Dachbeschichtung
Die Dachbeschichtung ist eine neuere Methode, eine Dachdeckung durch witterungsbeständige Materialien zu beschichten.
In der Regel werden häufig in die Jahre gekommene Betondachsteine, Tondachziegel und Kunstschiefer beschichtet.[1]
Die Methode hat den Vorteil, dass sie wesentlich günstiger ist als eine neue Dachdeckung, da die Beschichtung auf die bestehende Dachdeckung aufgebracht wird; eine Beschichtung ermöglicht zudem das Aufbringen verschiedener Farben.
Vor dem Aufbringen wird die Dachfläche zunächst gereinigt, meist mittels Hochdruckreiniger, danach wird eine Grundierung, meist Tiefgrund und anschließend die eigentliche Dachbeschichtung aufgebracht. Dies erfolgt in der Regel durch Spritzlackieren. Die Verarbeitung erfolgt direkt auf dem Dach, so dass kein Baugerüst gestellt werden muss.
Materialien[Bearbeiten]
Das Beschichtungsmaterial kann aus Kunststoffen bestehen. Es gibt auch nanostrukturierte Beschichtungen für verschiedene Untergründe. Als Bindemittel wird in der Regel Fluorpolyurethan verwendet. Die Schichtstärke hängt von der Materialgüte ab und variiert.
Vor- und Nachteile[Bearbeiten]
Die Dachbeschichtung ist nicht unumstritten. Dem im Vergleich zur Neueindeckung niedrigen Preis steht unter anderem entgegen, dass das Dach bereits beim Reinigen durch in die Dämmschicht eindringende Feuchtigkeit geschädigt werden kann. Die Beschichtung kann zudem den notwendigen Luftaustausch unterbrechen, was zu Schimmelbildung führen kann.[1]
Die Reinigung wirkt sich zwar auf den optischen Gesamteindruck des Hauses aus, trägt aber nicht zum Werterhalt bei. Auf die Funktionsfähigkeit des Daches hat sie keinen Einfluss. Gewarnt wird vor angebotenen Dachbeschichtungen im Rahmen von Haustürgeschäften.[1]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Beschichten oder Erneuern: Hausdach kommt in die Jahre auf n-tv.de
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