Berndt Acker

Berndt Acker (* 1949 als Berndt Ewald in Kronberg im Taunus; † 2019) war ein deutscher Diplom-Physiker und Schriftsteller, der neben seinem philosophischen Hauptwerk auch bisher unveröffentlichte Science-Fiction- und Kriminalromane verfasst hat.

Leben

Berndt Acker wuchs in Frankfurt am Main auf und studierte nach seinem Schulabschluss 1969 Physik mit Schwerpunkt Theoretische Physik an der Goethe-Universität. Er war Mitglied der GfKl, einem interdisziplinären Forschungsverbund. Bei seiner Heirat 1983 nahm er den Nachnamen seiner Frau Marianne an. Ab 1990 bis zu seinem Tod 2019 widmete er sich seinem literarischen Lebenswerk: der Ontosophie, einer Reihe, die posthum von seiner Witwe gemeinsam mit Timotheus Böhme herausgegeben wurde. Acker praktizierte den Nichiren-Buddhismus, der von der Laienorganisation Sōka Gakkai vertreten wird.

Ontosophie

Ackers dreibändiges Werk Ontosophie, das 2021 und 2022 vom Büchner-Verlag veröffentlicht wurde, ist sein Lebenswerk und Projekt, welches das Ziel hatte, die Grenzen des menschlichen Erkennens zu erweitern. Acker war dabei insbesondere durch seinen naturwissenschaftlichen Hintergrund beeinflusst sowie durch die Anthroposophie Rudolf Steiners. Von dieser war er Zeit seines Lebens fasziniert, grenzte sich aber auch in vielen Punkten von dieser Lehre und ihren Anhängern und Anhängerinnen ab. Die Ontosophie versteht sich in gewisser Hinsicht aber auch als Fortführung und Weiterentwicklung der anthroposophischen Lehren. Acker arbeitete am meisten mit der Methode der Introspektion, der versenkten Innenschau: Er war überzeugt davon, mittels dieser Methode etwas über Geheimnisse des Universums und des Menschseins in Erfahrung bringen zu können.

Seine Ontosophie will Grundannahmen revidieren, dekonstruieren und eigene Interpretationen bereitstellen – auf etwas hinweisen, das „jenseits unseres alltäglichen Verständnisses der Wirklichkeit liegt.“ (Ontosophie, Bd. 1, S. 22)

Werke

• Ontosophie. 3 Bände, Büchner-Verlag, Marburg 2021/22.

Weblinks

• Berndt Acker auf der Website des Büchner-Verlag

Einzelnachweise

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