Dreier-Regel (Survival)
Als Dreier-Regel (auch 3er-Regel, Regel der Dreien oder Regeln der Drei bezeichnet) wird ein Merksatz im Survival bezeichnet. Er zeigt die Reihenfolge auf, in der die Existenzbedürfnisse während einer Überlebenssituation befriedigt werden sollten.
Wortlaut[Bearbeiten]
Der Merksatz aus der Survival-[1] und Outdoor-Literatur lautet:[2] Man überlebt...
- ...3 Minuten ohne Sauerstoff
- ...3 Stunden ohne Schutz und Wärme
- ...3 Tage ohne Wasser
- ...3 Wochen ohne Nahrung
Diese Regel wird auch mit der Zahl 5 zitiert,[3] wenn auch selten. Die genaue Zahl ist weniger wichtig, es geht um die richtige Priorisierung. So ist es ohne Wetterschutz falsch, viel Energie auf das Jagen von Tieren zu verwenden, wenn man dadurch so sehr ins Schwitzen gerät dass man danach auskühlt. Kälteschutz geht vor Nahrung.
Die Teilsätze im Einzelnen[Bearbeiten]
3 Minuten ohne Sauerstoff[Bearbeiten]
Sauerstoffmangel entsteht in einer Überlebenssituation entweder durch
- die Verringerung des Sauerstoffgehalts der Luft (Partialdruck),
- Verletzungen wie etwa Rippenbrüche,
- die Verlegung der Atemwege oder
- Behinderung der Atmung etwa durch das vollständige Untertauchen unter Wasser
Die Dreier-Regel ist hier etwas ungenau. Durch Sauerstoffmangel kann es bereits vor Ablauf der genannten drei Minuten zu Bewussteinstrübungen, Ohnmacht und Muskelschwäche kommen. Nach etwa drei Minuten kommt es zu irreversiblen Schäden des Gehirns. Wir kein Sauerstoff zugeführt, folgt der Tod.
Nicht oder nicht richtig atmen zu können ist demnach die Bedrohung, die in einer Überlebenssituation am schnellsten zum Tode führt. Daher ist die wichtigste Maßnahme, für eine ausreichende Sauerstoffzufuhr zu sorgen. Die Erfüllung dieses Existenzbedürfnisses ist auch dasjenige, welches sich Betroffenen am ehesten erschließt.
3 Stunden ohne Schutz und Wärme[Bearbeiten]
3 Tage ohne Wasser[Bearbeiten]
3 Wochen ohne Nahrung[Bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Denise Long: Survivor Kid: A Practical Guide to Wilderness Survival. Chicago Review Press, Chicago 2011, ISBN 9781569768792, S. 15f.
- ↑ Gordon G. Giesbrecht, James A. Wilkerson: Hypothermia, Frostbite and Other Cold Injuries: Prevention, Survival, Rescue, and Treatment, 2. Ausgabe. The Mountaineers Books, Seattle 2006, ISBN 9780898868920, S. 114f.
- ↑ Frank R. Spellman, Joanne E. Drinan: The Drinking Water Handbook, 2. Ausgabe. CRC Press - Taylor & Francis, Boca Raton 2012, ISBN 9781439866924, S. xi. (Vorwort zur 2. Ausgabe)
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