You can edit almost every page by Creating an account. Otherwise, see the FAQ.

Beowulf Mining

Aus EverybodyWiki Bios & Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche



Beowulf Mining plc
Rechtsform Public limited company
ISIN SE0002457796
Sitz Ely, Vereinigtes Königreich
Branche Exploration
🌐Website www.beowulfmining.net

Beowulf Mining ist ein in Großbritannien registriertes Geoexplorations-Unternehmen mit Tochterunternehmen in Schweden (JIMAB, Jokkmokk Iron Mines AB) und Finnland (Oy Fennoscandian).[1] 2019 hat Beowulf seinen Anteil an Vardar Minerals, einer Prospektionsfirma mit Projekten in der Balkan-Region, auf 41,5 % erhöht. Beowulf ist am AIM Market in London und am Spotlight Stock Market in Stockholm gelistet.

Beowulf betreibt eine Reihe von Prospektionsprojekten in Schweden und Finnland, die die Suche nach Eisenerzvorkommen, edlen Metallen und Industriemetallen umfassen. Das am weitesten fortgeschrittene Projekt ist Kallak in Schweden, das ungefähr 40 km westlich von Jokkmokk zwischen den Orten Björkholmen und Randijaur liegt.[2] Das Kallak-Projekt ist stark umstritten. 2013 beantragte Jokkmokk Iron Mines die Bewilligung für Kallak. Geplant ist ein 103 ha großer Tagebau mit einer Produktion von 10 Millionen Tonnen Eisenerz pro Jahr und einer 14-jährigen Betriebszeit. Das Unternehmen gibt an, dass das Projekt zur Schaffung von ungefähr 250 Arbeitsplätzen führen könnte sowie durch indirekte Effekte zu weiteren 300.[3]

Die genehmigende Behörde Länsstyrelsen Norrbotten verweigerte 2017 die Erteilung der Bewilligung mit Verweis auf die gravierenden Folgen für die indigene Rentierhaltung, da die Grube Weidegebiete und Migrationsrouten zerteilt. Damit besteht das Risiko für Mitglieder des lokalen Jåkkåkaska sameby, dass die Ausübung der Rentierhaltung unmöglich wird.[4] In Schweden gilt die Rentierhaltung als "Reichsinteresse".[5] Dagegen steht die Auffassung der staatlichen Behörde Bergsstaten, die die Erteilung der Bewilligung für rechtens hält. Als Konsequenz aus der unterschiedlichen Auffassung der zwei Behörden liegt die Entscheidung bei der schwedischen Regierung,[6] wobei sich die an der Regierung beteiligten schwedischen Grünen 2019 gegen das Projekt Kallak aussprachen.[7]

Das Projekt trifft auf breiten zivilen Widerstand. Indigenen Samen sowie Umweltschützer und Gewerbetreibende, z. B. aus dem Bereich Naturtourismus, wenden sich gegen das Bergwerksprojekt.[8][9][10] Dabei wird auch die Nähe des Gebietes zum 40 Kilometer entfernt liegenden Nationalpark Muddus und zum UNESCO-Weltkulturerbe Laponia kritisiert. Ende Juni 2013 besetzten Naturschutzaktivisten u. a. von Fältbiologerna die Geräte des Unternehmens.[11][12] Die Gemeinde Jokkmokk begrüßt das Kallak-Projekt weiterhin und kritisiert wie auch das Unternehmen Beowulf die lange Wartezeit auf eine Entscheidung.[13][14]

Im März 2022 genehmigte die schwedische Regierung die Eröffnung der Mine in der Nähe von Jokkmokk .[15] Die Genehmigung enthielt eine Liste von Bedingungen, die das Bergbauprojekt erfüllen muss, bevor es beginnen kann, und es muss noch die Genehmigung eines schwedischen Umweltgerichts erhalten.[16]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Corporate Directory. In: Beowulf Mining plc. Abgerufen am 26. August 2020 (british English).
  2. Projects. In: Beowulf Mining plc. Abgerufen am 26. August 2020 (british English).
  3. Copenhagen Economics: KALLAK En verkligtillgång och en möjlighet att omvandla Jokkmokk. (PDF) Beowulf Mining, 7. September 2017, abgerufen am 28. August 2020 (svenska).
  4. Micke Nyberg, Inger Haupt: ”Lagen sätter stopp för gruvan”. In: SVT Nyheter. 22. August 2013, abgerufen am 27. August 2020 (svenska).
  5. Rennäring som riksintresse. 29. März 2017, abgerufen am 27. August 2020 (svenska).
  6. Ulrika Wänkkö: Nu kräver gruvbolaget Beowulf att få träffa näringsministern. In: SVT Nyheter. 7. Oktober 2019, abgerufen am 27. August 2020 (svenska).
  7. Fredrik Björkman: Miljöpartiet pressar Socialdemokraterna om gruvan i Kallak. 18. November 2019, abgerufen am 27. August 2020 (svenska).
  8. deutsche Übersetzung: Sami kämpfen gegen Ausbeutung der Natur - Radio Schweden. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Sveriges Radio. Ehemals im Original; abgerufen am 27. August 2020 (svenska).@1@2Vorlage:Toter Link/sverigesradio.se (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)
  9. Maja Sigfeldt: Protesterar mot provbrytning. In: SVT Nyheter. 6. Juli 2013, abgerufen am 27. August 2020 (svenska).
  10. "De kan ta sina pengar och fara nånstans". In: NSD. Abgerufen am 27. August 2020 (svenska).
  11. Tre anhållna efter att ha stoppat järnbrytning. In: sverigesradio.se. 1. Juli 2013, abgerufen am 6. Juli 2022 (svenska).
  12. Reinhard Wolff: Samen in Lappland bangen um ihre Zukunft. In: taz. 27. August 2013, S. 11 (taz.de).
  13. Flera kommunalråd går till angrepp mot regeringens hantering av Beowulf Mining. In: avanza.se. 3. Oktober 2019, abgerufen am 27. August 2020 (svenska).
  14. Anders Hjertström: Gruvbolagets besked: ”Vi stämmer inte regeringen i nuläget”. In: SVT Nyheter. 12. Februar 2020, abgerufen am 6. Juli 2022 (svenska).
  15. Renate Birk: Grünes Licht für Mine in Nordschweden: Bedrohung für Samen und Rentiere , euronews.com, 25. März 2022, abgerufen am 6. Juli 2022
  16. Sweden gives green light to controversial iron mine. In: Deutsche Welle. 22. März 2022, abgerufen am 6. Juli 2022 (english).

Weblinks[Bearbeiten]


Diese artikel "Beowulf Mining" ist von Wikipedia The list of its authors can be seen in its historical and/or the page Edithistory:Beowulf Mining.



Read or create/edit this page in another language[Bearbeiten]