Brotgewürz
Mit Brotgewürz werden Gewürze und Gewürzmischungen bezeichnet, die Brot und Brötchen einen besonderen Geschmack und Duft verleihen sollen.
Zu dem Zutaten der Mischungen gehören im allgemeinen Salz, Kräuter, Samen, Körner und Trockenfrüchte. Spezielle Gewürze sind Kümmel, Fenchel, Anis und Koriander, regional auch Bockshornklee, Sternanis, Schabzigerklee, Nelken, Kardamom, Pfeffer oder Chili. Brotgewürz kann entweder vorgemischt im Handel gekauft oder nach eigenem Geschmack oder Rezeptvorgaben durch Mörsern oder Mahlen selbst hergestellt werden. Mit Gewürzen zubereitete Brote sind vor allem in Süddeutschland und Österreich verbreitet. Dazu gehören Spezialitäten wie das Vinschgauer oder das Schüttelbrot.
Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde ein Rückgang in der Beliebtheit von Brotgewürzen festgestellt: „In Europa hat neben dem Kümmel nur noch der Mohn einige Verbreitung als Brotgewürz; Schwarzkümmelsamen, Sesam, Bockshornklee, Koriander, Anis, Fenchel, Salbei- und Kohlblätter, Zwiebeln, Hopfen usw. gehören als Brotbeimengungen so gut wie ganz der Geschichte an.“[1]
Weblinks[Bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Dietrich Georg Kieser, Carl Gustav Carus, Wilhelm Friedrich Georg Behn: Leopoldina. Leopoldinisch-Carolinische Deutsche Akademie der Naturforscher, Band 54, Seite 42, 1918
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