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Bewusstsein

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Vorstellung des Bewusstseins 17. Jahrhundert

Bewusstsein ist im allgemeinen Sinne zB. die Wahrnehmung, Erfahrung, Erkenntnis, Gefühle und das Erleben, dies sind mentale Zustände und Prozesse auch Qualia/Phänomenales Bewusstsein genannt. Das Bewusstsein kann auch über sich selbst nachdenken, das sogenannte Selbstbewusstsein. Diese Eigenschaft ist eine besondere Fähigkeit des Menschen (mit Ausnahme einiger Menschenaffen den Hominidae), sein eigenes Ich wahrzunehmen. Die meisten Tiere dagegen haben ein viel niedrigeres Bewusstsein.

Sich seiner Selbst-Bewusst-Sein, ist die höchste Stufe des menschlichen Bewusstseins, welches sein hochentwickeltes Gehirn hervorgebracht hat.

Es gibt auch den Geist (geistige Fähigkeiten) wie zB. die Wahrnehmung, Ideen/Gedachtes, Logik/Mathematik, Sprache und Lernen welches kognitiven Fähigkeiten sind. Der Geist oder das Geistige entsteht bzw. ist eine Eigenschaft des Bewusstseins. Die Begriffe für Bewusstsein und Geist, sind manchmal nicht so genau zu trennen, da sie sehr unterschiedliche Bedeutungen haben. Wie zB. Geist auch eine religiöse Betrachtungsweise seien kann.

Anmerkung

Siehe auch David Chalmers, er unterscheidet zwischen leichten und schweren Problemen der Erklärbarkeit des Bewusstseins.1)

Das Gehirn und Bewusstsein könnte wie die zwei Seiten einer Medaille sein. !

Bewusstsein und Geist kann auch metaphysisch (siehe Metaphysik) hinterfragt werden.

Im Christentum, wird der Begriff Geist (auch Heiliger Geist) von der Geistes- und Naturwissenschaftlichen Betrachtungsweise unterschieden. Der Begriff Bewusstsein spielt im religiösen Sinne auch eine Rolle. Aber das menschliche Bewusstsein wird nicht wie von den Wissenschaften als Entstehung durch Natur oder Evolution betrachtet, sondern ausschließlich im Zusammenhang mit einer transpersonalen oder transzendenten Geistigkeit verstanden und erklärt.

Philosophische Fragen und Ansichten über das Bewusstseins[Bearbeiten]

Vom Beginn des 6. Jahrhundert v. Chr. bis heute, wurden und werden noch immer viele philosophische Fragen über das Bewusstsein gestellt und Erklärungsversuche abgegeben. Philosophische Fragen bezeichnet man als Grundfragen des Lebens und der Welt, wobei die Ansicht die Art und Weise ist, wie man was versteht.

Einige Beispiels-Fragen sind: Was ist Leben?, Was ist Bewusstsein/Geist?, Ist Leben und Bewusstsein nur Zufall?, Entsteht Bewusstsein durch Emergenz?, Kann Bewusstsein ohne Gehirn existieren?, Kann man ein künstliches Bewusstsein durch Computer herstellen?, Wie wird sich unser Bewusstsein in Zukunft weiter entwickeln?.

Eine der schwierigsten Frage ist, wie kann durch eine bestimmte Anordnung und Dynamik von Energie, Materie und Informationsverarbeitung im Gehirn, die Vorstellung von Bewusstsein entstehen. Dies ist das sogenannte Qualiaproblem. Seit vielen Jahrhunderten versucht die Geisteswissenschaft und Naturwissenschaft dies aufzuklären, was jedoch bis heute auch durch großen Fortschritte in diesem Bereich noch nicht geschafft wurde. Es existieren nur sehr viele Theorien darüber.

