Christoph Picker

Christoph Picker (* 1966 in Hildesheim) ist ein deutscher evangelischer Theologe, Kirchenhistoriker, Seelsorger und Autor. Seit 2018 ist er Direktor der Evangelischen Akademie der Pfalz.

Leben und Werdegang[Bearbeiten]

Picker studierte Theologie in Tübingen, Rom und Kiel. Im Jahre 1997 wurde er mit der historischen Arbeit Klerikerbild und karolingische Reformen bei Hrabanus Maurus zum Doktor der Theologie promoviert. Berufliche Stationen waren die Deutsche Seemannsmission in Mäntyluoto (Finnland) und Douala (Kamerun), der Evangelische Presseverband in der Pfalz sowie ein Gemeindepfarramt in Ludwigshafen-Oggersheim. Von 2001 bis 2006 war er nebenamtlich in der Rundfunkverkündigung beim Südwestrundfunk tätig. Von 2007 bis 2018 war er Lehrbeauftragter für Kirchengeschichte an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Picker ist Initiator der Südwestdeutschen Medientage und Mitveranstalter der Landauer Akademiegespräche. Er ist verheiratet und hat drei Kinder.

Mitgliedschaften[Bearbeiten]

Picker gehörte von 2009 bis 2020 der Synode der Evangelischen Kirche der Pfalz (Protestantische Landeskirche) an. 2018 wurde er in die Pfälzische Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften aufgenommen.

Preise[Bearbeiten]

Picker ist Träger des Fakultätspreises der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und des Pfalzpreises für pfälzische Geschichte und Volkskunde.

Veröffentlichungen (Auswahl)[Bearbeiten]

Pastor doctus. Klerikerbild und karolingische Reformen bei Hrabanus Maurus (2001), ISBN 3-8053-2735-8.
(Hg. mit Gabriele Stüber, Klaus Bümlein, Frank-Matthias Hofmann:) Protestanten ohne Protest. Die evangelische Kirche der Pfalz im Nationalsozialismus (2016), ISBN 978-3-939512-79-0.
(Hg.:) „Mein Kampf lesen“. Antisemitismus als Ideologie (2017) ISSN 2509-338X.
(mit Thomas Posern und Frank Vogelsang:) Zur Zukunft der Demokratie in Rheinland-Pfalz. Ein evangelisches Impulspapier (2020) ISSN 2509-338X.
(Hg. mit Charlotte Dany:) Mahnmahl ehemaliger Westwall – Geteilte Verantwortung für einen Grenzraum (2020) ISSN 2509-338X.
Flüchtlingsethik. Mit einem Vorwort von Heinrich Bedford-Strohm (2020), ISBN 978-3-506-70335-4.