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Durchdringende Hydroisolation

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Durchdringende Hydroisolation oder penetrative Hydroisolation bezeichnet ein Abdichtungsverfahren, bei dem die Materialien, meist Portlandzement, mit einer kristallinen chemischen Verbindung untersetzt werden und so das Baumaterial gegen Feuchtigkeit abdichten (aktiver chemischer Zusatz). Zu den Zusätzen gehören alkalische Salze und Erdalkalimetalle, jedoch können auch polymere Zusätze verwendet werden.

Prinzip[Bearbeiten]

Die kristallinen Bildungen in Zement, der mit der penetrativen Hydroisolation (umgangssprachlich: Penetron) bearbeitet wurde, schließen Poren und Haarrisse, in die gewöhnlich Feuchtigkeit eintritt, und erhöhen so die Widerstandsfähigkeit und Lebenserwartung des Materials. Penetron kann derzeit effektiv auf zwei Arten angewendet werden:

  1. Er wird der Rohmasse (zum Beispiel Estrich oder Bauzement) beigemischt und ist somit im gesamten Material gleichmäßig verteilt.
  2. Er wird wie Farbe auf den fertigen, bereits ausgehärteten Zement oder Beton aufgetragen. Bei dieser Applikation durchdringt (penetriert) der chemische oder polymere Komplex die erste Schicht, setzt sich in dieser fest und füllt sie dauerhaft aus. Somit ist auch eine nachträgliche Applikation möglich.

Die hydroisolierende Wirkung im Material ist auf die Wechselwirkung der chemischen Zusätze mit Kalzium (die Grundlage von Zement) zurückzuführen. Die dadurch entstehende strukturelle Veränderung des Kalziums auf der Oberfläche hat eine Verkleinerung der Poren und Mikronarben zur Folge, was ein Eindringen von Feuchtigkeit behindert.

Anwendungsgebiete[Bearbeiten]

Penetron wird meist zur Reparatur von gealtertem Zement und Beton verwendet. Gerade im Tief- und naturgemäß Nassbau wird seit einigen Jahrzehnten Penetron verschiedener Formen eingesetzt, um z. B. Tunnelsysteme und Tiefgaragen gegen Grundwasser und Erdfeuchtigkeit abzudichten. Da die Materialforschung stetig voranschreitet, werden immer neuere Formeln entwickelt. Modernes Penetron ist zudem in den meisten Ländern als chemisch unbedenklich eingestuft und somit auch für unterirdische Trinkwassertanks und ähnliche Einrichtungen zugelassen.


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