Biometropole Nürnberg
Das Projekt „Nürnberg – die Biometropole“[1][2][3] wurde 2003[4] als Biomodellstadt Nürnberg gegründet. Es ist eine Initiative der Stadtverwaltung Nürnberg und organisatorisch im Referat für Umwelt und Gesundheit angesiedelt. Projektleiter ist Dr. Werner Ebert.
Im Jahr 2003 fasste der Nürnberger Stadtrat einen Grundsatzbeschluss in dem festgelegt wurde, konsequent mehr Bio-Lebensmittel in öffentlichen Einrichtungen einzusetzen. Die erste Zielmarke waren 10% Bio im kommunalen Lebensmittel-Einkauf. Damit war Nürnberg Vorreiter in Sachen ökologischer Essensbeschaffung und hat bis heute eine Vorbildfunktion für andere Städte und Gemeinden.
Das Projektteam versteht sich als Partner aller Bio-Akteure aus der Metropolregion Nürnberg und seiner Netzwerke. Das Projektmanagement der Ökomodellregion Nürnberg, Nürnberger Land und Roth ist dem Team direkt angeschlossen.
Ziele[Bearbeiten]
Im Oktober 2019 beschloss der Nürnberger Stadtrat neue Zielmarken für das Projekt „Biometropole“: bis 2025 soll der Anteil an Bio-Essen in städtischen Kitas 100 Prozent betragen, in den Schulen 50 Prozent. In allen anderen städtischen Einrichtungen (Kantinen, Kulturläden, Bildungseinrichtungen uvm.) soll ein Viertel der Lebensmittel aus biologischer Erzeugung stammen. Als Arbeitgeber für rund 11.000 Mitarbeiter und Betreiber verschiedenster Außer-Haus-Verpflegungseinrichtungen ist die Stadtverwaltung ein wirtschaftlich bedeutender Einkäufer von Lebensmitteln.
Die Förderung der ökologische Landwirtschaft, Erhöhung der Akzeptanz von Bio-Lebensmitteln und Steigerung der regionalen Wertschöpfungsketten sind begleitendes Ziel der Arbeit.
Aufgaben[Bearbeiten]
Das Team arbeitet stetig an Bildungsprojekten zum Thema biologische Lebensmittel und ökologische Landwirtschaft. Es initiiert und führt Veranstaltungen für verschiedene Zielgruppen durch: vor allem für Schüler, Lehrer, Erzieher. Dazu gehören unter anderen, die Aktion Biobrotbox, die Woche der Nachhaltigkeit in der Kulturwerkstatt auf AEG, sowie die Angebote des BÖE-Netzwerks. Die Mitarbeiter sind Ansprechpartner für Nachhaltigkeitsinitiativen und unterstützen ehrenamtliche Gruppen, wie beispielsweise den Nürnberger Ernährungsrat ENU, bluepingu, die essbare Stadt. Zudem koordiniert die Biometropole über regelmäßige Treffen Bio-Akteure aus der Metropolregion Nürnberg.
Wichtig ist auch die Vernetzung auf kommunaler Ebene und die Arbeit in Fachkreisen. Dafür ist die Biometropole Vorsitzende im Netzwerk der deutschen Biostädte[5]. Jährlich findet die Fachtagung Stadt.Land.Bio.[6] in der NürnbergMesse parallel zur Weltleitmesse der Bio-Branche, der BIOfach statt.
Fußnoten[Bearbeiten]
- ↑ BioMetropole Nürnberg. Abgerufen am 14. Dezember 2019.
- ↑ Bio erleben auf dem Nürnberger Hauptmarkt - BioMetropole Nürnberg. Abgerufen am 14. Dezember 2019.
- ↑ Wie viel bio steckt wirklich in der Nürnberger "Biometropole"? Abgerufen am 14. Dezember 2019.
- ↑ Stadt Nürnberg (Nuernberg.de): BioMetropole Nürnberg – Bilanz seit 2003, Ziele und Strategie bis 2020. Abgerufen am 14. Dezember 2019.
- ↑ Biostädte. Abgerufen am 16. Dezember 2019.
- ↑ STADTLANDBIO: Kongress | STADTLANDBIO. Abgerufen am 16. Dezember 2019.
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