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Apollo Braun

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Doron Braunshtein

Apollo Braun (Doron Braunshtein, hebräisch: דורון בראונשטיין) (geboren am 2. Mai 1976) ist ein israelischer Dichter, Musiker, Autor, Dramatiker und LGBTQ+-Aktivist.

Biographie[Bearbeiten]

Apollo Braun war Besitzer von zwei Boutiquen in der Lower East Side von New York City, die beide seinen Namen Apollo Braun trugen.[1] Die provokanten, politisch aufgeladenen Slogans seiner selbst entworfenen T-Shirts brachten seinen Boutiquen mehrfach öffentliche Aufmerksamkeit ein,[2][3][4] bevor er seine zweite Boutique 2009 schloss.

Er veröffentlichte 2001 sein Debütalbum und brachte seitdem weitere Alben heraus.[5] Sein Song „Party in My Pants“ erschien im Film Religulous und auf dem Helsinki Burlesque Festival.[6] 2015 trat Braun in der israelischen Fernsehshow HaKokhav HaBa (Englisch: The Next Star) auf,[7] in der er zwei Originalsongs sang.[8]

Er begann 1999 mit dem Schreiben von Büchern und veröffentlichte seither mehr als ein Dutzend Bücher auf Englisch sowie mehrere in seiner Muttersprache Hebräisch.[9] Der Inhalt seiner Texte umfasst philosophische Essays, Theaterstücke und Gedichte und befasst sich häufig mit Sexualität (Braun ist selbst offen bisexuell). In den letzten Jahren wandte sich Braun der Reisefotografie zu und veröffentlichte eine Reihe von Büchern, die seine Reisen und Recherchen über die Folgen des Holocaust in Ländern wie Bulgarien, Mexiko und China dokumentieren.

Seit 2014 produzierte Braunshtein mehrere Dokumentarfilme, die die Aussagen von Dutzenden von Holocaust-Überlebenden wiedergeben. Sie werden seitdem von Yad Vashem über ihren Online-Filmkatalog vertrieben.[10]

Im Jahr 2021 reiste Braunshtein nach Abu Dhabi und besuchte viele Sehenswürdigkeiten (manchmal mit seinem Markenzeichen, den handgeschriebenen Schildern, fotografiert), darunter die Sheikh-Zayed-Moschee, während er mit „Regenbogen“-Accessoires wie Schals, Armbändern und Flaggen gekleidet war, um die Mitglieder der LGBTQ+-Gemeinschaft zu würdigen, die immer noch unter Stigmatisierung und Unterdrückung leiden.[11] Kurz darauf konnte er das Land verlassen, ohne verhaftet zu werden. In einem Interview mit dem Knesset Channel sagte er, dass er ein Symbol für LGBTQ-Rechte in der ganzen Welt sei und dass er plane, in die Türkei, nach Russland und Tschetschenien zu reisen, um die Pride-Flagge zu schwenken.

2022 wurde Braunshteins Theaterstück „stars“ (aus seinem 2014 erschienenen Buch „Bread vs. Water: a collection of plays“) unter der Regie von Mars Roberge und mit Rah Digga, Eva Dorrepaal, Spookey Ruben, Michael Musto und Jim Sclavunos in den Hauptrollen verfilmt.[12]

Ab 2022 spielt Braunshtein in der Webserie „Naharey Park Hahorshot“, der israelisch inspirierten Version der Fernsehserie „Trailer Park Boys“. Die Figur des „Apollo“, die er spielt, wurde ihm vom Regisseur der Serie, Rafi Perach, auf den Leib geschrieben.

Musik[Bearbeiten]

Brauns Musik, die er unter seinem Geburtsnamen Doron Braunshtein kreiert, besteht hauptsächlich aus Spoken Word Poetry. Allerdings schuf er in seiner früheren Musik auch Instrumental- und Gesangsspuren.[5] Seine Gedichte drehen sich oft um amerikanische Berühmtheiten und persiflieren die Besessenheit der amerikanischen Popkultur. Einige Gedichte bestehen aus offenkundig falschen Nachrichten über Prominente, wie „Jenna Jameson tot“. Andere Gedichte sexualisieren Berühmtheiten auf surrealistische Weise, wie „Questions - And Answers - About Amal Alamuddin's Vagina“.[5]

In seinen Gedichten spielt Braunshtein auch häufig mit dem Thema Judentum, seiner eigenen Religion, sowie mit dem Nationalsozialismus und Adolf Hitler. Dabei schafft Braunshtein seltsam autobiografische Gedichte. Ein solches Gedicht lautet: „Wenn ich kein Jude wäre, wäre ich ein Nazi. Oder auch nicht!“[5]

Ein weiteres häufiges Thema in Braunshteins Musik ist die Phrase „schließlich“, die oft anstelle einer rationalen Rechtfertigung für eine surreale Aussage steht. Ein Beispiel für eine solche Verwendung ist sein Gedicht „Michelle Obamas letzte Worte“, in dem es heißt: „Schließlich war Jesus auch schwarz!“

Braunshteins bekanntestes Gedicht ist „Obama is My Nigger“, das im März 2017 bereits 15.000 Mal auf Spotify angehört wurde. In dem Gedicht heißt es: „Im Jahr 2012 steckt die Bedeutung des Wortes 'Freiheit' in dem Wort 'Nigger'.“[5] 2019 wurde Braunshteins Gedicht aufgrund seines provokanten Inhalts von Spotify entfernt, wurde aber inzwischen wiederhergestellt.

