Community Radio
Community Radio bezeichnet eine gemeinschaftlich von lokalen Akteuren betriebene Radioproduktion oder Radiostation. Ziel ist die Gemeinschaft und den Austausch in einer definierten Community zu stärken und die Interessen unterschiedlicher Hörergruppen abzubilden.
Community Radiostationen wollen unterrepräsentierten Gruppen eine Stimme verleihen, die in Mainstream Medien nicht vorkommen. Im Gegensatz zu den meisten kommerziellen Stationen müssen nicht zwingend viele Hörer für eine Spartensendung erreicht werden.[1]
Entwicklung
Community Radios entwickelten sich in den 1960er Jahren in den USA. Nachdem der Präsident den Public Broadcasting Act verabschiedet hatte, war die rechtliche Grundlage gegeben, kleine Radiosender mit einer begrenzten Reichweite gründen zu können. Die FCC lizenziert diese Sender mit dem Zusatz „LP“ für „Low-Power“ hinter dem Rufzeichen. Meist senden die Stationen in den USA mit weniger als 100 Watt und erreichen so vor allem die unmittelbare Nachbarschaft.
In der Bundesrepublik entwickelte sich von den Landesmedienanstalten ausgehend der sogenannte „Bürgerfunk“. Meist bietet er hier die Plattform für unterschiedliche Gruppen, Sendungen zu gestalten. In der Regel unterscheidet er sich stark von dem basisdemokratischen Anspruch der Sender in den USA. Community Radios sind teilweise eher mit Freien Radios im deutschsprachigen Raum gleich zu setzen.
Einzelnachweise
- ↑ What is Community Radio? Abgerufen am 3. November 2017 (en-US).
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