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Andreas Schrenk

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Andreas Schrenk (* 1962 in Schwenningen) ist ein deutscher Diplom-Pädagoge.[1]

Andreas Schrenk (2022)

Leben[Bearbeiten]

Andreas Schrenk eignete sich nach dem Abschluss der Hauptschule auf dem zweiten Bildungsweg die mittlere Reife, die Fachhochschulreife und mehrere Ausbildungen an. Er wurde zum staatlich anerkannten Erzieher ausgebildet, absolvierte die Ausbildung zum staatlich geprüften Landwirt, studierte Sozialpädagogik und Erziehungswissenschaften in Freiburg und wurde 2009 mit einer Arbeit über die Wirkung von Heimerziehung an der Uni Koblenz zum Dr. phil. promoviert.

Wirken und Leistungen[Bearbeiten]

Die hauptsächliche berufsbiographische Entwicklung von Schrenk fand in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe statt. Dort setzte er sich besonders als Einrichtungsleiter im St. Augustinusheim in Ettlingen von 2000 bis 2015 persönlich für die Einführung von Positive Peer Culture ein und initiierte die fachliche Ausrichtung der Einrichtung an den Zielen der UNESCO und deren Aufnahme in das Netzwerk der anerkannten UNESCO-Projektschulen[2]. Dies war für eine sonderpädagogische Institution mit Fokus auf sozial- und milieubedingt benachteiligte männliche Jugendliche ein seltenes und innovatives Ereignis und außergewöhnlich in Deutschland.

Schrenk wirkte mehrere Jahre als Professor an der sozial- und rechtswissenschaftlichen Fakultät der SRH Hochschule in Heidelberg und konnte auf der Grundlage seiner langjährigen Praxis in der Ausbildung von Sozialarbeitern und Sozialarbeiterinnen nachhaltige Impulse setzen und den Studierenden Orientierung vermitteln.

In dieser Zeit (2016/2017) forschte er zusammen mit Christoph Steinebach von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) an der „beruflichen Integration von minderjährigen, unbegleiteten Flüchtlingen (UMF)“. Außerdem setzte er sich innerhalb und außerhalb seiner Hochschultätigkeit für die Awareness und den Ausbau von „Positive Peer Culture“ und „Peer Group Counseling“ ein.

Schon während der Zeit als Hochschulprofessor trieb Schrenk innerhalb und außerhalb der Hochschule die Entstehung von nachhaltig wirksamen Gewaltschutzkonzepten für Kinder und Jugendliche in Einrichtungen der Jugendhilfe voran und hielt hierzu viele Vorträge. Sein Hauptinteresse gehört daher auch heute der Entwicklung und Ausbau von Gewaltschutzkonzepten. Er unterstützt Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe (Heime, Kindertagesstätten) und Einrichtungen der Eingliederungshilfe bei der Entwicklung, Einführung und Umsetzung ihrer SGB VIII- und SGB IX-reform-konformer Schutzkonzepte mit dem Fokus auf Partizipation, Nachhaltigkeit und minimale Belastung personeller und zeitlicher Ressourcen.

Aktuell (Forschungsstart Januar 2022) forscht Andreas Schrenk zusammen mit Christoph Steinebach von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) am Projekt Evaluation Schutzkonzepte in Einrichtungen der Kinder-, Jugend- und Sozialhilfe. Auftraggeber ist der / VPK Bundesverband (Bundesverband privater Träger der freien Kinder-, Jugend- und Sozialhilfe e.V.).

Weiterhin erarbeitet Schrenk zusammen mit Julius Daven aktuell einen Sammelband zum neuen Modell der ehrenamtlichen Wegbegleitung mit dem Arbeitstitel Lückenschluss in der Kinder- und Jugendhilfe durch ehrenamtliche Wegbegleitung. Das wissenschaftliche Fachbuch wird vom Ernst Reinhardt Verlag (München) als gemeinsames Herausgeberwerk im Frühjahr 2023 herausgegeben. An dem Sammelband sind 15 versierte Autoren und Autorinnen mit unterschiedlichen Fachgebieten beteiligt, davon 7 Professoren und Professorinnen (Menno Baumann, Gregor Hensen, Andreas Schrenk, Mathias Schwabe, Christoph Steinebach, Andrea Warnke, Karin Werner).[3]

Publikationen[Bearbeiten]

  • Schrenk, A. (2003): Peer Group Counseling - Positive Peer Culture. In: Dokumentation der Fachtagung des Bundesverbandes katholischer Einrichtungen und Dienste der Erziehungshilfen e. V. am 25./26.September 2003 in Fulda
  • Wegner, L., Schrenk, A. (2006): Nicht autoritäre Attacke, nicht Betroffenheitspädagogik. Interview mit Andreas Schrenk. In: ajs-Informationen Analysen / Materialien / Arbeitshilfen zum Jugendschutz 2/2006
  • Breuker, K., Bächle-Hahn, U., Schrenk, A. (2008): Positive Peerkultur im Heimkontext. In: Opp, G., Teichmann, J. (2008): Positive Peerkultur. Best Practises in Deutschland. Klinkhardt Verlag, ISBN 978-3-7815-1567-3[4]
  • Schrenk, A. (2009): Dissertationsarbeit zur Wirkung von Heimerziehung[5]
  • Schrenk, A. (2011): Konfrontative Pädagogik und Positive Peer Culture im Heim. In: Weidner, J. / Kilb, R. (Hrsg.) (2011): Handbuch Konfrontative Pädagogik Grundlagen zum Umgang mit aggressivem und abweichendem Verhalten. Juventa Verlag, ISBN 978-3-7799-0796-1[6]
  • Empirische Untersuchung zur sozialen Konstruktion von Wirkungsvorstellungen von Jugendlichen im Heim (2009)[7]
  • Steinebach, C., Schrenk, A., Steinebach, U. & Brendtro, L. K. (2018): Positive Peer Culture. Ein Manual für starke Gruppengespräche. Weinheim: Beltz Juventa], ISBN 978-3-7799-3167-6[8]
  • VPK-Schriftenreihe Band 4: Handreichung zur Entwicklung und Umsetzung eines Schutzkonzeptes (2020)[9]
  • Schutzkonzepte - Neue Caritas: Wo stehen wir heute? (2021)[10]