Im Jahr 2020 kehrte Braunshteins Musik zu Spotify zurück und ist weiterhin verfügbar.

Diskografie[Bearbeiten]

  • Sex mit dem Ex (2001)
  • Ich liebe dich (2002)
  • Apollo (2003)
  • Hava Nagila (2005)
  • Nummer 1 im Iran (2006)
  • Tanz in Tel Aviv! (2008)
  • Mein Kampf (2009)
  • Michelle Obama (2011)
  • (Zwischen mir und Allan Ginsberg) (2011)
  • Der zwanghafte Dichter (2011)
  • Sophies zwei Väter (2012)
  • Die göttliche Verzweiflung des menschlichen Zustands (2012)
  • Worte sind mein Zuhause (2012)
  • Modernes Haiku für das alte Volk, Bd. 1–5 (2014)
  • Jesus: Lieder des Friedens und der Liebe (2015, unter dem Namen „Jesus“)
  • Wenn du nichts hast, woran du dich festhalten kannst, hältst du dich an dem fest, was du hast (2015)
  • Ich bin Dada (2015)
  • Doron Braunshtein ist mein Vater oder: The Rules of No-Rules (2016, unter dem Namen „Jesus A.“)
  • Die verlorenen New Yorker Tagebücher (2016)
  • Die Bedeutung des Abstrakten (2016)
  • Ich liebe dich (genauso wie du mich liebst) (2016)

Bücher und Theaterstücke[Bearbeiten]

  • Amerika, meine Hure (2006, Buch, Englisch)
  • Artist vs. Landlord (2007, Theaterstück)
  • Opposites Do Not Exist: Eine bahnbrechende philosophische Theorie (2009, Buch, Englisch)
  • Oh mein Josh! (2009, Theaterstück Englisch)
  • Die göttliche Verzweiflung des menschlichen Zustands (2009, Buch, Englisch)
  • Die Liebe zählt im Inneren (2009, Buch, Englisch)
  • Sophies zwei Väter: Das schwule Kinderbuch (2012, Buch, Englisch)
  • The Gay Dating Rules: Die Bibel der schwulen Partnersuche (2013, Buch, Englisch)
  • Bread Vs. Water (2014, Buch, Englisch)
  • Ego und Homosexualität + Das Missverständnis der Definition „Amerikaner“ + Die Philosophie des Künstlers = Drei philosophische Essays (2014, Buch, Englisch)
  • Very Positive Thinking: 100 hervorragende Ratschläge für ein gesundes Leben mit HIV im 21. Jahrhundert (2016, Buch, Englisch)
  • Henrys Dad hat HIV (und lebt fantastisch damit!) (2017, Buch, Englisch)
  • Liebeserinnerungen aus Puerto Vallarta, Mexiko (2017, Buch, Englisch)
  • Madonna, the Greatest Gay Obession: Die Essenz der Emotionen, des Rationalen und der nie gesehenen Bewunderung von Schwulen für die größte Diva der Welt (2019, Buch, Englisch)
  • Warum lieben schwule Männer die Eurovision: Die Philosophie und das Rationale hinter der obsessiven Liebe der schwulen Community zum Eurovision Song Contest (2019, Buch, Englisch)
  • Was weiß man in China über den Holocaust: Oder: Made in China (2019, Buch, Englisch)
  • The Gay New York Days: Ein Fotobuch von Doron Braunshtein (2020, Buch, Englisch)

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Apollo Braun, auf nymag.com
  2. Israeli designs 'Who killed Barack Obama?' T-shirts, Ynet News, 4. August 2008
  3. Apollo Braun Designs "Jews Against Obama" T-shirt (Memento vom 13. April 2016 im Internet Archive), Gothamist, 12. Mai 2008
  4. Slave to Fashion: Apollo Braun Slapped for Slave Shirt New York Press, 11. November 2014
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 5,4 Diskografie, auf allmusic.com
  6. Imdb Religulous (2008) Soundtracks
  7. Apollo Braun on HaKokhav HaBa Mako (2015)
  8. Apollo Braun Performing on HaKokhav HaBa Mako (2015, Hebräisch)
  9. Bücher von Braun in worldcat.
  10. Bruau in Jad Vaschen Katalogue
  11. Der Israeli, der in Dubai die Pride-Flagge schwenkte: „Das ist keine billige Provokation, das ist eine Lebensweise.“ Wedge News, 11. Dezember 2021. Abgerufen am 13. Dezember 2021.
  12. Stars in der Imdb Seite: Director Mars Roberge. Writers Doron Braunshtein (story by) Patty Powers (story editor), Mars Roberge (screenplay by)


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