlossenen Dissertation über Wilhelm Winkler (1884–1984) – eine Biographie: Zur Geschichte der Statistik und Demographie in Österreich und Deutschland begann seine Auseinandersetzung mit dem Themenfeld der Geschichte der Bevölkerungswissenschaft im 20. Jahrhundert.

In den Jahren 2001 bis 2005 war Pinwinkler Forschungsassistent am Institut für Geschichte der Universität Salzburg. Von 2005 bis 2008 setzte er diese Tätigkeit am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Wien fort. Als Forschungsassistent bearbeitete er unter der Leitung von Josef Ehmer ein DFG-Projekt zum wissenschaftlichen Konstrukt „Bevölkerung“ in der deutschsprachigen Historiographie des 20. Jahrhunderts. 2007 wurden diese Forschungsarbeiten durch einen einjährigen Aufenthalt an der Université Louis Pasteur in Straßburg vorübergehend unterbrochen. Als Postdoc-Forscher beteiligte er sich dort unter der Leitung von Norbert Schappacher an einem Projekt zur Geschichte der deutschen Reichsuniversität Straßburg (1941–1944).

2009/10 wurde Pinwinkler als Gastforscher ans Centre Marc Bloch (CMB) in Berlin eingeladen, wo er mit Hilfe eines Habilitationsstipendiums der Fazit-Stiftung Frankfurt/Main (2010) eine Studie über die historischen Bevölkerungsforschungen in Deutschland und Österreich im 20. Jahrhundert erarbeitete, mit der er im Oktober 2012 am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Wien habilitiert und zum Privatdozenten ernannt wurde.[1]

Aktuell leitet Pinwinkler am Fachbereich Geschichte der Universität Salzburg ein Projekt zum österreichischen legitimistischen Exil während des "Dritten Reichs" (Auftraggeber: Zukunftsfonds der Republik Österreich)[2] sowie zur Geschichte der Tabula honorum der Paris Lodron Universität Salzburg. Darüber hinaus ist er einer der Mitarbeiter des NS-Projekts der Stadtgemeinde Salzburg, für welche er das Kriegsende im April/Mai 1945 in der Stadt Salzburg untersucht.[3]

Pinwinkler lehrt regelmäßig als Lektor bzw. Privatdozent an den Universitäten Salzburg (seit 2004) und Wien (seit 2010). Er übernahm darüber hinaus Lehraufträge an den Universitäten Leipzig (WS 2008/09), Innsbruck (WS 2012/13) und Linz (SS 2014).

Schriften[Bearbeiten]

Eigenständige Veröffentlichungen

  • Historische Bevölkerungsforschungen. Deutschland und Österreich im 20. Jahrhundert, Göttingen: Wallstein Verlag: Göttingen 2014.
  • Bevölkerungswissenschaft in Österreich in der Zwischenkriegszeit (1918–1938): Personen, Institutionen, Diskurse. Böhlau: Wien-Köln-Weimar 2004 (zusammen mit Gudrun Exner/Josef Kytir).
  • Wilhelm Winkler (1884–1984) – eine Biographie. Zur Geschichte der Statistik und Demographie in Österreich und Deutschland. Duncker & Humblot: Berlin 2003 (= Schriften zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte; 75).

Mitherausgeberschaft

  • Handbuch der völkischen Wissenschaften. Akteure, Netzwerke, Forschungsprogramme. Unter Mitarbeit von David Hamann, 2 Bde., Berlin: de Gruyter 2017 (zusammen mit Michael Fahlbusch und Ingo Haar). ISBN 978-3-11-042989-3
  • Übergänge und Schnittmengen. Geschichte der Arbeit, Migration, Bevölkerung und Wissenschaftsgeschichte in Diskussion, Wien: Böhlau Verl. 2008 (zusammen mit Annemarie Steidl/Thomas Buchner/Werner Lausecker/Sigrid Wadauer/Hermann Zeitlhofer).
  • Bevölkerungskonstruktionen in Geschichte, Sozialwissenschaften und Politiken des 20. Jahrhunderts. Transdisziplinäre und internationale Perspektiven, Köln 2006 (= Historical Social Research/Historische Sozialforschung, Sonderheft Vol. 31, No. 4) (zusammen mit Josef Ehmer/Werner Lausecker).
  • Schweigen und erinnern. Das Problem Nationalsozialismus nach 1945, Salzburg: Stadtgemeinde Salzburg 2016 (= Die Stadt Salzburg im Nationalsozialismus; 7)(zusammen mit Thomas Weidenholzer)

Aufsätze (Auswahl)

  • Cultural Exogamy Among the German and the Austrian Middle Classes in the Nineteenth Century, in: Luminita Dumanescu/Daniela Marza/Marius Eppel (eds.), Intermarriage throughout History, Cambridge Scholars Publishing: Newcastle 2014, 44–59.
  • “Historical Demography” / “Population History” in Germany, c. 1950–1980, in: Romanian Journal of Population Studies H. 2, 8 (2013), 63–73.
  • Einleitung: Kontinuitäten und Brüche – Biographien, Netzwerke und Hochschulpolitik an der Universität Salzburg, in: Österreichische HochschülerInnenschaft (Hrsg.), Österreichische Hochschulen im 20. Jahrhundert. Austrofaschismus, Nationalsozialismus und die Folgen, Wien: facultas 2013, 415–417.
  • Konstruktionen des Volkstums in historisch-landeskundlichen Forschungen an der „Reichsuniversität Straßburg“, 1941–44, in: Konrad Krimm (Hrsg.), NS-Kulturpolitik und Gesellschaft am Oberrhein 1940–1945, Ostfildern: Jan Thorbecke Verlag 2013, 145–160.
  • „Minderheiten“ und „Volksgruppen“ in rechts- und staatswissenschaftlichen Diskursen in Österreich, circa 1918–1938, in: Gabriele Metzler (Hrsg.), Das Andere denken. Repräsentationen von Migration in Westeuropa und den USA im 20. Jahrhundert, Frankfurt am Main: Campus Verlag 2013, 57–85.
  • Les statistiques sur les nationalités en Autriche, in: Paul Bauer/Christian Jacques et al. (eds.), Minorités nationales en Europe centrale. Démocratie, sciences et enjeux de représentations, Prague: Cefres 2011, 155–180.
  • Österreichische Historiker im Nationalsozialismus und in der frühen Zweiten Republik – eine ausgebliebene Debatte? Kritische Überlegungen zu Fritz Fellners Essay „Der Beitrag Österreichs zu Theorie, Methodik und Themen der Geschichte der Neuzeit“, in: Zeitgeschichte 32 (2005), 35–46.
  • „Grenze“ als soziales Konzept: Historisch-demographische Konstrukte des „Eigenen“ und des „Fremden“, in: Comparativ 13 (2003), Themenheft „Volks-(An)Ordnung. Einschließen, ausschließen, einteilen, aufteilen!“ 31–48.

Auszeichnungen und Ernennungen[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. plattform-eugenik.at (Memento vom 9. April 2013 im Internet Archive)
  2. uni-salzburg.at P. Thomas Michels OSB (1892–1979) zwischen autoritärem „Ständestaat“, US-amerikanischem Exil und Zweiter Republik
  3. stadt-salzburg.at: Die Stadt Salzburg im Nationalsozialismus


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