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Drachenlord

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Drachenlord
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Allgemeine Informationen
Sprache Deutsch
Genre Let’s Play, Vlog
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YouTube
Kanal Lua-Fehler in Modul:Wikidata, Zeile 639: attempt to index field 'wikibase' (a nil value) Drachen Lord
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Der Drachenlord (bürgerlich Rainer Winkler) ist ein deutscher Webvideoproduzent und Livestreamer.[1] Im deutschsprachigen Raum bekannt wurde Winkler durch die Auseinandersetzungen mit seinen Gegnern, den sogenannten „Hatern“. Diese Auseinandersetzungen werden sowohl im Internet als auch an Winklers Wohnort Altschauerberg ausgetragen.[2]

Frühe Jahre[Bearbeiten]

Rainer Winkler besuchte eine Förderschule, verließ diese jedoch ohne Abschluss.[3] Nach eigenen Angaben wurde er in der Schule gemobbt.[3] Nach seiner Schulzeit arbeitete er für eine Zeitarbeitsfirma.[3] Er hat eine Schwester.[3] Winkler lebt alleine in seinem Elternhaus, das er 2011 von seinem verstorbenen Vater geerbt hat.[4][5]

Karriere und Hater[Bearbeiten]

2011 begann Winkler unter dem Pseudonym „Drachenlord“ Videos auf YouTube zu veröffentlichen.[3] In diesen Videos spricht Winkler über Metal und seinen Alltag, man sieht ihn beim Headbangen oder beim Spielen und Kommentieren von Videospielen.[3][4] Zunächst stießen Winklers Videos auf geringe Resonanz, bald stieg aber die Zahl der Zuschauer. Viele Zuschauer hinterließen spöttische Kommentare, beleidigten Winkler, machten sich über sein Übergewicht oder seinen fränkischen Dialekt lustig.[3][4] Andere kritisierten Winklers Auftreten, warfen ihm Rassismus oder Frauenfeindlichkeit vor.[6] Winkler ging in seinen Videos regelmäßig intensiv auf solche Kommentare ein, reagierte dabei teils selbst mit Beschimpfungen.[6][7]

2014 bedrohte ein anonymer Anrufer Winklers Schwester. Winkler reagierte mit einem Video, in dem er wütend seine Adresse nannte und seine Gegner aufforderte, ihn zu besuchen, um den Streit an seinem Wohnort auszutragen.[6][4][3] Seitdem kommen praktisch täglich Hater nach Altschauerberg, provozieren Winkler, randalieren und versuchen, in Winklers Anwesen, das sie als „Drachenschanze“ bezeichnen, einzudringen.[7][4][1] Mit der Zeit entstand eine Gemeinschaft von Hatern, die aufmerksam Winklers Aktivitäten verfolgt, seine Videos parodiert, eigene Foren und Blogs betreibt, vom „Drachengame“ spricht, bei dem es darum geht, Winkler systematisch zu mobben.[4][7][6] Die Hater filmen die Auseinandersetzungen und veröffentlichen diese im Internet.[7][6] Mittlerweile sind die Auseinandersetzungen auch das Hauptthema von Winklers Videos. An manchen Tagen hat die Polizei mehr als zwanzig Einsätze in Altschauerberg in Verbindung mit ihm.[1][8]

2015 rief ein Hater die Feuerwehr zu Winklers Haus, obwohl es nicht brannte, während Winkler einen Live-Stream übertrug.[4][9] Im selben Jahr spielte eine Haterin Winkler eine Beziehung vor und brachte ihn dazu, ihr während eines Live-Streams auf YouNow einen Heiratsantrag zu machen. Die vermummte Frau zeigte Winkler daraufhin beide Mittelfinger und beleidigte ihn, Winkler weinte anschließend.[4][1][1][3] Am 20. August 2018 versammelten sich 800 Menschen vor Winklers Haus, sie hatten sich zum „Schanzenfest“ verabredet.[4][7] Die Gemeinde hatte zuvor per Allgemeinverfügung ein Versammlungsverbot ausgesprochen.[4] Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz und sprach 300 Platzverweise aus.[4] Auch im Juni 2021 erlies der Markt Emskirchen für den Ortsteil Altschauerberg wieder eine Allgemeinverfügung, die neben dem Versammlungsverbot auch ein Verbot von gewissen gefährlichen Gegenständen beinhaltet.[10] 2021 veröffentlichten Hater auf Twitter Bilder, die Winkler beim Bogenschießen auf seinem Grundstück zeigen.[11] In dem Tweet wurde Winkler als „Rainer Winklarson“ bezeichnet und mit dem Attentäter von Kongsberg gleichgesetzt.[11] Diese Falschmeldung wurde von diversen internationalen Medien ungeprüft übernommen.[11]

Nach eigenen Angaben erzielte Winkler 2021 ein monatliches Einkommen von 3500 bis 6000 Euro.[2] Im selben Jahr gab er bekannt, sein Haus verkauft zu haben und aus Altschauerberg wegziehen zu wollen.[8][2] Seine Internet-Aktivitäten wolle er reduzieren aber nicht aufgeben.[8][2]

Prozesse[Bearbeiten]

Für den Falschalarm 2015 und andere Taten wurde ein 25-Jähriger zu drei Jahren und fünf Monaten Gefängnis verurteilt.[9] Es war das erste Mal, dass in Deutschland ein Fall von Swatting vor Gericht verhandelt wurde.[9]

