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Böhme (Ethnophaulismus)

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Simplicissimus (1907)

Der Begriff Böhm oder Böhme ist im österreichischen Sprachgebrauch eine oft abschätzige Bezeichnung für einen Tschechen (Ethnophaulismus). Früher wurde sie vor allem für Gastarbeiter aus Böhmen und Mähren verwendet. Sie galt überhaupt für Osteuropäer und Menschen, die die deutsche Sprache nicht gut beherrschten. Das Deutsche Schimpfwörterbuch (1839) führt „Böhme“ als Schimpfwort an.[1] Dieselbe Bedeutung hat Böhmak, das im Wienerischen einen eigensinnigen, trotzigen Menschen bezeichnet. In der österreichischen Literatur und im österreichischen Theater hat das Böhmakeln (Sprechen mit tschechischem Akzent) als rhetorisches Stilmittel die gleiche Bedeutung wie jiddisch gefärbtes Deutsch in Deutschland.[1][2] Der Ziegelbehm ist eine historisch abfällige Bezeichnung für die Gastarbeiter aus den nördlichen Landesteilen der Monarchie besonders um Wien, die als Arbeitskräfte den ungeheuren Bedarf der boomenden Gründerzeit deckten.

Siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 Peter Becher, Jozo Džambo: Gleiche Bilder, gleiche Worte. Österreicher und Tschechen in der Karikatur (1848–1948). München 1997, S. 42.
  2. Jiddeln kennzeichnet in Österreich nicht einfältige Arbeiter, sondern schlaue Geschäftsleute, geprägt vom jiddischen Witz


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