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EPMC Dresden

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Der Erste Plastik Modellbau Club Dresden ist ein im Jahr 1987 gegründeter Verein aus Dresden (Sachsen). Der EPMC – Dresden ist eine lose Interessengemeinschaft (IG) die sich mit allen Sparten des Plastik-Modellbaus beschäftigt. Es ist kein eingetragener Verein. Die IG ist Mitglied im Deutschen Plastik – Modellbauverband (DPMV)

Geschichte[Bearbeiten]

Bereits um 1700 wurden in kleinen Vereinen in Sachsen, auch in Dresden, Modelle in der Weihnachtszeit gebastelt. Daraus entwickelte sich das Herstellen von Kopiemodellen nach Vorbildern aus der Realität. Oftmals entstanden gebastelte Spielsachen für Kinder aus verschiedenen Materialien und Verwendungen. Daraus entwickelten sich Figuren für Puppen, Teddys und später auch mechanisches Spielzeug, dabei abweichend für Erwachsene der spätere Modellbau in mehreren Sparten. Ein markantes Beispiel sind die Weihnachtsberge mit den beweglichen Teilen zur Veranschaulichung der Arbeiten im Berg, eine seit dem 18.Jahrhundert gewordene Tradition im Erzgebirge. Weiterhin kann man auf dem Königstein den Kutschenzug Augusts des Starken von Paul Wells aus dem Jahr 2015 betrachten, nach Vorlage eines Gemäldes von Canaletto.

Der Modellbau hat in Deutschland und auch in Dresden eine lange Tradition. Erste Zusammenschlüsse von Modellbauern fanden dort bereits um 1884 statt.[1] Modellbauvereine schaffen den Mitgliedern die Gelegenheit, gemeinsam ihrem technisch anspruchsvollen Hobby nachzugehen. Bedingt durch die handwerklichen Herausforderungen beim Modellbau liegt der Schwerpunkt der Vereinsarbeit im intensiven Erfahrungsaustausch der Mitglieder. Von den Modellbauvereinen organisiert sind auch öffentliche Veranstaltungen wie Modellmessen, zu denen meist auch Mitglieder anderer Vereine eingeladen werden, und die mit ihrer Mischung aus Show und Wettkampf regelmäßig viele Besucher anlocken. Dachverband ist der Deutscher Plastik-Modellbauverband – DPMV.

Vereinsgeschichte[Bearbeiten]

Gründung des EPMC Dresden[Bearbeiten]

Im Jahr 1987 fand die Gründung des Ersten Plastik Modellbau Clubs Dresden unter der Schirmherrschaft der Gesellschaft für Sport und Technik (GST) der DDR statt. Aus den Vereinen Plastikmodellbauclub Datenverarbeitungszentrum Dresden und dem Plastikmodellbauclub Flugzeugwerft Dresden und weiteren Einzel-Modellbauern schlossen sie sich zum EPMC zusammen. Leiter des EPMC Dresden wurde Hans Böhme aus Dresden. So entstand aus betrieblich organisierten Modellbauern ein eigenständiger Verein von Modellbaufreunden. Gemeinsame Ausstellungen, natürlich immer unter der Schirmherrschaft der GST, fanden in der DDR statt. Es wurden auch Leistungsschauen im Plastikmodellbau innerhalb der DDR durchgeführt. Eine wichtige Unterstützung für die Modellbauprojekte waren Fachzeitschriften der DDR, wie die Fachzeitschrift modell bau heute sowie Zeitschriften des Militärverlages der DDR. Ebenso unterstützend waren aus den Nachbarländern Polen und ČSSR deren Modellbaufachzeitschriften. Wer natürlich Westbeziehungen hatte konnte sich in der Modellbauzeitschrift modellFan und KIT-Modellbau orientieren. Ergänzend zu den handelsüblichen Plastikmodellbausätzen typischer Produkten aus DDR-Produkten vom VEB Kombinat Plasticart Annaberg-Buchholz und dem VEB Plasticart Zschopau mit dem Standardmaßstab 1/100 konnten aus den benachbarten Ländern Polen und Tschechoslowakei durch teils abenteuerliche Beschaffung den Modellbau zusätzlich bereichern.

Herausragend war die 10.Leistungsschau im Plastikflugzeugmodellbau Berlin am 19. Juni 1988 und die Teilnahme des EPMC Dresden an der DDR-offenen Leistungsschau im Plastikmodellbau Balticplast 89 im Modellsportverband der DDR/Bezirksfachkommission Rostock. Die 1. Dresdner Leistungsschau im Plastikmodellbau des Modellsportverbandes der DDR/Bezirksfachkommission Dresden fand am 30. September bis 1. Oktober 1989 in der Eissporthalle an der Pieschner Allee statt. Interessanter Weise entrichteten die Mitglieder nie Beiträge an die GST und nahmen an keiner vormilitärischen Ausbildung teil.

