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Custom Roller

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Custom Roller ist eine Bezeichnung für modifizierte Vespa- und Lambretta-Roller, an denen aufwendige Veränderungen gemacht wurden, die dieses Fahrzeug einzigartig machen. Dazu gehören zum Teil Karosserieveränderungen, entweder Cuts oder der Anbau von Karosserieteilen anderer Roller oder Motorräder sowie eine besondere Customlackierung, oft mit Effektlacken. Dies ist bei Mods seit den 1960ern und den Scooterboys seit den 1980ern modern und seitdem den Moden unterworfen.

Nach Race Style in den 1960er-, Mod Stil in den 1970er-, Cutdowns in den 1980er- und Racern in den 1990er-Jahren sind momentan eher Original-Customs „In“, bei denen nur Motor und Fahrwerk umgebaut werden und eine besondere Lackierung aufgetragen wird. Die Roller werden bei Customshows oder auf Runs einem breiteren Publikum präsentiert.

Customstyles und ihre Entwicklung[Bearbeiten]

Race Style[Bearbeiten]

  • AF S-Type (AF = Arthur Francis, britischer Rennfahrer und Motorrollertuner)
  • Super Low Line

Mod Style[Bearbeiten]

Drei mit zahlreichen Rückspiegeln und Scheinwerfern aufgemotzte Mod-Scooter

Die Lackierung ist einfarbig mit breiten Zierstreifen oder gern auch zweifarbig in Two Tone. Massenhaft Zubehör ist verbaut: haufenweise Spiegel an zusätzlichen Spiegelstangen seitlich am Beinschild, Fahnenstange mit Fuchsschwanz, auffallend viel Chromzubehör z. B. verchromte Gabelschützer, eine zusätzliche große verchromte Hupe, Sportauspuffanlagen (auffällig und verchromt), zusätzliche Chromgepäckträger, Flyscreen (eine kleine Windschutzscheibe auf der Lampenmaske), Rückenlehne, Gummischmutzfänger und Candy-stripe-Beinschildkantenschutz. Die legendärste Mod-Lambretta ist als Hauptnebendarsteller in Quadrophenia zu sehen: James Michael Cooper aka „Jimmy the Mod“ pilotiert seine LI150 durch die Filmhandlung.

Cutdown[Bearbeiten]

Der Cutdown ist eine englische Bezeichnung, die für modifizierte Vespa- und Lambretta-Roller benutzt wird, an denen Karosserieteile abmontiert oder weggeschnitten wurden (runterschneiden=to cut down). Meist werden die Backen nach schräg oben sowie das Heck gekürzt, oftmals wird auch das Beinschild verschmälert. Dies war bei Scooterboys in Deutschland in den 1980er-Jahren modern, in England in den 1970er- und 1980er-Jahren.

Racer[Bearbeiten]

Als Racer wird ein Umbau bezeichnet, der besonders sportlich aussieht. Oftmals kommen Drop-Bars zum Einsatz, Einmann-Sitzbänke aus GFK oder CFK, Bugspoiler, sportliche Lackierungen in meist grellen Farben und Cuts. Der Racer hatte seine große Zeit Mitte der 1990er-Jahre.

Andere Stile[Bearbeiten]

  • Retro/ Classic
  • Chopper

Gründe zum Customizing[Bearbeiten]

Customizing (to customize = anpassen) ist der englische Ausdruck für die Anpassung eines Serienprodukts wie etwa eines Rollers an die Bedürfnisse eines Kunden. Somit ist er ein höchst persönlicher Gegenstand, den der Erbauer nach seinen eigenen Bedürfnisse maßgeschneidert hat, ohne dabei Rücksicht auf die Meinung Anderer oder großen Wert auf Originalität gelegt zu haben. Nicht jeder Roller wird aber zu einem Custom Roller, indem der persönliche „way to love“ auf den Roller projiziert wird.

Siehe auch[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

 Commons: Mod style scooters – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


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