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Der Gutshauspod

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Der Gutshauspod ist eine audivisuelle Form der Dokumentation im Bereich der Denkmalpflege. Die frei zugänglichen Audiodateien in Form von Interviews als Podcast nehmen seit November 2022 insbesondere die historische Entwicklung von Guts- und Herrenhäusern[1] als einem spezifischen Bautypus in den Blick, setzen sich jedoch hin und wieder auch mit Schlössern und Burgen auseinander.[2] Dokumentationsfilme erweitern das Audioangebot des Podcasts, um das Interview für den Nutzer auch bildlich zu unterfüttern.

Inhalt[Bearbeiten]

Inhaltlich fokussieren die meist 45-60 minütigen Interviews neben der jeweiligen Historie der Häuser auch auf die Herausforderungen im Zusammenhang mit der denkmalgerechten Instandsetzung und dem Erhalt der Bausubstanz und werden dabei durch Innen- und Luftbildaufnahmen unterstützt.[3] Überdies greifen die Gespräche aktuelle gesellschaftliche Debatten um Nachhaltigkeit, der Stärkung der ländlichen Entwicklung, des Klimawandels und der Klimaresilienz auf und setzen sie einen denkmalbezogenen Kontext. Regelmäßig kommen in einzelnen Folgen auch Zeitzeugen und Experten zu spezifischen Fragestellungen und Einzelaspekten zu Wort.

Unter dem Titel „Menschen und ihre Häuser“ steht abseits bekannter Touristenpfade der Mensch und „sein“ Haus im Mittelpunkt der Interviews. Ein anderer Themenschwerpunkt namens „Zwischen Ideal und Wirklichkeit“ weist auf die Bandbreite ganz alltäglicher und zugleich elementarer Fragestellungen zum Verfall eines bedrohten Gebäudes hin und zeigt Lösungen auf. Das Interview wird als Methode genutzt, um das denkmalpflegerische Anliegen publik zu machen. Es verdeutlicht, wie engagierte Menschen mit den vielfältigen Herausforderungen des Denkmalschutzes umgehen und was sie antreibt, das Kulturerbe zu bewahren. Die Interviewpartner legen in ganz individueller Weise die historische Relevanz „ihrer“ jeweiligen Häuser dar, nehmen eine geschichtliche Einordnung vor und vermitteln ihre persönlichen Forschungserkenntnisse. Daraus entsteht eine virtuelle Führung mit Text-, Bild-, Video- und Audiomaterial durch die Häuser als aktuelles Zeitdokument.

Ziel[Bearbeiten]

Die regionale Bausubstanz soll als Zeitzeuge einstiger Erbauer, Bewohner und Akteure der Zeiten in das öffentliche Bewusstsein gerückt werden, um das kulturelle und baukulturelle Erbe zu erhalten.

Die Dokumentation umfasst ganz Deutschland und wird regelmäßig aktualisiert.

Literatur[Bearbeiten]

  • Tobias Nikolajew: Der Gutshauspod Band 1 (Begleitbuch), Edition Living Manors, TriMaxmedia-Verlag: Lichtenau, 2024. ISBN 978-3-9824929-4-0

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Katrin Wurm: Podcast aus dem Bauernhaus. Hören: Lutherhof bekommt eigene Folge im „Gutshauspod“. In: Mitteldeutsche Zeitung. 29. März 2023 (mz.de).
  2. Neues Palais – Eine königliche Fanfaronade. In: Schlösser & Gärten im Überblick. Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, abgerufen am 18. März 2024: „Das Neues Palais im Gutshauspod: Ein Interview mit Jörg Kirschstein“
  3. Tobias Nikolajew: Programm: Januar bis Juni 2024. Freundeskreis Schlösser und Gärten der Mark, abgerufen am 18. März 2024 (K 8515): „Mit ein paar Mikrofonen, einer Kamera und einer Drohne machen sich zwei junge Männer für diesen Podcast auf den Weg, um Gespräche mit Menschen zu führen, die historische Häuser mit viel Liebe zum Detail restaurieren.“


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