Qualiadebatte[Bearbeiten]

Qualia (Qualiaproblem) wird auch hartes oder schwieriges Problem des phänomenalen Bewusstseins genannt. Maßgeblicher Befürworter für die Existenz eines "harten Problems" ist David Chalmers. Das schwierige Problem ist vor allem, dass die Wahrnehmungen, Erinnerungen und Gefühle, sowie weitere Sinneswahrnehmungen physikalisch nicht in den Neuronen des Gehirns gefunden und auch nicht erklärt werden können (Erklärungslücke zwischen Bewussten Erleben und biologischen Prozessen). Wahrnehmung entsteht erst durch neuronale Korrelate des Bewusstseins, (engl. neural correlates of consciousness (NCC), welche man aber bis heute nicht genau identifizieren kann. Denn sie sind nur theoretisch und nicht praktisch beschreibbar. Bewusstsein ist nämlich kein Teil der physikalischen Welt.

Oder wie Gottfried Wilhelm Leibniz (1646–1716), in seiner Monadenlehre versucht er mit dem Mühlenbeispiel zu widerlegen, das die Perzeption resp. die gedankliche Verarbeitung des Wahrgenommenen als Teil des Bewusstseins durch Betrachtung der Details im Gehirn erklären werden kann. Wenn man im Gehirn wie in einer Mühle herumlaufen könnte, würde man nur die Bestandteile und zum Teil auch die Verarbeitungsprozesse des Gehirn sehen, aber nicht das Bewusstsein finden.2)

Erwin Schrödinger sagt zum Bewusstseinsphänomen: „Die Welt ist ein Konstrukt unserer Empfindungen, Wahrnehmungen, Erinnerungen. Es ist zweckmäßig, es als objektiv eigenständig zu betrachten. Aber es manifestiert sich sicherlich nicht durch seine bloße Existenz. Seine Manifestation hängt von ganz besonderen Ereignissen in ganz besonderen Teilen dieser Welt ab, nämlich von bestimmten Ereignissen, die in einem Gehirn geschehen. Das ist eine außerordentlich eigenartige Art von Implikation, die die Frage aufwirft: Welche besonderen Eigenschaften unterscheiden diese Gehirnprozesse und ermöglichen es ihnen, die Manifestation hervorzurufen? Können wir erraten, welche materiellen Prozesse diese Kraft haben, welche nicht? Oder einfacher: Welche Art von materiellem Prozess ist direkt mit dem Bewusstsein verbunden? “ ( Schrödinger, 1958/2012 )3)

Ein anschauliches Beispiel für die Fähigkeit des Bewusstseins ist, das es Farben bzw. Farbphänomene nach der Verarbeitung von Licht (Photonen/Photonenenergie) im Gehirn und durch die daraus entstandenen Informationen, selbst herstellt/darstellt. Farben sind physikalisch eine Illusion. Farben sind immateriell! Sie existieren nur bei Betrachtung als Information im Bewusstsein, sind subjektiv und können nur theoretisch beschrieben werden. Es ist eines der bemerkenswertesten Leitungen des Bewusstseins, Farben hervorzubringen die es so in der Natur nicht gibt !!!!! Es gibt nur elektromagnetische Wellen/Strahlung.

Siehe auch den Artikel über Farbphänomene.

Anmerkung

Physikalische Eigenschaften (wie auch Photonenenergie) sind primär, phänomenologische (wie auch Farbe) des Bewusstseins dagegen sekundär. Siehe auch John Locke ( 1632–1704 ), Essay über den menschlichen Verstand, erschienen 1690, 8;4 Primäre und sekundäre Qualitäten;98.4)

Weitere Ansichten über das Bewusstsein[Bearbeiten]

Der Neurowissenschaftler Christof Koch bezeichnet das Bewusstsein als eines der rätselhaftesten Charakteristika (Features) des Universums.

Für den Philosophen John Searle ist das Bewusstsein die wichtigste Betrachtungsweise unseres Lebens.

