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Conrad Stromenger

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Conrad Wilhelm Albert Stromenger, auch Konrad Stromenger (* 31. Juli 1889 in Breslau; † 24. Februar 1960 in Bamberg) war ein deutsch-schweizerischer Jurist, Schriftsteller und Dozent.[1][2] Er benutzte auch für seine Schriftsteller- und Lehrtätigkeit das Pseudonym A. W. Conrady.

Leben[Bearbeiten]

Conrad Stromenger wuchs in der Schweiz auf und studierte nach dem Ersten Weltkrieg Jura. Es gab gegen ihn verschiedene Gerichtsverfahren wegen Hochstapelei, Scheckbetrug und Spionage.[3] Er war während der NS-Zeit sieben Jahre lang Häftling[4] im KZ Dachau,[4] im KZ Flossenbürg[5] und in der Strafanstalt Stadelheim.[6] Sein Roman „Amokläufer“ deckt in weiten Teilen den zeitlichen und örtlichen Verlauf seiner eigenen Haft ab. Zahlreiche im Roman angegebene Namen und Gespräche seiner Roman-Figur mit tatsächlich dort inhaftierten Personen deuten auf eine teilweise autobiografische Darstellung. Stromenger war befreundet mit Teilen der österreichischen Lagerprominenz. Im Lauf des Jahres 1940 war er wahrscheinlich Kapo im KZ Dachau.[7]

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs arbeitete er in Bamberg einige Zeit für die Amerikaner im Kulturbereich.[8]

Er setzte sich 1948 für die Umwandlung des Todesurteils gegen den ehemaligen Dachauer Lagerkommandanten Piorkowski in eine lebenslängliche Haftstrafe ein.[9]

Nach seiner Emeritierung arbeitete Konrad Stromenger freiberuflich für den Karl-May-Verlag.

Er war befreundet mit Hans Wollschläger.

Veröffentlichungen[Bearbeiten]

Romane[Bearbeiten]

  • Amokläufer, Pattloch, Aschaffenburg, 1947 (als A. W. Conrady)
  • Geheime Reichssache (Der Roman der Gestapo) (unveröffentlicht) [10]

Beiträge[Bearbeiten]

  • Karl May im Urteil der Zeit (ab der 21. Auflage (1958) bis zur 26. Auflage (1965) in Bd. 34 "ICH")
  • Wirkungen
  • Einstein und Schweitzer mal ohne Kernspaltung und Sozialethik (ab 1956 als Flugblatt verbreitet; Nachdruck in Wiener Karl-May-Brief Heft 1/2011)
  • Albert Einstein, Albert Schweitzer und Karl May. In: Tiroler Tageszeitung, Innsbruck, vom 18. August 1956

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Arno Schmidt: Der Briefwechsel mit Hans Wollschläger, S. 124
  2. Conrady, A.W.: Amokläufer. Hrsg.: Paul Pattloch Verlag. Aschaffenburg 1947, Kurze Biographie des Autors, S. 575.
  3. Henning Borggräfe: Freilegungen: Wege, Orte und Räume der NS-Verfolgung, Wallstein Verlag, 2016, S. 125 [1]
  4. 4,0 4,1 Joseph Halow: Innocent at Dachau, 1993, Institute for Historical Review, S. 279 [2]
  5. Konrad Stromenger, memorial-archives.international
  6. Conrady, A.W.: Amokläufer. Hrsg.: Paul Pattloch Verlag. Aschaffenburg 1947, Kurze Biographie des Autors, S. 575.
  7. Conrady, A.W.: Amokläufer. III. Wieder in Dachau.
  8. Damaschke,Giesbert (Hrsg.): Arno Schmidt: Der Briefwechsel mit Hans Wollschläger. Suhrkamp, 2018, S. 124.
  9. Gruner, Martin: Verurteilt in Dachau. Der Prozess gegen den KZ-Kommandanten Alex Piorkowski vor einem US-Militärgericht. ISBN 978-3-89639-650-1, S. 118 (uni-wuerzburg.de [PDF; abgerufen am 3. Juni 2022]).
  10. Conrady, A.W.: Geheime Reichssache (Der Roman der Gestapo). Stadtarchiv Bamberg, S. 425 (faust-iserver.de – Manuskript, unveröffentlicht Datum=1959).


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