Et Labora! Handwerk im Kloster
Et labora!Handwerk im Kloster ist ein Aktions- und Familientag auf dem Gelände der Stiftung Kloster Dalheim. LWL Landesmuseum für Klosterkultur, der seit 2015 jährlich im April stattfindet.[1] Vorführungen und ein umfangreiches Mitmachprogramm bringen insbesondere Kindern und Jugendlichen historische Handwerksberufe näher. Rund 2500 Besucher begeben sich bei Et labora! auf die Spuren der ehemaligen Klosterbewohner. Innerhalb der rund 7,5 Hektar großen Anlage wurden seit der Museumseröffnung im Jahr 2007 viele der ehemaligen Gewerke wieder in Betrieb genommen: die historischen Werkstätten von Schmiede und Stellmacherei sowie der große Steinbackofen im heutigen Museumsfoyer und zuletzt die Dalheimer Wassermühle. Es entstanden eine neue Klosterbrauerei und eine -brennerei. [2] Im ehemaligen Sassenhaus – hier waren im 19. Jahrhundert die Sassengänger, also Lohnarbeiter zur Erntezeit, untergebracht – zogen große Schaftwebstühle und Spinnräder ein. Am Familientag kommen u. a. Drechslerei, Försterei, Gärtnerei, Imkerei, Korbflechterei, Schäferei und Zimmerei hinzu. Klösterliche Kulturgeschichte ist ohne Handwerk undenkbar: Die Benediktsregel ernannte mit dem inzwischen sprichwörtlichen Ora et labora die Arbeit neben dem Gebet zu einem der Grundpfeiler des Klosterlebens. Die meisten mittelalterlichen Klöster waren, ganz im Sinne der rund 1500 Jahre alten Mönchsregel, Selbstversorger, um von der Außenwelt weitgehend unabhängig zu leben.
Literatur[Bearbeiten]
- Helga Fabritius u. a.: Mit Gott als Beschützer und dem Glück als Begleiter. Die Dalheimer Klosteranlage. Herausgegeben von der Stiftung Kloster Dalheim. LWL-Landesmuseum für Klosterkultur. Deutscher Kunstverlag, Berlin u. a. 2010, ISBN 978-3-422-02281-2.
Weblinks[Bearbeiten]
- http://www.owl-journal.de/historisches-handwerk-zum-anfassen/
- https://www.lwl.org/LWL/Kultur/kloster-dalheim/bildergalerie/et-labora
Einzelnachweise[Bearbeiten]
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