You can edit almost every page by Creating an account. Otherwise, see the FAQ.

Caravaning Utility Vehicle

Aus EverybodyWiki Bios & Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche


Ein Caravaning Utility Vehicle (CUV) ist ein Kraftfahrzeug mit einer zum Wohnen geeigneten Inneneinrichtung, also ein Reisemobil, das auf einem Kleintransporter aufgebaut ist. Seit den 1950er Jahren bauen verschiedene Reisemobilhersteller aus Kastenwagen CUVs. Zunehmend wird der Begriff CUV als Typ eines neuartigen Kastenwagens der Wohnmobile angesehen. Es ist eine Weiterentwicklung des klassischen Kastenwagens, der die Ansprüche von Campern erfüllt und sich zudem dank der kompakten Größe als Alltagsfahrzeug eignet.

Überwiegend werden CUVs als Freizeitfahrzeuge zum Camping und für Urlaube mit wechselnden Stand- und Erlebnisorten verwendet.[1]

CUV-Typen[Bearbeiten]

Es gibt verschiedene CUV-Typen, deren Bauweise auf die jeweilige Nutzung abgestimmt ist. Jedoch sind alle zum Reisen geeignet. Der Basis-CUV-Typ ist überwiegend auf Alltagstauglichkeit ausgerichtet, bietet Platz für bis zu fünf Personen mit Sitz-, Dusch-, Koch- und Schlafmöglichkeiten. Der Wohnraum ist kleiner und der Wohnkomfort dadurch geringer als bei einem Wohnmobil, da er sich auf die Maße des serienmäßigen Kleintransporters begrenzt.[2] CUVs gibt es mit Hoch- oder Aufstelldach. So kann im Standbetrieb das Dach hochgeklappt werden, um Stehhöhe zu gewährleisten. CUVs in Premiumklassen bieten neben einer Camping-Vollausstattung elektronische Assistenz- und Sicherheitssysteme. CUVs gibt es zudem mit einer gasdichten Garage für Motorräder oder Baustellen-Zubehör.[3][4]

Unterschied zwischen CUV und Wohnmobil[Bearbeiten]

Hauptartikel: Wohnmobil

Allgemein[Bearbeiten]

CUV sind im Prinzip zum Campen umgebaute Nutzfahrzeuge. Was CUVs von einem Wohnmobil unterscheidet, ist die Verbindung von Alltagstauglichkeit dieser Fahrzeuge mit der Möglichkeit des komfortablen Campings. Von KNAUS Tabbert wurde diese Fahrzeug‐Kategorie definiert und etabliert.[2][5]

Maximaler Nutzen - minimale Größe[Bearbeiten]

CUV wurden einerseits an die Erwartungen anspruchsvoller Camper angepasst und andererseits eignen sie sich als praktisches Alltagsfahrzeug. Somit bietet jedes CUV eine hochwertige Isolierung, eine vollständige Campingausstattung mit Küchenzeile und Nasszelle und dazu einen Möbelbau, der den vorhandenen Platz effizient ausnutzt. Es wurden unter Anderem Modelle speziell für den Winter mit entsprechender Ausstattung realisiert. Mittlerweile gibt es verschiedene Grundrisse für CUV-Wagen. [6]

Übernachten im CUV[Bearbeiten]

Hauptartikel: Camping

Bei der Standnutzung von Wohnmobilen ist zu unterscheiden zwischen:

Camping[Bearbeiten]

In fast allen Ländern Europas ist Camping nur auf gesondert bezeichneten Plätzen erlaubt. Camping schließt die Nutzung von Gartenmöbeln, Markise, Grill usw. im Freien ein. Versorgung mit Energie (Strom bzw. Gas) und Frischwasser sowie Entsorgung (Müll, Abwasser, Fäkalien) ist hier nahezu immer gewährleistet.

Parken[Bearbeiten]

Häufig wird in Wohnmobilen übernachtet, die auf einem öffentlichen Parkplatz oder am Straßenrand geparkt sind.[7]

Versicherung[Bearbeiten]

Wohnmobile müssen wie alle anderen Kraftfahrzeuge haftpflichtversichert werden. Dank der durchschnittlich sehr niedrigen Jahreskilometerleistung und geringen Schadensquoten bei Privatnutzung kommen meist spezielle Wohnmobiltarife zur Anwendung.

Straßenverkehrsordnung[Bearbeiten]

Situation in Deutschland[Bearbeiten]

Im Vergleich zu einem Caravangespann gilt für Wohnmobile oder CUV bis zu 3,5 t zulässiger Gesamtmasse in Deutschland wie für PKW keine allgemeine Geschwindigkeitsbegrenzung.[8]

Kfz-Steuer[Bearbeiten]

