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Erotische Hypnose

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Die erotische Hypnose ist ein Mittel, um sexuelle Erregung innerhalb einer Trance zu schaffen. Weitestgehend wird sie für den primären Lustgewinn eingesetzt. In den USA und weiten Teilen weiterer englischsprachiger Länder ist die erotische Hypnose populär, im deutschsprachigen Raum vor allem in der BDSM- und Fetischszene bekannt. Sie distanziert sich von sexual- und weiteren therapeutischen Hypnoseanwendungen[1], sowie von der Showhypnose.

Erklärung[Bearbeiten]

Die erotische Hypnose folgt denselben Methoden wie andere Hypnoseanwendungen. Sie ist in Verbindung mit einem Hypnotiseur oder in Selbsthypnose induzierbar. Die erotische Hypnose kann während einer Trance oder als Aktiv-Wach-Hypnose eingesetzt werden. Zumeist wird sie aber aus sinnlichen Gründen von einer leichten Trance begleitet.

Anwendungsbereiche[Bearbeiten]

Die Anwendungsbereiche der erotischen Hypnose sind vielseitig. Sie verfolgen ausschließlich sinnliche, erotische Ziele. Je nach Suggestibilität des Hypnotisierten, kann eine Fantasie so stark werden, dass sie zur erlebten Realität wird.

„Erotik braucht absolute Konzentration auf den Augenblick, der kein Ende nehmen soll.“

Elmar Kupke

Sie lenkt den Fokus auf die Gegenwart und ist somit ein absoluter Lustgewinn des Augenblickes. Vorrangig hat sich die erotische Hypnose in einigen Nischenbereichen etabliert, ist jedoch auch für Paare ohne BDSM-Hintergrund eine hervorragende Möglichkeit, die gemeinsame Lust zu intensivieren.

Fetisch und BDSM[Bearbeiten]

Konträr zur Definition, ist nicht jeder sexuelle Fetischismus ein Leiden nach ICD-10, sondern umgangssprachlich vielmehr eine sexuelle Präferenz, die in der Fetischszene gelebt und gefeiert wird. Vor allem zu benennen sind hierbei der Schuhfetisch, Fußfetisch, Nylonfetisch, Latexfetisch. Weitere Arten erstrecken sich auf Spielarten des BDSM, wie der Windelfetisch.

Dominanz und Devotion[Bearbeiten]

Die Domina oder der Dominus, die/der in der Kunst der erotischen Hypnose geschult ist, versetzt das hypnotische Subjekt (Subjekt gilt hierbei als Degradierung im Spiel. Siehe auch BDSM) während des Spiels in Trance. Der aktive Part führt den passiven Part durch die Hypnose – dies unterstreicht die Rolle des Akteurs, des dominanten Parts. Der passive Part lässt sich durch die Hypnose führen, folgt den Suggestionen des Gegenübers, was die Rolle des submissiven Teils verstärkt. Ebenso hilft die Hypnose dem submissiven Partner, sich ins Spiel einzulassen. Je nach Vorliebe können dann beliebig viele sexuelle Praktiken während der Hypnose durchgeführt werden.

Masochismus[Bearbeiten]

Schmerz ist wie jede andere Sinnesempfindung ein Signal aus dem Gehirn. Schmerz ist subjektiv empfindbar und durch innere und äußere Gegebenheiten beeinflusst und beeinflussbar. In therapeutischen Hypnosesitzungen findet die Schmerzabschaltung unter Hypnose eine immer größere Bedeutung.[2]

Während im therapeutischen Kontext die Abschwächung des Reizes das Ziel ist, so wünscht sich der Masochist eine Steigerung des Reizes. Dadurch wird der Reiz intensiver. Der Masochist erlebt bei geringerer körperlicher Beeinträchtigung einen höheren Effekt.

Trigger[Bearbeiten]

Der posthypnotische Anker, umgangssprachlich (Hypnose-)Trigger, ist ein Gefühl oder eine Verhaltensweise, die während der Hypnose erlebt und dann „verankert“ wird. Dies geschieht beispielsweise mithilfe eines Code-Wortes, einer Berührung an einer bestimmten Stelle oder auch durch einen Geruch.

Je öfter ein Trigger eingesetzt und benutzt wird, desto tiefer „schleift er sich ein“. Diese Wiederholung (Konditionierung) schafft einen Gewöhnungseffekt. In der Therapie wird er weitgehend für eine gewollte Verhaltensweise eingesetzt, in der erotischen Hypnose zum Lustgewinn, um beispielsweise eine Erektion aufzubauen oder zu erhalten, einen Orgasmus auszulösen oder eine Ejakulation hinauszuzögern, ein Gefühl wahrzunehmen (bspw. einen bestimmten Stoff oder ein Gefühl wahrzunehmen, wie z. B. gefesselt zu sein), etc.

Hypnosefetisch[Bearbeiten]

Durch die intensive Zuwendung zur eigenen Quelle der Lust hat sich eine Szene innerhalb der Liebhaber erotischer Hypnose geformt. Bereits der Genuss einer erotischen Hypnose löst dabei die Lust selbst aus. Zumeist ist der Inhalt der Hypnose dann zweitrangig, allein die Wahrnehmung der erotischen Trance ist das Ziel.

Hörspiele[Bearbeiten]

Abhängig vom Thema, möchte nicht jeder Konsument erotischer Hypnose eine reale Begegnung. Daher hat sie die Kunstform der erotischen Hypnosehörbücher durchgesetzt. Bei den meisten realen Hypnosen (ohne BDSM-Kontext) findet keinerlei Berührung zwischen Hypnotiseur und dem Gegenüber statt. Nach einem Vorgespräch schließt der Hypnotee die Augen und sinkt, geleitet vom Hypnotiseur, in die Trance. Allein durch verschiedene Sprachtechniken fällt der Hörer in die Trance.

Abhängig von den Vorlieben der Hörer, benutzen die Künstler Hintergrundgeräusche, Musik oder Flüsterspuren, sowie bineurale Töne oder Autonomous Sensory Meridian Response.

Bekanntheit erlangte diese Kunstform vor allem durch die Hypnose-Künstlerin „Lady Tara“ welche 2015 für ihre Hypnosehörbücher den „Venus“-Award für das innovativste Produkt der Erotik-Branche[3] erhielt.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]


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