Alt-Blumenau

Das Münchener Stadtteil-Viertel Alt-Blumenau im Norden von Blumenau (Stadtbezirk Hadern) ist eine Eigenheimsiedlung der späten 1920er und 1930er Jahre, die 1964 ihre heutige Ausdehnung erreichte. Sie befindet sich auf beiden Seiten der Senftenauerstraße und der Wastl-Witt-Straße westlich der Willibaldstraße.

Geschichte[Bearbeiten]

Auf dem Grund der Kleinhaderner Landwirte Stürzer und Holzapfel entstanden ab 1927 durch die Interessengemeinschaft Siedlung Blumenau die ersten Ein- und Zweifamilienhäuser, und gegen 1935 hatte die Siedlung schon ⅝ der endgültigen Größe erreicht. Im Jahr 1964 waren alle Grundstücke bebaut, davor wuchs die Blumenau im Südosten mit der Siedlung der Heimstättenvereinigung Kleinhadern zusammen. Der Name Blumenau soll daher rühren, dass ein in die brasilianische Stadt Blumenau ausgewanderter Münchner sich in der Eisenhutstraße ein Haus gekauft habe und den Ort des Refugiums Blumenau nannte. Ab 1964 erbaute die Stadt München unter der Federführung der Heimag München GmbH südlich der Siedlung angrenzend die große Wohnblöcke- und Hochhaussiedlung (Neue) Blumenau. Danach fiel der Stadtteilname auf das Heimag-Großprojekt und den Altbestand, letzterer wird heute von kundigen Haderner als Alt-Blumenau bezeichnet.

Lage[Bearbeiten]

Zu der ehemals eigenständigen Siedlung gehören die Straßen/-seiten: Veilchenstraße und Senftenauerstraße westlich der Willibaldstraße, Primelstraße, Eisenhutstraße, Brunellenweg, Lobelienweg, Flemischweg und die Nordseite der Wastl-Witt-Straße.

Infrastruktur[Bearbeiten]

Am Lobelienweg befinden sich

Waldorfkinderhaus Pasing e. V.
Johanneskirche der Christengemeinschaft
Hundeverein für Erziehung und Sport

Johanneskirche (rechts) und Waldorfkinderhaus (links)
Eisenhutstrasse 10-12 (um 1930)
Silberdistelstrasse 63 (wohl 2. Hälfte 1930er Jahre)

Bus

MetroBus Linie 56 (zur U-Bahn Linie U6 und nach Pasing)
StadtBus Linie 168 (zur U-Bahn Linie U5 und S-Bahn-Stammstrecke)

Literatur[Bearbeiten]

Hadern 950 Jahre – Festschrift zum Jubiläum 2016, herausgegeben vom „Redaktionsteam Festschrift 950 Jahre“.
Helmut Allmacher: Haderun, Hedern, Hadern. Kultur in Hadern e. V. (Hrsg.), München 1999.

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