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Center for Land Research

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Das Center for Land Research (CLR, ehemaliges Zentrum für Bodenschutz- und Flächenhaushaltspolitik (ZBF-UCB)) wurde 2005 als ein In-Institut der Hochschule Trier am Standort Umwelt-Campus Birkenfeld gegründet mit dem vorrangigen Ziel, die Flächenneuinanspruchnahme in Rheinland-Pfalz auf das vom Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) geforderte Ziel von 30 ha zu reduzieren und die für dieses Vorhaben erforderliche Reform der Grundsteuer in eine Bodenwertsteuer in Deutschland zu unterstützen. Seit 2013 forscht das CLR auch an alternativen Landnutzungssystemen und Städteplanung in urbanen Zentren Chinas.

Arbeitsschwerpunkte[Bearbeiten]

Ausgehend von der geforderten Reduzierung der Neuinanspruchnahme von Siedlungs- und Verkehrsfläche, ist es das Ziel des CLR, Hilfestellung und fachlichen Rat in Fragen einer nachhaltig flächen- und kostensparenden Siedlungs- und Verkehrsentwicklung zu geben. Das CLR versteht sich als Forschungseinrichtung aber auch als Serviceeinrichtung für die Kommunen und ihre Unternehmen. Zusammen mit den Partnerinstituten – v. a. dem Kompetenzzentrum Kommunales Umweltrecht (KKU), dem Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS), dem Institut für Softwaresysteme (ISS) und dem Kooperationspartner Modus-Consult – können integrative Lösungen rund um das Thema „Bodenschutz und Flächeninanspruchnahme“ erarbeitet werden. Die Arbeitsschwerpunkte liegen hierbei sowohl auf den naturwissenschaftlich-technischen als auch auf den ökonomisch-rechtlichen Aspekten des vor- und nachsorgenden Bodenschutzes.

Publikationen und Forschung[Bearbeiten]

Forschung[Bearbeiten]

  • Entwicklung eines auf das institutionelle Umfeld von Rheinland-Pfalz zugeschnittenen Folgekostenrechners. Die Methodik war Gegenstand einer Dissertation, veröffentlicht unter dem Titel: "Siedlungsflächenentwicklung und ihre Auswirkungen auf den kommunalen Haushalt" in Shaker Verlag, 2015. "Die Landesregierung empfiehlt den Kommunen mit Beschluss vom 25.11.2014, das neue Instrument der Folgekostenbetrachtung eigenverantwortlich und gewinnbringend als zusätzliche Entscheidungshilfe für Wohnbauland­entwicklungen einzusetzen und als regelmäßigen Bestandteil städtebaulicher Planungen zu etablieren."[1]
  • Die Forschung im Themenfeld Bodenschutz und Flächeninanspruchnahme sowie ökonomischer Renten leitet hauptverantwortlich Prof. Dr. Dirk Löhr. Das als - outstanding paper - ausgezeichnete Paper "The hidden rent-seeking capacity of corporations"[2] , herausgegeben im International Journal of Social Econcomics, beleuchtet die Hypothese, dass Konzernstrukturen passende Instrumente für die Abschöpfung ökonomischer Renten bilden. Gewinne aus diesem Bereich werden privatisiert, die Kosten auf schlecht organisierte Gesellschaftsgruppen weiterverteilt, so das Ergebnis. Als Fallbeispiel dient der deutsche Energiemarkt.

Stellungnahmen[Bearbeiten]

  • "Kurzstellungnahme zum Referentenentwurf zum Grundsteuer-Reformgesetz" Autor: Prof. Dr. Dirk Löhr Kurzbeschreibung: Unabhängige Kurzstellungnahme des Center for Land Research zum Referentenentwurf zum Grundsteuergesetz vom 9.4.2019

Working papers[Bearbeiten]

  • "Efficiency by capitalization and formalization of land - debunking a myth" Autor: Prof. Dr. Dirk Löhr
  • "Property, Planning, and the "Homo Cooperativus" Land as a natural resource affected with a strong public interest Autor: Dr. Fabian Thiel
  • "Ein Bodenfonds für die Ausgabe von Erbbaurechten als Instrument der Bodenpolitik" Autor: Prof. Dr. Dirk Löhr
  • "Der beschleunigte Bebauungplan nach § 13a der BauGB-Novelle 2007 Autor: Prof. Dr. Stephan Tomerius
  • "Rechtliche Instrumente des Flächensparens" Autoren: Prof. Dr. Stephan Tomerius, Dipl.-Wirtschaftsjurist (FH) Christoph Frick
  • "Flächenhaushaltspolitik via Grundsteuerreform - gibt es einen Königsweg - Ein Versuch" Autor: Prof Dr. Dirk Löhr
  • "Fiscal Impact Analysis zur Ermittlung der fiskalischen Rentabilität gewerblicher Neuausweisungen" Autor: Daniel Mühlleitner, Dipl. Betriebswirt (FH)
  • "Fiscal Impact Analaysis zur Ermittlung der fiskalischen Rentabilität von Neuausweisungen von Wohngebieten" Autoren: Prof. Dr. Dirk Löhr, Oliver Fehres, Diplom-Betriebswirt (FH)

Projekte[Bearbeiten]

2015 – 2019[Bearbeiten]

  • PERIVAL: Wertschöpfungsketten in der Peripherie Urbaner Regionen, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Die stets wachsenden peripheren, urbanen Regionen um die Megacities, wie z.b. Beijing bieten wertvolle Möglichkeiten der nachhaltigen Landnutzung. Sie können als Energieproduzenten oder Modellregionen für Abfallmanagement dienen.