In Deutschland wurden Wohnmobile mit mehr als 2,8 Tonnen zulässiger Gesamtmasse seit 1984 als „Sonstige Kraftfahrzeuge“ wie LKW gemäß § 8 Nr. 2 KraftStG nach der technisch zulässigen Gesamtmasse der Kfz-Steuer unterworfen. Seit dem 1. Januar 2006 wird nach einem eigenen, emissionsorientierten Wohnmobilsteuersatz (§ 8 Nr. 1a i. V. m. § 9 Abs. 1 Nr. 2a KraftStG) veranlagt, der in der Höhe niedriger als die PKW-, jedoch höher als die LKW-Steuer liegt. Bis Dezember 2012 deckte sich der Begriff des Kfz-steuerlichen Wohnmobils (§ 2 Abs. 2b KraftStG) nicht immer mit der verkehrsrechtlichen Definition der Zulassungsbehörden. Seitdem sind die Finanzbehörden jedoch an die Einstufung des Kraftfahrzeugs durch die Zulassungsbehörden gebunden.[9][10]

Führerschein und Fahrerlaubnis[Bearbeiten]

Seit der EU-weiten Harmonisierung der Führerscheinklassen, die 1999 in Kraft trat, dürfen mit dem „normalen PKW-Führerschein“ der Klasse B nur noch Fahrzeuge mit einer zulässigen Gesamtmasse von bis zu 3,5 t gefahren werden, während ältere deutsche Führerscheine der Klasse 3 bis zu einer Gesamtmasse von 7,5 t gelten. Deshalb und auch wegen gleichzeitig stetig wachsender Komfortansprüche werden 3,5-Tonnen-Fahrzeuge mit immer geringeren Zuladungsreserven gebaut und – oft unbewusst – oberhalb des zulässigen Gesamtgewichtes betrieben, was ein zunehmendes Unfallrisiko (Reifenplatzer, verlängerter Bremsweg) mit sich bringt. Viele Wohnmobilhersteller versuchen für den deutschen Markt dieser Problematik mit unterschiedlichen Strategien zu begegnen:

  • Gewichtseinsparung durch zunehmenden Einsatz von Leichtbaumaterialien oder Reduzierung der Bordvorräte (kleinere Wassertanks oder Batterien)
  • Reduzierung der während der Fahrt zugelassenen Sitzplätze
  • Bau kleinerer Fahrzeuge, insbesondere Vans und Teilintegrierte[11]

Service und Unterhalt[Bearbeiten]

Bei Fahrzeugen bis 3,5 t zulässigem Gesamtgewicht sind Hauptuntersuchungs- und AU-Intervalle wie beim PKW vorgeschrieben.[12]

Bekannte Marken und Hersteller[Bearbeiten]

Als Basisfahrzeuge werden meist die Modelle Fiat Ducato, Peugeot Boxer und Citroën Jumper verwendet. Aber auch Fahrzeuge wie Sprinter, VW Crafter oder Movano werden immer beliebter für CUV- und Kastenwagenkäufer.

Zu den bekanntesten Herstellern gehören Marken wie Westfalia, Pössl, La Strada, Carthago/Malibu, Knaus Tabbert, Hymer, Hobby und Adira.[13]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. KNAUS Kastenwagen CUV | Highlights | neue Reisemobil Generation kaufen. Abgerufen am 16. Juli 2020 (deutsch).
  2. 2,0 2,1 Reisemobil, Wohnwagen, CUV: Das passende Campingfahrzeug für Sie. Abgerufen am 16. Juli 2020.
  3. Die praktischen CUV CaraBus & CaraTour | Dein Urlaub | WEINSBERG. Abgerufen am 16. Juli 2020.
  4. WEINSBERG. Dein Urlaub. KTG WEINSBERG, abgerufen am 13. Juli 2020 (deutsch).
  5. Kastenwagen-Neuheiten 2020: Neue Hersteller, Grundrisse & Motoren. In: Hin-Fahren. 27. April 2020, abgerufen am 16. Juli 2020.
  6. Drei Kompakte für jeden Anspruch - Die neuen CUV von KNAUS. Abgerufen am 16. Juli 2020.
  7. Wohnmobil und Caravan: Wo Sie in Europa übernachten dürfen. Abgerufen am 16. Juli 2020.
  8. Camping. In: Wikipedia. 18. Juni 2020 (wikipedia.org [abgerufen am 16. Juli 2020]).
  9. Kraftfahrzeugsteuer (Deutschland). In: Wikipedia. 29. Januar 2020 (wikipedia.org [abgerufen am 16. Juli 2020]).
  10. § 8 KraftStG 2002 - Einzelnorm. Abgerufen am 16. Juli 2020.
  11. ▷ Welchen Führerschein für welches Wohnmobil? | CamperStyle. In: https://de.camperstyle.net/. Abgerufen am 16. Juli 2020 (deutsch).
  12. Die TÜV-Prüfung und Fristen bei Wohnmobilen - Wohnmobil Atlas. Abgerufen am 16. Juli 2020.
  13. Wohnwagen, Wohnmobil, Kastenwagen oder Campingbus? Der große Vergleich! - CamperStyle.net. In: https://de.camperstyle.net/. Abgerufen am 16. Juli 2020 (deutsch).


Diese artikel "Caravaning Utility Vehicle" ist von Wikipedia The list of its authors can be seen in its historical and/or the page Edithistory:Caravaning Utility Vehicle.



Read or create/edit this page in another language[Bearbeiten]