1990[Bearbeiten]

Im Jahr 1990 beginnt eine neue Ära im gesamtem Deutschland mit sehr vielen neuen Freundschaften unter den vereinten Plastikmodellbauern. Die Wiedervereinigung im Hobby- und Freizeitbereich beginnt sich zu festigen und wird zur Normalität. Zahlreiche Kontakte, Ausstellungen und Besuche von Plastikmodellbauvereinen aus der Republik erfolgen unmittelbar nach der Wende, als Beispiel sei hier der PMC Leipzig genannt. Den Modellbauern stehen nun die Bausätze der Hersteller Revell, Italeri, Airfix, Heller, Faller, Auhagen, Glow2b und anderen zur Verfügung. In der Modellbauszene Dresden wird der EPMC Dresden federführend. Am 01. Januar 1990 beschloss der EPMC Dresden seine neue Satzung. Die Fachzeitschrift Kit-Modellbau berichtet über den Club. Eine im Jahr 1989 durchgeführte Abstimmung der Mitglieder erbrachte mehrheitlich die Führung einer losen, überparteilichen und weltoffenen Interessengemeinschaft, welche sich mit allen Sparten des Plastikmodellbaues beschäftigt. Die lose Form gestattet es Jedermann, am Clubleben teilzuhaben. So werden Teilnahmen an traditionellen Ausstellungen national und international, im Club, Beteiligungen am Basteln mit Kindern (Kinderbasteln) sowie die Teilnahme an regionalen Messen zum Thema Modellbau vom Verein genutzt und regelmäßig durchgeführt. Besonders die jährliche Messe in Leipzig Modell Hobby Spiel ist nun zur Leitschau für Modellbau geworden. Die jährlichen Aktionstage zum „Basteln mit Kindern“ entwickelten sich erfolgreich seit dem Tag der Deutschen Einheit zum traditionellen Tag für die Nachwuchsgewinnung unter dem Titel „Tag des Modellbaus“ und wurden in der Regel von Firmen mit Plastikmodellbausätzen, Werkzeugen und Hilfsmitteln unterstützt.[2][3]

Ausstellungen, Auswahl[Bearbeiten]

Quelle: Jubiläumsschrift und Sonderbeilage zum 30-jährigen Bestehen des EPMC Dresden.[3]

  • 1990: Erste gesamtdeutsche Ausstellung in der 16. Oberschule in Dresden
  • 1995 bis 2010: Ausstellungsvitrine mit Modellen des EPMC-Dresden in der Spielwarenabteilung des Warenhaus Karstadt Dresden
  • 1995: bis jetzt jährliche Teilname an der Messe Modell Hobby Spiel in Leipzig
  • 2000: Modellbauausstellung im Militärhistorischen Museum Dresden
  • 2006: bis 2014 jährlich DPMV-Convent in Fuldatal
  • 2006 bis 2009: Kinderbasteltage als Solidarität der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl im Kinderkurheim mit Kindern aus Weißrussland in Dresden-Volkersdorf
  • 2007: 17.und 18. März Ausstellung im Verkehrsmuseum Dresden
  • 2010: 2. Modellbauausstellung in der Deutschen Raumfahrtausstellung Morgenröthe-Rautenkranz 28. und 29. August mit Ehrengast Sigmund Jähn
  • 2010: Tag des Modellbaus des Warenhauses Karstadt in Dresden am 9. Oktober
  • 2011: Modellbauausstellung in Radebeul am 26. und 27. März
  • 2012 und 2014: Ausstellung in Lübeck
  • 2013: Modellbauausstellung am 16. und 17. März im Museum Zeitreise Radebeul
  • 2014: Modellbauausstellung in der Deutschen Raumfahrtausstellung Morgenröthe-Rautenkranz am 23. und 24. August mit Ehrengast Sigmund Jähn.
  • 2015: Familientreff der Plastikmodellbauer am 11. und 12. April in Dresden-Radebeul
  • 2017: Ausstellung 30 Jahre EPMC Dresden vom 1. bis 2. April in Radebeul
  • 2017: Tag des Modellbaus am 14. Oktober im Verkehrsmuseum Dresden
  • 2018: Plastikmodellausstellung im Flugplatzmuseum Cottbus
  • 2018: Tag des Modellbaus am 14. Oktober im Verkehrsmuseum Dresden
  • 2018: Teilnehmer der 26. Modellbauausstellung des PMC Leipzig 07. und 08. Juli
  • 2018: Modellbauausstellung im Kraftwerk Chemnitz vom 17. und 18. November
  • 2019: Modellbau-Ausstellung vom 24.und 25. August in Waßmannsdorf/Berlin.
  • 2019: Moson Model Show 2019 in Mosonmagyarovar am 27. und 28. April
  • 2019: Modellbauausstellung in Inside Eduard – Louny ČSSR.
  • 2020: 1. Plastik-Modellshow Sachsen am 07. und 08. März in der Eventhalle des Möbelhauses Mahler in Siebenlehn.

Literatur[Bearbeiten]

  • Dresdner Journal; Beilage 3 vom 8. November 1884.
  • Sandra Erbner: Hans Böhme im Bastelfieber in Sächsische Zeitung Dresden vom 11. Dezember 2011
  • Hans Böhme, Rainer Dierchen, Wolfgang Tamme: Jubiläumsschrift und Sonderbeilage zum 30-jährigen Bestehen des EPMC Dresden 2017; Grußwort von Ulli Taubert (Firma Revell); Selbstverlag; Herausgeber PMC Dresden.

Weblinks, Auswahl[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Dresdner Journal; Beilage 3 vom 8. November 1884
  2. Chronik EPMC Dresden 1987 bis 2017 Archiv H.Böhme
  3. 3,0 3,1 Jubiläumsschrift und Sonderbeilage zum 30-jährigen Bestehen des EPMC Dresden, Autoren: Hans Böhme, Rainer Dierchen, Wolfgang Tamme, Druck Selbstverlag Dresden, 2017.


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