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Antoni Sawicki

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Antoni Sawicki (* 21. April 1911 in Białożyszki, Gouvernement Wilna, Russisches Kaiserreich; † 3. November 2010 in Kaszewice, Polen) war ein polnischer Pfarrer und Zwangsarbeiter während des Zweiten Weltkriegs.

Leben[Bearbeiten]

Sawicki wurde in einem Dorf, das zur Pfarrei Konwaliszki im damaligen russischen Gouvernement Wilna gehörte, geboren. Nach Abschluss der Mittelschule in Wilna studierte er Jura an der dortigen Stefan-Batory-Universität. Zuvor war er in das Metropolitane Theologische Seminar eingetreten. Nach dem Einmarsch der Deutschen wurde er am 3. März 1942 mit Professoren und anderen Absolventen des Seminars verhaftet und nach Deutschland deportiert, wo er drei Jahre lang Zwangsarbeit in Oppenheim und Schwabsburg (heute ein Ortsteil von Nierstein, beides Rheinhessen) zu verrichten hatte.[1] In Mainz erfuhr er 1945 die Priesterweihe. Seine Kriegserfahrungen hielt er in seinem Tagebuch Z domu niewoli (Aus dem Haus der Knechtschaft), welches 1985 veröffentlicht wurde, fest.[2]

Nach Kriegsende arbeitete Sawicki in Deutschland als Seelsorger für Soldaten, kehrte jedoch zu Weihnachten 1945 in seine Heimat Polen zurück und nahm dort eine Stelle als Vikar in Suchowola an. Sawicki war es, der dort den späteren bekannten Unterstützer der Solidarność, Jerzy Popiełuszko, welcher 1984 vom polnischen Staatssicherheitsdienst ermordet wurde, taufte. Ende der 1940er erfolgte der Wechsel an die Diözese Łódź (dt. Lodz). Hier arbeitete er in der Pfarrei St. Katharina in Zgierz als Vikar und schließlich bis zu seiner Pensionierung als Pfarrer in Kaszewice.

Dort starb Antoni Sawicki 2011 in seinem hundertsten Lebensjahr.

Werk[Bearbeiten]

  • „Z domu niewoli“: pamiętnik Antoniego Sawickiego, alumna Metropolitalnego Seminarium Wileńskiego, z okresu pobytu na przymusowych robotach w Niemczech w latach 1942-1945. Białystok: Wydaw. Kurii Arcybiskupiej. / Deutsche Übersetzung: „Aus dem Haus der Knechtschaft“: Tagebuch von Antoni Sawicki, einem Absolventen des Metropolitanen Seminars Vilnius, über seine Zeit als Zwangsarbeiter in Deutschland zwischen 1942 und 1945. Herausgegeben von der Erzbischöflichen Kurie, Bialystok 1985.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. archibial.pl: Zmarł ks. kan. Antoni Sawicki
  2. Antoni Sawicki: „Z domu niewoli“: pamiętnik Antoniego Sawickiego, alumna Metropolitalnego Seminarium Wileńskiego, z okresu pobytu na przymusowych robotach w Niemczech w latach 1942-1945. Wydaw. Kurii Arcybiskupiej, Białystok 1985.


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