Auch gegen Winkler selbst wurde mehrfach Anzeige erstattet. 2019 wurde Winkler wegen schwerer Körperverletzung zu sieben Monaten auf Bewährung verurteilt.[5] Winkler hatte zuvor einen Gegner mit Pfefferspray besprüht.[5] 2021 stand Winkler erneut vor Gericht. Er wurde wegen gefährlicher Körperverletzung und anderer Straftaten zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt.[2][8] Winkler hatte Polizisten beleidigt, einem ihm Nachstellenden mit einer Taschenlampe ins Gesicht geschlagen sowie einen anderen mit einem Backstein beworfen.[2][8] Sowohl die Staatsanwaltschaft als auch Winkler gingen in Berufung.[1][12]

Öffentliche Wahrnehmung[Bearbeiten]

Winkler und die Auseinandersetzungen mit seinen Hatern waren wiederholt Gegenstand von Reportagen bzw. von überregionaler Berichterstattung. Das Online-Magazin t3n bezeichnete Winkler 2021 als einen „der bekanntesten Youtuber Deutschlands“.[13] Die Frankfurter Allgemeine Zeitung listete 2019 Winkler als einen von dreißig Youtubern, „auf die es ankommt“.[14] Über den Prozess gegen Winkler 2021 wurde in diversen deutschsprachigen Leitmedien berichtet.[1][15][16][17][18][19] Sascha Lobo schrieb anlässlich der Verurteilung Winklers 2021 von einer „Täter-Opfer-Umkehr“, der Staat habe sich mit dem Urteil „zum Komplizen“ der Hater gemacht.[1]

Literatur[Bearbeiten]

  • Sascha Lobo: Realitätsschock. Zehn Lehren aus der Gegenwart + neu: Der Corona-Schock. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2019, ISBN 978-3-462-31991-0

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 Sascha Lobo: Der Fall »Drachenlord«: Ein jahrelanges Martyrium in Deutschland – und niemand hält es auf. spiegel.de, 27. Oktober 2021, abgerufen am 30. Oktober 2021.
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 deutschlandfunk.de (Memento vom 23. Oktober 2021 im Internet Archive)
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 3,5 3,6 3,7 3,8 Von Rainer Winkler zum Drachenlord: Wenn virtueller Hass real wird. nordbayern.de, 25. Oktober 2021, abgerufen am 30. Oktober 2021.
  4. 4,00 4,01 4,02 4,03 4,04 4,05 4,06 4,07 4,08 4,09 4,10 Jakob von Lindern: YouTuber Drachenlord: Der Drache, den das Internet heimsuchte. zeit.de, 5. September 2018, abgerufen am 31. Oktober 2021.
  5. 5,0 5,1 5,2 Ulrike Löw: Hater mit Pfefferspray attackiert: Drachenlord verurteilt. nordbayern.de, 16. September 2019, abgerufen am 31. Oktober 2021.
  6. 6,0 6,1 6,2 6,3 6,4 Adrian Schulz: Mobbing gegen YouTuber: Menschen, die auf Menschen starren. taz.de, 10. September 2018, abgerufen am 31. Oktober 2021.
  7. 7,0 7,1 7,2 7,3 7,4 Hannes Soltau: Cybermobbing Der Fall „Drachenlord“ offenbart den Menschenhass im Internet. tagesspiegel.de, 27. August 2018, abgerufen am 31. Oktober 2021.
  8. 8,0 8,1 8,2 8,3 8,4 Lars Wienand: "Drachenlords" Hater: Die schlechten Gewinner. t-online.de, 23. Oktober 2021, abgerufen am 31. Oktober 2021.
  9. 9,0 9,1 9,2 "Swatting": Dreieinhalb Jahre Haft nach falschem Alarm. sueddeutsche.de, 23. Februar 2017, abgerufen am 31. Oktober 2021.
  10. Florian Deglmann, Roland Zimmermann: Schluss mit "Drachenlord"-Krawallen: Emskirchen greift durch. In: Regionalnachrichten Franken. 22. Juni 2021, abgerufen am 5. November 2021.
  11. 11,0 11,1 11,2 Norwegen: Nein, Youtuber „Drachenlord“ ist nicht der Attentäter von Kongsberg. correctiv.org, 14. Oktober 2021, abgerufen am 31. Oktober 2021.
  12. Internet: Verteidiger von "Drachenlord" legt auch Berufung ein. zeit.de, 26. Oktober 2021, abgerufen am 31. Oktober 2021.
  13. Brian Rotter: Gerichtsurteil und andere Skandale: Müsst ihr Drachenlord wirklich kennen? t3n.de, 22. Oktober 2021, abgerufen am 31. Oktober 2021.
  14. Dreißig Youtuber, auf die es ankommt. faz.net, 17. Juni 2019, abgerufen am 31. Oktober 2021.
  15. Clara Libkowski: Youtuber "Drachenlord" zu zwei Jahren Haft verurteilt. sueddeutsche.de, 21. Oktober 2021, abgerufen am 31. Oktober 2021.
  16. Sebastian Eder: „Das Versagen fand früher statt“. faz.net, 30. Oktober 2021, abgerufen am 31. Oktober 2021.
  17. Jakob von Lindern: Drachenlord: Drachengame over? zeit.de, 22. Oktober 2021, abgerufen am 31. Oktober 2021.
  18. Peter Lauschmann: Zwei Jahre Knast für Youtuber „Drachenlord“. bild.de, 21. Oktober 2021, abgerufen am 31. Oktober 2021.
  19. Nils Pfändler: Ein deutscher Youtuber wird zu zwei Jahren Haft verurteilt – der Fall «Drachenlord» enttarnt die Hilflosigkeit der Justiz beim Thema Cybermobbing. nzz.ch, 1. November 2021, abgerufen am 2. November 2021.


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