Daniel Dennett ein US-amerikanischer Philosoph in einem Interview mit Yves Bossart am 17.02.2018 sagte, „Gefühle und Gedanken seien, ebenso wie unser Ich, nichts weiter als Illusionen, die das Gehirn erzeuge, um einfacher funktionieren zu können. Der Geist sei letztlich nicht mehr als das Gehirn und somit ein Produkt der Evolution“. Auch das menschliche Bewusstsein sei letztlich bloß eine Täuschung. In Wahrheit seien unsere Wahrnehmungen, Gefühle und Gedanken nur eine Illusion, die das Gehirn erfunden habe, um einfacher und erfolgreicher arbeiten zu können. Er bestreitet die Existenz eines "harten Problems" 5)

Die Existenz eines "harten Problems" wird jedoch auch von den Philosophen des Geistes wie Massimo Pigliucci, Patricia Churchland, Keith Franken sowie den kognitiven Neurowissenschaftlern Stanislas Dehaene, Bernard Baars und Antonio Damasio bestritten, denn für sie ist es die Äquivalenz (Gleichwertigkeit) von Geist und Gehirn.

David Chalmers antwortet zu dem bestreiten der Existenz des harten Problems: Die einfachste Art, eine Theorie über das Bewusstsein aufzustellen ist, seine Existenz zu verleugnen. Solche Theorien sind zwar elegant, aber das Problem lösen sie nicht.

Wie David Calmers im Dokument Published in the Journal of Consciousness Studies sagt, sich dem Problem des Bewusstseins zu stellen ist das wirklich schwierige Problem (harte Problem) des Bewusstseins, es ist das Problem der Erfahrung. Für ihn sind Wahrnehmung, Erfahrung, Erkenntnis, Gefühle, Erleben und das Ich keine Illusion, sondern Realität.

Die Existenz eines "harten Problems" ist umstritten, werden aber von Philosophen des Geistes wie Joseph Levine, Colin McGinn, und Ned Block sowie den kognitiven Neurowissenschaftlern Francisco Varela, Giulio Tononi und Christof Koch anerkannt. Denn auch für Sie ist Bewusstsein real, aber nicht physikalisch vorhanden.

Der französische Physiker Bernard d’Espagnat schreibt in seinem Buch "Auf der Suche nach dem Wirklichen", das verschiedene Phänomene in der Quantenphysik darauf hindeuten, dass das Bewusstsein kein Teil der physikalischen Welt ist.

Auch gemäß Joseph Levine, gibt es eine unüberwindliche Erklärungslücke wenn wir das Bewusstsein durch naturwissenschaftlicher Untersuchung verstehen wollen. Siehe die Webseite mit seinen Büchern.6)

Literatur[Bearbeiten]

Daniel C. Dennett, Von den Bakterien zu Bach – und zurück. Die Evolution des Geistes, Publication Date: 21/02/2017

Christof Koch, Das Gefühl des Lebens selbst – Warum Bewusstsein weit verbreitet ist, aber nicht berechnet werden kann, 2019

Weblinks[Bearbeiten]

2023 dasGehirn.info, Was-ist-bewusstsein, Veröffentlicht: 27.08.2013

Umfangreiche Artikelsammlung und Bücher zum Thema auf David Chalmers Homepage.

Philpapers, sehr viele Artikel über das Bewusstsein.

The Information Philosopher is Bob (Dr. Robert O.) Doyle, Ph.D. Astrophysics, Harvard, 1968, es sind viele Artikel und Verweise über Physik, Biologie, Psychologie, Neurowissenschaften und der Informationswissenschaft vorhanden. Sehr interessante und informative Webseite.

https://www.dctp.tv/filme/2029-wird-alles-anders-ray-kurzweil?thema=wie-lernt-der-robosapiens, Gespräche mit Ray Kurzweil über den technologischen Fortschritt, Teil 1-9.

Einzelnachweis[Bearbeiten]

1) Chalmers David, Journal of Consciousness Studies 2 (3):200-19 ( 1995 )

2) Gottfried Wilhelm Leibniz (1646–1716), Monadenlehre, Titel des Werkes von 1714

3) Erwin Schrödinger, Geist und Materie, Verlag: friedrich vieweg, 1961

4) John Locke, Essay über den menschlichen Verstand, erschienen 1690, 8;4, Primäre und sekundäre Qualitäten;98.

5) Daniel Dennett ein US-amerikanischer Philosoph in einem Interview mit Yves Bossart am 17.02.2018, SRF Schweizer Radio und Fernsehen.

6) Joseph_Levine_(philosopher)



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