Dataproducts
Dataproducts wurde 1962 von Erwin Tomash gegründet um eine Mehrheitsbeteiligung an der Data Systems Division von Telex zu gewährleisten. Die Data Systems war im Verzug mit einem Vertrag über die Lieferung von Festplatten an General Electric. Das Unternehmen konnte das Produkt fertig entwickeln und produzieren. Es wurde dann an GE und später Ferranti, ICL und RCA geliefert. Dataproducts verwendete den Erlös aus dieser Produktion für die Entwicklung seines ersten Zeilendruckers. Der 1963 eingeführte 3300 war ein Trommeldrucker mit 300 Zeilen pro Minute der eine bewegliche Spule für den Druckhammer verwendete.
1966 wurde die Produktlinie um Kernspeicher erweitert. Mit steigenden Umsätzen und Erträgen zog Dataproducts 1968 an einen neuen Standort in Woodland Hills, Los Angeles, Kalifornien um. Sie begannen, andere Unternehmen zu übernehmen, darunter Staff Dynamics, eine Personalagentur, und Uptime, einen Hersteller von Kartenlesern . Graham Tyson löste Tomash 1971 als CEO ab. Das Festplattengeschäft war angesichts des zunehmenden Wettbewerbs angeschlagen und wurde schließlich eingestellt.
In den späten 1970er Jahren wechselte Dataproducts von der Trommel- zur Banddruckertechnologie und fügte Nadeldrucker sowie eine Reihe von Thermodruckern von Olivetti zur Productpalette hinzu. Das Telekommunikationsunternehmen Stelma wurde gekauft und als Data Card zur Herstellung von Prägegeräten für Kunststoffkarten gegründet.
Die Hauptniederlassung für Europa war in London, die Geschäftsstellen in Frankfurt, Paris, Wien und Rom. Die europäische Herstellung wurde in einem Werk in einem Gewerbegebiet in Dublin, Irland etabliert. Deutsche Großkunden (OEM) waren unter anderem Siemens, Nixdorf und Kleindienst.
Mit dem Kauf des Geschäfts von Plessey im Jahr 1978 wurde die bestehende Produktpalette um Typenraddrucker erweitert. Zu dieser Zeit war Dataproducts der größte unabhängige Druckerhersteller. In einem gemeinsames Projekt mit Exxon entwickelte Daproducts mehrere Festkörpertintendrucker. Die Exxon-Druckersparte firmierte als Danbury Systems Division, in der 6 Mitglieder von Howtek, Inc, dem Hersteller des Pixelmaster-Vollfarbdruckers.Howtek wurde von Dataproducts wegen der Verwendung der Festkörperschmelztinte verklagt. Dies verzögerte die Auslieferung des Howtek Pixelmasters um etwa 2 Jahre bis 1986 und erhöhte die Herstellungskosten obwohl das Projekt von Dataproducts bereits fallen gelassen wurde. Howtek war zu dieser Zeit in Verhandlungen mit Apple über den Vertrieb dieses Farbdruckers.
Dataproducts verwendete 1989 Toshiba-Kopierereinheiten für ihre ersten Laserdrucker. Rechtsstreitigkeiten mit Tektronix und Apple um die Patente für die Festkörpertinte haben die Ressourcen aufgebraucht und dazu geführt, dass Apple dieses Produkt eingestellte. Tektronix zahlte Lizenzgebühren für die Festkörpertintendrucker an Dataproducts.
Jack C. Davis, 47, ehemaliger Senior Vice Präsident der Harris Corporation, ersetzte Graham Tyson als Vorsitzenden und Geschäftsführer im Mai 1986. Bis 1989 war der Nettogewinn von 27,7 Mio. USD auf 3,8 Mio. USD gesunken und Dataproducts wehrte die Übernahmeversuche eines Konsortiums ab. Dataproducts wurde 1990 von Hitachi Koki Co. Ltd., einem Unternehmen von Hitachi, gekauft.
Dataproducts verwendete später Fuji Xerox-Kopierer für ihre Typhoon-Serie von Laserdruckern. Der LZR1560 / 1580 wurde 1993 als Apple LaserWriter Pro 810 hergestellt. 1998 wurde der Laserdrucker LZR 5200 für Endlospapier angekündigt. Der Markenname Dataproducts wurde 1999 zu Hitachi Koki Imaging Systems umbenannt wurde.
Die Clover Technologies Group, LLC aus Ottawa, Illinois, hatte mit Wirkung zum 1. Februar 2005 die nordamerikanischen und europäischen Geschäftsbereiche für kompatibles Druckzubehör für die Ricoh Printing Systems America, Inc. (RPSA), Hersteller von Dataproducts und anderen kompatiblen Verbrauchsmaterialien, übernommen.
Bill Barclay, ehemaliger Executive Vice Präsident der RPSA Supplies Division, wurde zum Präsidenten der neuen Dataproducts USA, LLC Division von Clover ernannt. Die Finanzierung für die Akquisition stellte die Bank One bereit. Der Hauptsitz der Clover Technologies Group befindet sich in Ottawa, Illinois, zusammen mit den Produktions- und Vertriebseinrichtungen. Der Geschäftsbereich Dataproducts mit seinem Vertriebszentrum im Westen der USA sitzt im kalifornischen Simi Valley und produziert in Mexicali, Mexiko und in Porto, Portugal.
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