Asiatische Fußballmannschaften bei den Olympischen Spielen
Für asiatische Fußballmannschaften waren die Olympischen Spiele der erste Auftritt auf Weltebene. Während sich Südkorea als erster asiatischer Staat erst 1954 für eine Fußball-Weltmeisterschaft qualifizierte, nahmen China und Japan bereits 1936 an den Olympischen Spielen teil. Seit 1956 gibt es ein asiatisches Qualifikationsturnier. Den größten Erfolg errang Japan 1968 als man in Mexiko-Stadt Bronze gewann. Seit diesem Zeitpunkt konnten sich zwar asiatische Mannschaften für die Endturniere qualifizieren, doch sie kamen bis zum Jahr 2000 nicht über das Viertelfinale hinaus. Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem Auftreten der asiatischen Mannschaften zwischen 1972 (Erste Spiele nach der Bronze-Medaille Japans) und 2016
Die Leistungen der asiatischen Fußballnationalmannschaften bei Olympischen Spielen zwischen 1972 und 2016.
München 1972[Bearbeiten]
Qualifiziert waren der Iran, Burma und Malaysia. Keine von diesen Mannschaften überstand die Gruppenphase.
Der Iran war in seiner Gruppe mit Ungarn, Dänemark und Brasilien hoffnungslos unterlegen. Die Spiele gegen Ungarn bzw. Dänemark gingen mit 0:5 und 0:4 deutlich verloren. Am letzten Spieltag konnte man aber die Brasilianer, die nicht mit der A-Nationalmannschaft angetreten waren, mit 1:0 schlagen und wurde Gruppendritter.
Burma hatte mit dem Turnierfavoriten UdSSR sowie Mexiko und dem Sudan keine leichte Gruppe, die Mannschaft unterlag der Sowjetunion und Mexiko jeweils nur mit 1:0; das letzte Spiel gegen den Sudan gewann man mit 2:0.
Malaysia traf auf Gastgeber Deutschland, sowie auf Marokko und die USA. Gegen Deutschland verlor man mit 0:3 und gegen Marokko mit 0:6. Gegen die USA gelang Malaysia zwar ein Sieg (3:0), die Mannschaft schied aber trotzdem aus.
Montreal 1976[Bearbeiten]
Qualifiziert waren: Iran, Israel und Nordkorea
Hierbei konnten sich alle drei asiatischen Teilnehmer für das Viertelfinale qualifizieren. Iran scheiterte dort an der Sowjetunion (1:2), Israel an Brasilien (1:4) und Nordkorea an Polen (0:5).
Moskau 1980[Bearbeiten]
Qualifiziert waren: Irak, Kuwait und Malaysia (Malaysia boykottierte die Spiele und wurde durch Syrien ersetzt.)
Während Syrien nach einem 0:5 gegen die DDR bereits in der Vorrunde gescheitert war, konnten sich Irak und Kuwait für das Viertelfinale qualifizieren. Im Viertelfinale mussten sie sich Gastgeber UdSSR und Titelverteidiger DDR geschlagen geben.
Los Angeles 1984[Bearbeiten]
Qualifiziert waren: Irak, Katar und Saudi-Arabien.
Alle drei Mannschaften schieden in der Vorrunde aus.
Seoul 1988[Bearbeiten]
Qualifiziert waren: Südkorea, Irak und China.
Alle drei Mannschaften schieden in der Vorrunde aus. Allein der Irak konnte beim 3:0 gegen Guatemala einen Sieg verbuchen.
Barcelona 1992[Bearbeiten]
Atlanta 1996[Bearbeiten]
Qualifiziert waren: Südkorea, Saudi-Arabien und Japan. Alle drei Mannschaften schieden in der Vorrunde aus, davon Japan und Südkorea als Gruppendritte nur wegen der schlechteren Tordifferenz.
Sydney 2000[Bearbeiten]
Qualifiziert waren: Südkorea, Kuwait und Japan. Die beiden Mannschaften Südkorea und Kuwait schieden in der Vorrunde aus, Japan im Viertelfinale gegen die USA nach Verlängerung und Elfmeterschießen.
Athen 2004[Bearbeiten]
Qualifiziert waren: Südkorea, Irak und Japan. Japan schied in der Vorrunde aus, Südkorea verlor im Viertelfinale gegen Paraguay mit 2:3. Der Irak erreichte das Spiel um Platz 3 und unterlag Italien mit 0:1.
Peking 2008[Bearbeiten]
Qualifiziert waren: Südkorea, Japan und China. Alle drei Mannschaften schieden in der Vorrunde aus.
London 2012[Bearbeiten]
Qualifiziert waren: Südkorea, Japan und Vereinigte Arabische Emirate. Die Vereinigten Arabischen Emirate schieden in der Vorrunde aus. Südkorea setzte sich gegen Japan im Spiel um Platz 3 mit 2:0 durch.
Rio de Janeiro 2016[Bearbeiten]
Qualifiziert waren: Südkorea, Irak und Japan. Irak und Japan schieden in der Vorrunde aus. Südkorea scheiterte im Viertelfinale mit 0:1 gegen Honduras.
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