Vorträge (Auswahl)[Bearbeiten]

  • Körber Stiftung: Das Potential der Gleichaltrigen, Hamburg, 14.11.2006[11]
  • Beteiligung in der Praxis der Erziehungshilfe. Fachpolitische Netzwerktagung Hochschule Landshut und SOS Kinderdorf e. V. Dezember 2008, Berlin
  • Wie wirkt Heimerziehung? Jahrestagung des Kommunalverbandes für Jugend und Soziales Baden Württemberg (KVJS) April 2010, Gültstein
  • Aneignung im Spannungsfeld von Bildung und Erziehung. Impulsreferat für den Pädagogischen Tag an der Fachschule für Sozialpädagogik Marianum, Hegne, Februar 2011
  • Pilotprojekt an den Volksschulen des Kantons Luzern: Januar 2018[12]
  • DJHT - Deutscher Jugendhilfetag: Schutzkonzept Reloaded (innovativ & wirksam), digitales Messeforum, 20.05.2021[13]
  • ViaNobis - Die Jugendhilfe, 19. Dilborner Fachtagung im November 2021: Schutzkonzept (Institutioneller Kinderschutz)[14]

Interviews[Bearbeiten]

  • youtube.com: Interview mit Alicia Sailer zum Schutzkonzept (2022)[15]

Rezensionen[Bearbeiten]

  • socialnet (Das Netz für die Sozialwirtschaft): Buch-Rezension Julius Daven: Bis Du tot bist - oder bis ich tot bin. Wegbegleitung für Kinder und Jugendliche (2021)[16]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. https://www.lumanaa.de/de/team/andreas-schrenk; abgerufen am 20.02.2022
  2. https://www.augustinusheim.de/unesco-projektschule, abgerufen am 24.02.2022
  3. https://www.juliusdaven.de/Buch-II, abgerufen am 24.02.2022/
  4. Deutsche Nationalbibliothek, sh. Inhaltsverzeichnis: https://portal.dnb.de/opac.htm?query=978-3-7815-1567-3&method=simpleSearch, abgerufen am 21.02.2022
  5. Wie wirkt Heimerziehung? Empirische Untersuchung zur sozialen Konstruktion von Wirkungsvorstellungen von Jugendlichen im Heim, 29.10.2009 (Dissertation), abgerufen am 19. Februar 2022
  6. https://www.beltz.de/fachmedien/sozialpaedagogik_soziale_arbeit/produkte/details/3624-handbuch-konfrontative-paedagogik.html, abgerufen am 21.02.2022
  7. Adam, M., Schrenk, A. (2017): Handreichung zur Entwicklung und Umsetzung eines Schutzkonzeptes. Hrsg. VPK-Bundesverband privater Träger der freien Kinder-, Jugend- und Sozialhilfe e. V. Klaus Münstermann Verlag, Ibbenbüren; abgerufen am 19. Februar 2022
  8. Deutsche Nationalbibliothek, sh. https://portal.dnb.de/opac.htm?query=978-3-7799-3167-6&method=simpleSearch, abgerufen am 21.02.2022
  9. Schrenk, A. (2020): Schutzkonzept - Wo stehen wir heute; Blickpunkt Jugendhilfe, Heft 04/2020; abgerufen am 19. Februar 2022
  10. Schrenk, A. (2021): Neue Caritas: Wirksamer Schutz geht nur zusammen, Ausgabe 13/2021; abgerufen am 19. Februar 2022
  11. Das Potential der Gleichaltrigen (Vortrag und Gespräch); Körber Stiftung, 14. November 2006, Hamburg; abgerufen am 19. Februar 2022
  12. Positive Peer Culture (PPC), Peer Group Counselling (PGC), 25. Januar 2018, Bern, abgerufen am 19. Februar 2022.2022
  13. DJHT (Deutscher Jugendhilfetag): Schutzkonzept Reloaded: innovativ und wirksam, 20.05.2021; abgerufen am 19. Februar 2022
  14. 19. Dilborner Fachtagung: Schutzkonzept - Wo stehen wir heute?; November 2021; abgerufen am 19. Februar 2022
  15. Was ist eigentlich das Schutzkonzept Reloaded?; abgerufen am 19. Februar 2022
  16. socialnet: Julius Daven: Bis Du tot bist - oder bis ich tot bin, Wegbegleitung für Kinder und Jugendliche; abgerufen am 19. Februar 2022


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