Das Ziel des PERIVAL Projektes ist es, ein optimiertes Recycling-System mit vorgeschalteter Abfall-Separierung und Energiegewinnung durch Biogas-Anlagen zu planen und umzusetzen. Die Pilot-Region ist Zhaoquanying Town, Beijing (Shunyi District) mit einer Einwohnerzahl von ca. 983 000 (Stand 2014) und einer Fläche von 1 020 km².

Das Projekt hat zwei Subprojekte:

PERIVAL SORT Entwickelt ein Sortierungssystem, welches auf andere peripher-urbanen Verwaltungsdistrike übertragbar ist.

PERIVAL AW erforscht Prof. Mona-Maria Narra von der Universität Rostock die momentan vorherrschende Separierung von Sekundär-Rohstoffen in peripher-urbanen Zentren Chinas.

  • Grundsteuerreform

Zusammen mit Experten von NABU und anderen, treibt das CLR eine Reform der Grundsteuer in Deutschland voran. In diesem Kontext war das CLR (früher ZBF-UCB) einer der Mitbegründer der Bodenwertsteuer Kampagne in Deutschland (2012).

  • Bodenpolitische Agenda 2020 – 2030 (Entwicklungsplan)

Ziel des Projektes, das durch die zwei führenden Institute für städtebezogene Forschung in Deutschland initiiert und geleitet wurde (2017), war das Aufzeigen einer zukünftigen bodenpolitischen Strategie.

  • Änderung der Gesamtplanung von Zhaoquanying Stadt, Shunyi, Beijing

Zusammen mit Klaus Kunzmann und der IZES gGmbH Saarbrücken arbeitet das CLR an der Überarbeitung des gesetzlich festgelegten Plans der Stadtverwaltung von Zhaoquanying, Beijing; Das Projekt zielt darauf ab, die Prinzipien, Ziele und Herangehensweisen der Stadtentwicklung aus Deutschland anzuwenden

  • Kommunale Erbbaurechte in angespannten Wohnungsmärkten

Im Rahmen eines ExWoSt-Programms von 2015 wird das Potenzial des Einsatzes von Erbbaurechten für bezahlbares wohnen ermittelt. Neue Erbbaurechtsmodelle wurden in enger Zusammenarbeit mit institutionelle Finanzinvestoren entwickelt.

2010 - 2014[Bearbeiten]

(Noch als Zentrum für Bodenschutz und Flächenhaushaltspolitik, ZBF-UCB)

  • Folgekostenrechner Rheinland-Pfalz

2013 beauftragten das Wirtschaftsministerium und das Finanzministerium das CLR einen Folgekostenrechner zu entwickeln, der auf das institutionelle Umfeld des Bundeslands Rheinland-Pfalz zugeschnitten ist. Der Rechner wurde 2015 präsentiert und kann unter diesem Link heruntergeladen werden.

  • Konferenz „Nachhaltige Flächenhaushaltspolitik“ im Schloss Waldthausen

Am 25. Februar 2010 fand die Konferenz „Nachhaltige Flächenhaushaltspolitik“ im Schloss Waldthausen nahe Mainz statt. Im Rahmen dieser Konferenz wurden neue Wege für eine nachhaltige Flächenhaushaltspolitik für die Gemeinden in Rheinland-Pfalz präsentiert. Auf diese Weise, sollte der Fokus nicht auf abstrakte politische Ziele gelenkt werden, sondern darauf wie die Landesregierung als ganzes die Gemeinden bei dieser zukünftigen Herausforderung, in Zeiten des demographischen Wandels unterstützt.

Das Ziel dieser Veranstaltung war es, passende Instrumente für eine nachhaltige Entwicklung von Siedlungen für lokale Entscheidungsträger, durch die Identifizierung und Aktivierung der spezifischen Potentiale von Siedlungen zu präsentieren. Die Vorteile der festen Einbindung eines „Folgekostenrechners“ für kommunale Planung wurden auch präsentiert.

Team[Bearbeiten]

Das Center for Land Research besteht zurzeit aus sieben Professorinnen und Professoren der Bereiche Ingenieurwesen, Volks- und Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsrecht, sowie mehreren externen Kooperationspartnern, aus den Bereichen Verkehrsplanung, Umweltplanung, Stadtplanung und Architektur. Des Weiteren besteht das Team des CLR zurzeit aus vier festen MitarbeiterInnen, einem Hilfswissenschaftler, sowie mehreren Praktikanten und Diplomanden.

Kooperationen[Bearbeiten]

  • Bund für Natur- und Umweltschutz Deutschland (BUND)
  • Effizienznetz Rheinland-Pfalz (EffNet)
  • Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS)
  • Institut für Softwaresysteme in Wirtschaft, Umwelt und Verwaltung (ISS)
  • Kompetenzzentrum für kommunales Umweltrecht (KKU)
  • Modus Consult GmbH
  • Regionaler Arbeitskreis Entwicklung, Planung und Verkehr Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler
  • Re2area GmbH
  • reconsite
  • WSW & Partner GmbH

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Warum einen Folgekostenrechner Rheinland-Pfalz? Abgerufen am 19. September 2019.
  2. Dirk Loehr: The hidden rent-seeking capacity of corporations. In: International Journal of Social Economics. 2. September 2014, ISSN 0306-8293, doi:10.1108/IJSE-02-2013-0048 (emerald.com [abgerufen am 19. September 2019]).


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