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CliC Suchthilfe

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Datei:CliC SM.png

Die CliC Suchthilfe ist eine Institution der Suchthilfe in Lübeck. CliC wurde 2009 als erste Selbsthilfegruppe des CliC Lübeck e. V. gegründet.[1] CliC ist ein Akronym aus Clean Ist Cool und steht für Abstinenz als individuellen Erhaltungsprozess (Salutogenese). CliC wird als gemeinnütziger Verein sowohl durch Mittel der Kranken- und Rentenversicherung als auch durch kommunale Mittel der Hansestadt Lübeck, Spenden und Mitgliedsbeiträge finanziert. Zu den Kernaufgaben gehören die Beratungen von Süchtigen und deren Angehörige, das Durchführen von Präventionsveranstaltungen und vor allem die Organisation niedrigschwelliger Selbsthilfe- und Freizeitangebote für Betroffene.

Geschichte[Bearbeiten]

Nach der Gründung der Ortsgruppe Lübeck erweiterten diverse Schwerpunktgruppen für z.B. Angehörige und Frauen aber auch substanzspezifische Gruppen, wie z. B. Illegal und „Cannabis“ das Portfolio. Der Landesverband CliC Deutschland Landesverband Nordost e. V. wurde 2015 gegründet. Außerdem entstanden Ableger in Neustadt in Holstein und Schönberg in Mecklenburg-Vorpommern. Zum Ende des Jahres 2023 hatte CliC 84 Mitglieder. In der Geschäftsstelle in Lübeck-St.Gertrud kümmern sich fünf Angestellte in Teilzeit, um die Verwaltung des Verbandes und führen die Beratungen durch.

Konzept[Bearbeiten]

Datei:Ziele und Wirksamkeit.png

CliC verfolgt bei allen Suchthilfeangeboten einen niedrigschwelligen Peer-2-Peer Ansatz, d.h. das bei CliC Gleichgesinnte miteinander kommunizieren. Alle Hilfen werden konzipiert und organisiert von ehemaligen Nutzenden der Sucht- und Selbsthilfe. Durch diese hohe persönliche Identifikation mit den Hilfen selbst, werden Ressourcen der Klienten entdeckt und wiederbelebt (Empowerment). Ein weiterer zentraler Baustein des Hilfekonzepts von CliC ist die nachhaltige Gestaltung einer Tagesstruktur. Neben der Unterstützung für die Rückkehr auf den Arbeitsmarkt bietet die Institution diverse modulare Aktivitäten an, um soziale Kontakte aufzubauen und durch körperliche Ertüchtigung den Abstinenzwillen maximal zu unterstützen. CliC ist sowohl eine professionelle Suchtberatungsstelle als auch eine Peer-to-Peer-Beratungsstelle. In dieser besonderen Konstellation bietet CliC Betroffenen und deren Angehörigen unterschiedliche Beratungskonzepte an.

Selbsthilfe[Bearbeiten]

Die Selbsthilfe ist auch nach der Auffassung von CliC ein zentraler Baustein für Abstinenz. Selbsthilfegruppen sind freiwillige Zusammenschlüsse von Menschen mit Behinderungen, die Informationen und Erfahrungen austauschen wollen, um sich so gegenseitig zu unterstützen. Die Teilnehmenden motivieren sich und es entsteht ein Zusammengehörigkeitsgefühl.[2] Die Gruppen werden in der Regel nicht professionell geleitet. CliC bildet seine Moderationskräfte selber aus und kann so diverse Gruppenangebote pro Woche durchführen.[3]

Prävention[Bearbeiten]

In besonderer Weise hat sich CliC die Aufklärung über Suchtstoffe und deren individueller Wirkungsweise zur Aufgabe gemacht. Für dieses Streben hat CliC ein eigenes Präventionsmodul entwickelt, welches vor allem in der Kooperation mit Bildungseinrichtungen Anwendung findet. Außerdem berät CliC lokal Betriebsräte und Ausbildungsbetriebe im Bereich der betrieblichen Suchtprävention. Im Fokus stehen hier Kommunikationsstrategien und Betriebsvereinbarungen bzgl. mit dem Umgang mit Sucht im Betrieb.

Module[Bearbeiten]

Eine gesunde Psyche kommt aus einem gesunden Körper.[4] Es ist bewiesen, dass eine offensive Lebensweise die psychische Gesundheit fördert und somit eine Lebensweise ohne Suchtstoffe bzw. Suchtverhalten stabilisiert. Um auch hier den Betroffenen kurze Wege zu ermöglichen, bietet CliC unterschiedliche Optionen, um Körper und Geist zu genesen. Fehlt den Betroffenen das richtige Angebot, können sie dieses selber umsetzen.[5]

Da die Angestellten bei CliC praktische Erfahrungen in der Nutzung der unterschiedlichen Hilfen haben, ist ein Kernelement der täglichen Arbeit die Ergänzungen von Versorgungslücken im Hilfesystem. Eine alltägliche Herausforderung ist die Vermittlung von ehemals Suchtkranken in neue Wohnungen. Aufgrund der Knappheit von adäquaten Wohneinheiten schafft es CliC durch ein eigenes dezentrales Clean-WG Konzept den Betroffenen eine Alternative zu bieten. Klientinnen und Klienten, die eine Langzeittherapie und/oder eine Adaption abgeschlossen haben, können die Möglichkeit erhalten, aus einem Untermietverhältnis heraus und mit der Unterstützung von CliC ihre neue abstinente Lebensweise zu implementieren.[6]

Einzelnachweise[Bearbeiten]


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