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Beijing Entwicklungszentrum für autonomes Fahren

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Beijing Entwicklungszentrum für autonomes Fahren
北京自动驾驶研发中心
Rechtsform Staatskonzern
Gründung 2019
Sitz Peking-Yizhuang Town
Branche Elektromobilität, Softwareentwicklung,
Künstliche Intelligenz
Stand: 8. November 2023

Das chinesische Technologieunternehmen Beijing Entwicklungszentrum für autonomes Fahren (北京自动驾驶研发中心) wurde in der Stadt Yizhuang angesiedelt, um selbstfahrende Kraftfahrzeuge zu schaffen und praxisnah zu testen.[1]

Das Zentrum gehört zum 2019 gegründeten Forschungsinstitut für Smart Cities, mit dem sich China vor allem an den weltweiten Entwicklungen für autonomes Fahren beteiligt. Es ist Teil der Beijing Development rea BDA.[2] Erster Großeinsatz für das Projekt war die Corona-Pandemie, so wurden noch im Dezember 2022 rund 200.000 Versorgungsfahrten durchgeführt.[1] Die gesamten Forschungs- und Entwicklungsarbeiten werden vom Ministerium für Verkehr (交通运输部公路科学研究院) koordiniert und gefördert.

Kurzbeschreibung[Bearbeiten]

Die Testfahrzeuge umfassen Personen-Kleinwagen, 300 Taxis[3], demnächst auch Lieferfahrzeuge, Busse, Lastautos, Straßenreinigungswagen, Sanitätsfahrzeuge, Streifenwagen.[1][4]

Um realistische Testszenarien zu erhalten, wurden alle Kreuzungen und ausgewählte Straßenabschnitte der neuen Stadt mit großen Metallbrücken ausgerüstet, die sich über die Fahrbahnen erstrecken. Diese verfügen über zahlreiche Sensoren, die die Leit-, Kontroll- und Sicherheitssysteme mit umfangreichen Daten versorgen. Diese werden in kürzester Zeit (über ein 5G-Netz) verarbeitet und stehen den herumfahrenden Wagen für ihre Fahrten ebenso schnell zur Verfügung. Auf dem Dach der Fahrzeuge sind entsprechende Empfangs- und Sendeeinrichtungen montiert.[1]

Das stadtweite Testgebiet umfasst eine Fläche von rund 225 km² sowie weitere 143 km Schnellstraßen. Die Schnellstraßen verbinden die beiden internationalen Flughäfen der Hauptstadt: Daxing und Beijing Capital International Airport.

Bei den derzeitigen Testfahrten muss meist eine Kontrollperson an Bord sein, um ggf. schnell eingreifen zu können. Die Taxis sind dagegen bereits komplett fahrerlos. Passagiere für die Robotaxis nutzen eine entsprechende Smartphone-App oder das chinesische Internet WeChat.[3] (Es sollen bereits drei Millionen Fahrten ohne Probleme stattgefunden haben, Stand im Herbst 2023.)[1]

Es gibt keine Zentrale, dafür mehrere Überwachungsstationen, die ähnlich wie Flugsimulatoren eingesetzt werden, mit stetig weiter entwickelter KI arbeiten und untereinander vernetzt sind. Vor allem wird damit ein schnelles (menschliches) Eingreifen bei außergewöhnlichen Situationen wie Unfällen möglich. Bereits Ende des Jahres 2023 werden rund 360.000 chinesische Autos mit der daraus abgeleiteten Navigation-on-Autopilot-Funktion (NOA) ausgestattet sein, die jedoch zunächst nur in den Großstädten Peking, Shanghai, Shenzhen und Guangzhou nutzbar sind.[1]

Ein wichtiges Etappenziel heißt: „Straßeninfrastruktur, Kartenmaterial und Fahrzeuge optimieren und dann kombinieren.“ Auch die Gesetzgebung mit Fragen zum Recht, Fragen der Ethik und zum Datenschutz müssen vollständig geklärt und die Verkehrsregeln müssen angepasst werden.[1]

Internationale Situation[Bearbeiten]

In Ländern wie den USA, Großbritannien, Deutschland[5], Japan und weiteren wird ebenso intensiv am Einsatz fahrerloser Fahrzeuge und der zugehörigen Gesetzgebung gearbeitet. Und auch in China gibt es mehrere Firmen mit der gleichen Zielstellung, die in den Großstädten agieren. So wurde bekannt, dass das start-up Haomo.AI bis Dezember 2024 den NOA-Dienst bereits in 100 heimischen Städten zur Verfügung stellen will. Huawei nennt ebenfalls 45 Städte bis Ende 2023 und die Unternehmen Li Auto, Xpeng und NIO wollen zwischen 100 und 200 chinesische Städte bis 2024 mit NOA-Diensten versorgen.[1]

Im EU-Bereich muss zunächst die Produkthaftungsrichtlinie den Forderungen und Entwicklungen angepasst werden.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 Maritta Tkalec: Autos mit Augen und Ohren. Hrsg.: Berliner Zeitung. 18. Oktober 2023, S. 16.
  2. Website zur Beijing Economic and Technological Development Area (BDA). 2023, abgerufen am 8. November 2023 (english).
  3. 3,0 3,1 So konkurrieren die Robotaxis aus China und USA beim Zukunftsthema autonomes Fahren. Erfahrungen in Yizhuang. Handelsblatt, abgerufen am 9. November 2023 (ganzer Beitrag ist kostenpflichtig).
  4. Maritta Adam-Tkalec: Wie autonomes Fahren in China funktioniert: Neuer Bericht aus Peking. Abgerufen am 8. November 2023 (Online-Ausgabe).
  5. Daimler eröffnet Entwicklungszentrum in Peking. 201, abgerufen am 3. November 2023.


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