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Dialogzentrum Leben im Alter

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Das Dialogzentrum Leben im Alter (DZLA) ist ein ist ein 2019 an der Hochschule Osnabrück gegründetes Zentrum unter dem Dach des Deutschen Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege.[1][2]

Gegründet wurde das DZLA von einem Team um den Pflegewissenschaftler Detlef Rüsing, der vorher die Leitung des „Dialog- und Transferzentrum Demenz (DZD)“ an der Universität Witten/Herdecke inne hatte.[3] Rüsing ist außerdem Herausgeber der Pflegezeitschrift pflegen:Demenz[4] und Mitglied der Gesellschaft für Evaluation, die wissenschaftliche Erkenntnisse über Evaluation öffentlich zugänglich machen möchte. [5] [6]

Ziele des DZLA[Bearbeiten]

Im Zusammenhang der steigenden Herausforderungen an Altenpfleger, Gesundheits- und Krankenpfleger, Pflegepersonen und Pflegende Angehörige durch den Fachkräftemangel in der Pflege, oft als Pflegenotstand beschrieben, verursacht durch den demografischen Wandel und die stark steigende Zahl an Demenzkranken [7] fordert Rüsing ein 'Bündnis für angewandte Pflegeforschung.[8]

Gemeinsam mit der Pflegewissenschaftlerin Sabine Bartholomeyczik schrieb Rüsing ein Gutachten für das Bundesgesundheitsministerium. [9] Die Autoren des Gutachten stellten fest, dass in Krankenhäusern durch fehlendes Pflegewissen völlig unangemessen mit Demenzkranken umgegangen wird. Es fehle eine nationale Strategie zur Verbesserung der Situation pflegbedürftiger alter Menschen.

Wissenschaftlich fundiertes Wissen steht den 'Pflegenden' laut der Kritik Rüsing nicht in verständlicher Form öffentlich zur Verfügung, da es durch die Mechanismen des Wissenschaftsbetriebs meist in englischsprachigen Fachzeitschriften veröffentlicht wird (Peer-Review-System). Obwohl die überwiegende Zahl der wissenschaftlichen Studien vom Steuerzahler bezahlt werden. Zwischen der Pflegewissenschaft und den 'Praktikern' findet laut Rüsing nur wenig Austausch statt.[8]

Das in dieser Form bisher nicht existierende Dialogzentrum soll als Plattform dienen um den Fragen und Anliegen der 'Praktiker' ein Forum zu geben und den Forschenden eine Gelegenheit, ihre Arbeit 'praxisrelevant' zu begründen. [10]

Zu den Zielen des DZLA gehören demnach:

  • Förderung des Dialogs zwischen Pflegeforschung, der beruflichen Altenpflege und Pflegenden Angehörigen zur Verbesserung der Pflegequalität und der Situation der Pflegebedürftigen auf der Basis einer Evidenzbasierten Pflege.
  • Wissenstransfer im Bereich der gerontopsychiatrischen Pflege in allgemein verständlicher und praxisrelevanter Form, sowohl online über soziale Medien, wie auch über wissenschaftliche Publikationen und die Organisation von Tagungen und Workshops.[11]
  • Recherche und Publikation wissenschaftlicher Erkenntnisse in der gerontopsychiatrischen Versorgung.
  • Wissenschaftliche Begleitungen von Pflege-Fallstudien in der gerontopsychiatrischen Versorgung.[12]

Team[Bearbeiten]

Mitglied des DZLA-Teams ist der Pflegewissenschaftler Christian Müller-Hergl, Leiter des Basislehrgangs Gerontopsychiatrie an der Universität Witten/Herdecke.[13] Müller-Hergl hatte das Dementia Care Mapping zur Verbesserung der Pflegequalität bei Demenzerkrankten nach Deutschland und in die Schweiz transportiert. Er veröffentlichte außerdem die Übersetzung der Alzheimer-Erfahrungen des Philosophen Richard Taylor, der selbst an Alzheimer erkrankte und sich vehement für eine personenzentrierte Pflege von Demenzerkrankten engagierte.

Müller-Hergl kritisiert den Zustand des aktuellen Pflegesystems:

Gesundheits- und Kranken- sowie Altenpfleger müssten nicht nur besser bezahlt werden, sondern auch selbständiger handeln können. [14] Müller-Hergl ist Koautor des Pflegestandard Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz (2018).

Literatur[Bearbeiten]

  • Christian Müller-Hergl (Hrsg.), Tom Kitwood: Demenz. Der personzentrierte Ansatz im Umgang mit verwirrten Menschen. 8., überarbeitete und erweiterte Ausgabe. Hogrefe Verlagsgruppe, Bern 2019, ISBN 978-3-456-86004-6.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. https://www.hs-osnabrueck.de/de/nachrichten/2019/05/neues-dialogzentrum-leben-im-alter/ (abgerufen am 19. Januar 2020)
  2. https://www.dnqp.de/dzla/ (abgerufen am 19. Januar 2020)
  3. http://dzd.blog.uni-wh.de/index.html%3Fp=150.html (abgerufen am 19. Januar 2020)
  4. https://www.friedrich-verlag.de/pflege/demenz/pflegen-demenz/ (abgerufen am 19. Januar 2020)
  5. http://www.degeval.org/ueber-uns/ziele/ (abgerufen am 19. Januar 2020)
  6. http://detlef-ruesing.de/ueber-mich-2 (abgerufen am 19. Januar 2020)
  7. https://www.deutsche-alzheimer.de/ueber-uns/presse/artikelansicht/artikel/neues-informationsblatt-der-deutschen-alzheimer-gesellschaft-alle-100-sekunden-erkrankt-in-deutsch.html(abgerufen am 19. Januar 2020)
  8. 8,0 8,1 http://detlef-ruesing.de/wp-content/uploads/2019/08/PFD_51_49-51.pdf (abgerufen am 19. Januar 2020)
  9. https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/Publikationen/Pflege/Berichte/Bericht_Rahmenempfehlungen_zum_Umgang_mit_herausforderndem_Verhalten_bei_Menschen_mit_Demenz_in_der_stationaeren_Altenhilfe.pdf (abgerufen am 20. Januar 2020)
  10. https://www.dzla.de/dialogzentrum-wissenszirkulation/ (abgerufen am 19. Januar 2020)
  11. https://www.hs-osnabrueck.de/de/nachrichten-wiso/2019/11/dialog-zwischen-pflegepraxis-und-forschung-staerken/ (abgerufen am 19. Januar 2020)
  12. https://www.dzla.de/dialogzentrum-wissenszirkulation/ (abgerufen am 19. Januar 2020)
  13. https://professional-campus.de/produkt/dementia-care-mapping-dcm-2-2#s4/ (abgerufen am 19. Januar 2020)
  14. https://www.pflegemagazin-rlp.de/der-zaehe-kampf-um-die-humanisierung-der-demenzpflege (abgerufen am 19. Januar 2020)


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